massive probleme mit mir selbst.

vollkornsocke

Neues Mitglied
Registriert
14. Mai 2010
Beiträge
29
Liebes forum. ich habe ein sehr grosses anliegen. ich würde mich freuen, wenn ich mich hier mit ein paar leuten unterhalten kann, über ratschläge, tipps, einfach nette worte oder auch einmal kritik. es geht mir zurzeit alles andere als gut, und das schon seit fast über einem halben jahr. ich finde einfach keinen boden mehr. es könnte sein, das der text etwas länger wird.

also, zuerst einmal, ich bin 20 jahre jung, und mich umgibt eine dunkle aura, als wäre ich schon weiss ich nicht wie alt. es ist viel los in meinem leben, alkoholkranker manisch-depressiver vater. scheidung der eltern, umzug der mutter und der schwester, tante mit depressionen, .... in meiner familie hat eigentlich jeder irgendeinen knacks. und langsam, glaube ich, ich habe auch einen knacks. irgendwas rennt schief.

bis vor 3 jahren, war ich im grunde genommen ein ganz normaler teenager. ich war zwar ständig mit irgendwelchen probleme konfrontiert (in der familie vorallem) aber ja, jeder hat halt so seine probleme und lasten. dann, vor 3 jahren eben hat das alles irgendwie angefangen mit mir und MEINEN problemen. ich habe bis dahin mit meiner mutter und meiner schwester zusammengelebt, wie sonst eigentlich mein ganzes vergangenes leben. wir drei waren immer zusammen. das war meine zuflucht, meine familie. meine mutter ist eine tolle mutter. zweifelsfrei. ich liebe sie über alles genau wie meine schwester. nun, vor 3 jahren dann, sind die beiden weggezogen. damals war ich 17. meine mutter ist zu ihrem lebenspartner in ein anderes bundesland gezogen. meine schwester war zu jung um selbst zu entscheiden, also ging sie mit.

ja, anfangs dachte ich mir - wie toll ist denn das? ich darf jetzt schon erwachsen werden, und selbstständig sein - alles für mich entscheiden, niemand mehr da der meckert und einen was anschafft, der einem vorschriften macht oder sonst irgendwas. kurz gesagt: ich habe mich wirklich sehr auf mein eigenes leben gefreut. es lief anfangs auch alles gut. ich hatte alles ganz gut im griff, alles war neu, alles hat mich gefreut, ich war begeistert und hin und hergerissen. mir gings eigentlich ganz gut. dachte ich zumindest.

ich habe ausbildung gemacht, mein geld verdient, hatte eine eigene wohnung, meine mutter kam auch öfter mal zu besuch - meine schwester sowieso. jedesmal als sie wieder gefahren sind, hab ich geweint, an das erinnere ich mich noch. ich habe aber nie was gesagt. ich hab überhaupt nie über meine gefühle gesprochen. nicht in der familie, und nur ganz selten bei freunden. ich glaube das ist etwas grundlegendes, warum alles jetzt so über mir zerbricht. ich weiss es aber nicht genau. jedenfalls, (tut mir leid, ich bin irgendwie schlecht im schildern, komm immer zu sehr ab und weiss nicht was ich zuerst sagen soll und danach... entschuldigt mich bitte :/) habe ich meine gefühle wirklich immer runtergeschluckt, wenns mir schlecht ging habe ich nie was gesagt - meine mutter hatte doch genug probleme mit allem drumherum. natürlich hätte sie mich NIE weggeschickt wenn ich zu ihr gekommen wäre, das weiss ich. aber ich wollte sie einfach nicht zusätzlich belasten. ich wollte ihr immer eine stütze sein. ja da sieht man schonmal - ich habe mich damals schon selbst irgendwie immer vergessen, weil ich einfach so blöd es sich anhört, ein viel zu grosses herz habe und immer viel zu viel rücksicht auf andere nehme. und schonwieder verstricke ich mich, hat irgendwie alles keinen zusammenhang, ich hoffe ihr kennt euch aus.

gut, meine mutter und meine schwester waren weg - mein vater war noch hier - aber wie gesagt manisch depressiv. ist nicht immer einfach mit ihm. hatte eigentlich bevor meine mutter weggezogen ist gute 3 jahre keinen kontakt zu ihm. als sie dann weg war, wurde unser verhältnis zunehmend besser bis fast sehr gut. ja wir haben uns echt verdammt gut verstanden. war irgendwie schön. das ist in letzter zeit wieder ziemlcih schlimm, ich kann ihn oft nicht ausstehen, er ist wieder in seiner manischen phase das macht mich ganz verrückt! es bereitet mir nur zusätzliche sorgen. die andern zwei waren weg, ich hab mein leben eigentlich ganz gut gelebt, ich war nicht die glücklichste, aber es ging mir gut. und dann, im jänner 2009, lernte ich einen mann im internet kennen. wir hatten gelegentlich kontakt am pc oder per sms, er wollte sich unbedingt mit mir treffen, ich war eigentlich recht wenig interessiert - aber wir haben uns getroffen - und es ist passiert. liebe auf den ersten blick. es war unglaublich.

von dem tag an, gab es für mich nur mehr IHN. ich hatte den eindruck, zumindest die ersten paar monate, das es für ihn auch nichts anderes mehr gab ausser mich. ja ich weiss - so sollte das natürlich alles nicht sein. aber wir waren einfach unendlich verliebt. es war für uns beide die erste grosse liebe, es war wirklich traumhaft schön. denn ich wurde endlich geliebt - und endlich liebte ich jemanden von ganzem herzen. ich hab ihm wirklich mein herz geschenkt und all mein vertrauen.

leider entwickelte sich diese beziehung zunehmend in eine schlechte richtung. in eine sehr schlechte richtung. wie soll ich euch das am besten schildern, damit es nicht solange wird, hm. sagen wir es so, ich hab mich abhängig von ihm gemacht - von ihm und seiner liebe. ich hab geklammert, hatte verlustängste, war depressiv, begann zu kiffen, alles wurde schlimmer - puff und schluss. ganz grob gesagt. ich hab einfach mich selbst absolut verloren. freiwillig. er hat mich dazu nicht getrieben, ich habe mich unbewusst so entschieden. ich denke nicht das es bewusst war. nun, es war unsere erste beziehung, und wir beide haben wirklich viel falsch gemacht. nach einer zeit, hat er mir seine liebe nicht mehr so gezeigt wie iche s gewollt/gebraucht hätte, und ich wurde unsicher, eifersüchtig, laut, weinerlich, übersensibel... denn ich hab soviel liebe in mir gehabt, und diese einfach nicht immer gespürt. obwohl er soviel für mich getan hat, war da irgendwas, was mich zutiefst unzufrieden gemacht hat. wahrscheinlich die tatsache, das ich eigentlich nicht mehr existierte. ich existierte nur mit diesem mann. ich weiss auch nicht. ich kann mir keine klaren gedanken zusammenreimen.

im jänner 2010, war es dann vorbei für uns beide. er hat mich verlassen. meinte er habe keine kraft mehr - er weiss nicht ob er mich noch liebt. ja so war das in etwa. ich war wirklich AM BODEN, mensch ich kanns euch gar nicht sagen, ich war 2 monate lang wie auf drogen so betäubt war ich vor lauter schmerzen. was ich dabei nicht verstehe - oft habe ich ihn (als wir noch zusammen waren) angesehen und mich gefragt "ist das der mann mit dem ich mein leben verbringen will?" "vielleicht sollte ich schluss machen, aber dann habe ich ja niemanden mehr?!" ja, vollkommen abhängig und gestört. aber bitte utnerstellt mir nicht, das ich ihn nicht geliebt habe. das habe ich nämlich, ich tue es auf irgendeine art und weise immer noch. und die trennung konnte ich bis heute nicht erfolgreich verarbeiten. mir fehlt einfach die kraft. manchmal glaube ich es geschafft zu haben, aber es holt mich immer wieder und immer wieder ein.

gut, also seit der trennung, setze ich mich viel mit mir selbst auseinander, manchmal flüchte ich aber auch einfach indem ich fortgehe, mich betrinke, spass habe, was auch immer. so RICHTIG habe cih mich eigentlich noch nicht mit mir auseinandergesetzt. ich tue es zwar, aber es könnte weitaus tiefgehender sein. irgendwie, scherts mich aber nicht?! ... nunja, jedenfalls, mir gings seit der trennung nie wirklich gut. wirklich nicht. kein herzhaftes lachen, alles nur fassade. ich bin innerlich wirklich zerbrochen und ich glaube einfach nicht, dass das alles nur an der trennung liegt. ich glaube, da stürzt gerade einfach mein ganzes leben über mich herein, alles was ich immer verdrängt habe und nie zum ausdruck gebracht habe. und soll ich euch was sagen? ich weiss einfach nicht mehr was ich tun soll. ich kann mir keine therapie leisten - ich hab auch das gefühl, ich kann nicht mehr warten auf enien therapieplatz - und das muss man ja. ich habe das gefühl, wenn nicht in den nächsten paar tagen was passiert - dann gehts einfach nicht mehr. ich bin alleine. (ja ich habe freunde, aber das ist irgendwie so eine sache an der ich mich zurzeit auch nicht so richtig erfreuen kann, weil es jedem besser geht als mir. und ich kann ja nicht dauernd nur rumjammern, und reden was nicht alles scheisse ist. das geht einfach nicht.) "alleine" meine ich im sinne von - ich habe keinen halt. nirgendwo. und ich habe zurzeit einfach keine kraft, um das leben alleine zu genissen. es geht einfach nicht. ich habe zwar freundschaften - aber die geben mir nciht diese geborgenheit die ich denke zu brauchen. die geben mir zwar ein gutes gefühl von anerkennung und gemocht werden. aber ich brauche liebe. ich weiss nicht, was mit mir passiert ist. ich kenne mich so gar nicht. wahrscheinlich weil ich mein leben lang alles verdrängt habe.

und nun? die vergangenheit frisst mich auf. nun erscheint es mir wirklich fast unmöglich, da wieder rauszukommen. ich habe kein selbstwertgefühl mehr, ich habe kein selbstvertrauen mehr. alles erscheint mir falsch was ich mache. ich kann mich nie entscheiden. ich kann nicht mehr wirklich reden, ich bin so verstummt. dabei bin ich genau das gegenteil (gewesen). ich hab oft keine lust auf irgendwas, muss mich für alles aufraffen, wirklich für alles, für die kleinsten kleinigkeiten. ich weiss nicht was passiert ist mit mir. ich will doch nur wieder glücklich sein, einfach glücklich und sorglos. aber ich schaffe es nicht, egal was ich tue - nichts erfüllt mich, nichts macht mich wirklich richtig glücklich und zufrieden. meine gedanken kreisen, meine gedanken verstopfen mein gehirn regelrecht. ich brauche ständig jemanden bei mir, dann ist es mir erträglich. sobald ich alleine bin - ist eh alles egal und sinnlos. ach, ich schreibe udn schreibe, und je mehr ich schreibe desto mehr frage ich mich, was ich eigentlich von euch will? ich schäme mich fast ein bisschen, soviel zu schreiben :/

danke das ich mir das von der seele schreiben durfte. auch wenn alles ziemlich wirr ist. ich würde mich freuen, wenn ihr mir trotzdem etwas zu sagen habt, oder so.

ich wünsche alles liebe - socke.
 
Werbung:
Liebes forum. ich habe ein sehr grosses anliegen. ich würde mich freuen, wenn ich mich hier mit ein paar leuten unterhalten kann, über ratschläge, tipps, einfach nette worte oder auch einmal kritik. es geht mir zurzeit alles andere als gut, und das schon seit fast über einem halben jahr. ich finde einfach keinen boden mehr. es könnte sein, das der text etwas länger wird.

also, zuerst einmal, ich bin 20 jahre jung, und mich umgibt eine dunkle aura, als wäre ich schon weiss ich nicht wie alt. es ist viel los in meinem leben, alkoholkranker manisch-depressiver vater. scheidung der eltern, umzug der mutter und der schwester, tante mit depressionen, .... in meiner familie hat eigentlich jeder irgendeinen knacks. und langsam, glaube ich, ich habe auch einen knacks. irgendwas rennt schief.

bis vor 3 jahren, war ich im grunde genommen ein ganz normaler teenager. ich war zwar ständig mit irgendwelchen probleme konfrontiert (in der familie vorallem) aber ja, jeder hat halt so seine probleme und lasten. dann, vor 3 jahren eben hat das alles irgendwie angefangen mit mir und MEINEN problemen. ich habe bis dahin mit meiner mutter und meiner schwester zusammengelebt, wie sonst eigentlich mein ganzes vergangenes leben. wir drei waren immer zusammen. das war meine zuflucht, meine familie. meine mutter ist eine tolle mutter. zweifelsfrei. ich liebe sie über alles genau wie meine schwester. nun, vor 3 jahren dann, sind die beiden weggezogen. damals war ich 17. meine mutter ist zu ihrem lebenspartner in ein anderes bundesland gezogen. meine schwester war zu jung um selbst zu entscheiden, also ging sie mit.

ja, anfangs dachte ich mir - wie toll ist denn das? ich darf jetzt schon erwachsen werden, und selbstständig sein - alles für mich entscheiden, niemand mehr da der meckert und einen was anschafft, der einem vorschriften macht oder sonst irgendwas. kurz gesagt: ich habe mich wirklich sehr auf mein eigenes leben gefreut. es lief anfangs auch alles gut. ich hatte alles ganz gut im griff, alles war neu, alles hat mich gefreut, ich war begeistert und hin und hergerissen. mir gings eigentlich ganz gut. dachte ich zumindest.

ich habe ausbildung gemacht, mein geld verdient, hatte eine eigene wohnung, meine mutter kam auch öfter mal zu besuch - meine schwester sowieso. jedesmal als sie wieder gefahren sind, hab ich geweint, an das erinnere ich mich noch. ich habe aber nie was gesagt. ich hab überhaupt nie über meine gefühle gesprochen. nicht in der familie, und nur ganz selten bei freunden. ich glaube das ist etwas grundlegendes, warum alles jetzt so über mir zerbricht. ich weiss es aber nicht genau. jedenfalls, (tut mir leid, ich bin irgendwie schlecht im schildern, komm immer zu sehr ab und weiss nicht was ich zuerst sagen soll und danach... entschuldigt mich bitte :/) habe ich meine gefühle wirklich immer runtergeschluckt, wenns mir schlecht ging habe ich nie was gesagt - meine mutter hatte doch genug probleme mit allem drumherum. natürlich hätte sie mich NIE weggeschickt wenn ich zu ihr gekommen wäre, das weiss ich. aber ich wollte sie einfach nicht zusätzlich belasten. ich wollte ihr immer eine stütze sein. ja da sieht man schonmal - ich habe mich damals schon selbst irgendwie immer vergessen, weil ich einfach so blöd es sich anhört, ein viel zu grosses herz habe und immer viel zu viel rücksicht auf andere nehme. und schonwieder verstricke ich mich, hat irgendwie alles keinen zusammenhang, ich hoffe ihr kennt euch aus.

gut, meine mutter und meine schwester waren weg - mein vater war noch hier - aber wie gesagt manisch depressiv. ist nicht immer einfach mit ihm. hatte eigentlich bevor meine mutter weggezogen ist gute 3 jahre keinen kontakt zu ihm. als sie dann weg war, wurde unser verhältnis zunehmend besser bis fast sehr gut. ja wir haben uns echt verdammt gut verstanden. war irgendwie schön. das ist in letzter zeit wieder ziemlcih schlimm, ich kann ihn oft nicht ausstehen, er ist wieder in seiner manischen phase das macht mich ganz verrückt! es bereitet mir nur zusätzliche sorgen. die andern zwei waren weg, ich hab mein leben eigentlich ganz gut gelebt, ich war nicht die glücklichste, aber es ging mir gut. und dann, im jänner 2009, lernte ich einen mann im internet kennen. wir hatten gelegentlich kontakt am pc oder per sms, er wollte sich unbedingt mit mir treffen, ich war eigentlich recht wenig interessiert - aber wir haben uns getroffen - und es ist passiert. liebe auf den ersten blick. es war unglaublich.

von dem tag an, gab es für mich nur mehr IHN. ich hatte den eindruck, zumindest die ersten paar monate, das es für ihn auch nichts anderes mehr gab ausser mich. ja ich weiss - so sollte das natürlich alles nicht sein. aber wir waren einfach unendlich verliebt. es war für uns beide die erste grosse liebe, es war wirklich traumhaft schön. denn ich wurde endlich geliebt - und endlich liebte ich jemanden von ganzem herzen. ich hab ihm wirklich mein herz geschenkt und all mein vertrauen.

leider entwickelte sich diese beziehung zunehmend in eine schlechte richtung. in eine sehr schlechte richtung. wie soll ich euch das am besten schildern, damit es nicht solange wird, hm. sagen wir es so, ich hab mich abhängig von ihm gemacht - von ihm und seiner liebe. ich hab geklammert, hatte verlustängste, war depressiv, begann zu kiffen, alles wurde schlimmer - puff und schluss. ganz grob gesagt. ich hab einfach mich selbst absolut verloren. freiwillig. er hat mich dazu nicht getrieben, ich habe mich unbewusst so entschieden. ich denke nicht das es bewusst war. nun, es war unsere erste beziehung, und wir beide haben wirklich viel falsch gemacht. nach einer zeit, hat er mir seine liebe nicht mehr so gezeigt wie iche s gewollt/gebraucht hätte, und ich wurde unsicher, eifersüchtig, laut, weinerlich, übersensibel... denn ich hab soviel liebe in mir gehabt, und diese einfach nicht immer gespürt. obwohl er soviel für mich getan hat, war da irgendwas, was mich zutiefst unzufrieden gemacht hat. wahrscheinlich die tatsache, das ich eigentlich nicht mehr existierte. ich existierte nur mit diesem mann. ich weiss auch nicht. ich kann mir keine klaren gedanken zusammenreimen.

im jänner 2010, war es dann vorbei für uns beide. er hat mich verlassen. meinte er habe keine kraft mehr - er weiss nicht ob er mich noch liebt. ja so war das in etwa. ich war wirklich AM BODEN, mensch ich kanns euch gar nicht sagen, ich war 2 monate lang wie auf drogen so betäubt war ich vor lauter schmerzen. was ich dabei nicht verstehe - oft habe ich ihn (als wir noch zusammen waren) angesehen und mich gefragt "ist das der mann mit dem ich mein leben verbringen will?" "vielleicht sollte ich schluss machen, aber dann habe ich ja niemanden mehr?!" ja, vollkommen abhängig und gestört. aber bitte utnerstellt mir nicht, das ich ihn nicht geliebt habe. das habe ich nämlich, ich tue es auf irgendeine art und weise immer noch. und die trennung konnte ich bis heute nicht erfolgreich verarbeiten. mir fehlt einfach die kraft. manchmal glaube ich es geschafft zu haben, aber es holt mich immer wieder und immer wieder ein.

gut, also seit der trennung, setze ich mich viel mit mir selbst auseinander, manchmal flüchte ich aber auch einfach indem ich fortgehe, mich betrinke, spass habe, was auch immer. so RICHTIG habe cih mich eigentlich noch nicht mit mir auseinandergesetzt. ich tue es zwar, aber es könnte weitaus tiefgehender sein. irgendwie, scherts mich aber nicht?! ... nunja, jedenfalls, mir gings seit der trennung nie wirklich gut. wirklich nicht. kein herzhaftes lachen, alles nur fassade. ich bin innerlich wirklich zerbrochen und ich glaube einfach nicht, dass das alles nur an der trennung liegt. ich glaube, da stürzt gerade einfach mein ganzes leben über mich herein, alles was ich immer verdrängt habe und nie zum ausdruck gebracht habe. und soll ich euch was sagen? ich weiss einfach nicht mehr was ich tun soll. ich kann mir keine therapie leisten - ich hab auch das gefühl, ich kann nicht mehr warten auf enien therapieplatz - und das muss man ja. ich habe das gefühl, wenn nicht in den nächsten paar tagen was passiert - dann gehts einfach nicht mehr. ich bin alleine. (ja ich habe freunde, aber das ist irgendwie so eine sache an der ich mich zurzeit auch nicht so richtig erfreuen kann, weil es jedem besser geht als mir. und ich kann ja nicht dauernd nur rumjammern, und reden was nicht alles scheisse ist. das geht einfach nicht.) "alleine" meine ich im sinne von - ich habe keinen halt. nirgendwo. und ich habe zurzeit einfach keine kraft, um das leben alleine zu genissen. es geht einfach nicht. ich habe zwar freundschaften - aber die geben mir nciht diese geborgenheit die ich denke zu brauchen. die geben mir zwar ein gutes gefühl von anerkennung und gemocht werden. aber ich brauche liebe. ich weiss nicht, was mit mir passiert ist. ich kenne mich so gar nicht. wahrscheinlich weil ich mein leben lang alles verdrängt habe.

und nun? die vergangenheit frisst mich auf. nun erscheint es mir wirklich fast unmöglich, da wieder rauszukommen. ich habe kein selbstwertgefühl mehr, ich habe kein selbstvertrauen mehr. alles erscheint mir falsch was ich mache. ich kann mich nie entscheiden. ich kann nicht mehr wirklich reden, ich bin so verstummt. dabei bin ich genau das gegenteil (gewesen). ich hab oft keine lust auf irgendwas, muss mich für alles aufraffen, wirklich für alles, für die kleinsten kleinigkeiten. ich weiss nicht was passiert ist mit mir. ich will doch nur wieder glücklich sein, einfach glücklich und sorglos. aber ich schaffe es nicht, egal was ich tue - nichts erfüllt mich, nichts macht mich wirklich richtig glücklich und zufrieden. meine gedanken kreisen, meine gedanken verstopfen mein gehirn regelrecht. ich brauche ständig jemanden bei mir, dann ist es mir erträglich. sobald ich alleine bin - ist eh alles egal und sinnlos. ach, ich schreibe udn schreibe, und je mehr ich schreibe desto mehr frage ich mich, was ich eigentlich von euch will? ich schäme mich fast ein bisschen, soviel zu schreiben :/

danke das ich mir das von der seele schreiben durfte. auch wenn alles ziemlich wirr ist. ich würde mich freuen, wenn ihr mir trotzdem etwas zu sagen habt, oder so.

ich wünsche alles liebe - socke.

he alte Socke :D lass den Kopf nicht hängen. du bist erst 20 u. da kann sich noch so viel ändern.

Wenn ich dir sage, was mir in diesem Alter alles widerfahren ist, hm.. ist eine lange Geschichte, aber Deiner nicht unähnlich.

Und trotzdem bin ich 41 geworden - naja, mit einem riesen Knackser :D

Mit der Zeit lernt man vieles, vor allem zu sich selbst zu stehen u. das, was nicht gut ist zu überwinden.

He, du schaffst es, auch wenn es nur Worte sind..

:umarmen:
 
Grüß dich, guy. ich musste bei deinem kommentar lächeln, danke dafür :)

gut, mit 41 hast du wahrscheinlich schon wesentlich mehr erlebt als ich. aber darum gehts ja gar nicht. ich weiss auch das ich noch sehr jung bin, desswegen macht es mir vielleicht noch mehr zu schaffen - ich sehe tagtäglich glückliche junge leute - fast nur glückliche junge leute. und ich? hach. ein trauerspiel.

ich versuche es wirklich, meinen kopf nicht hängen zu lassen, aber irgendwann, hat man keine kraft mehr. vorallem weil ich mich um so viel kümmern muss/müsste, und es wegen meiner psychischen verfassung einfach nicht gebacken bekomme.

ja. ich weiss nicht was ich noch sagen soll. im ersten beitrag steht eh genügend.
danke das dus gelesen hast.

alles liebe dir und mir ;)
 
Liebe Socke,
Deine Vergangenheit war sehr hart - und natürlich hat diese Dich geprägt, aber diesen Müll mußt Du nicht in die Gegenwart oder Deine Zukunft mitnehmen:heute ist der erste Tag vom Rest meines Lebens - d.h. ein jeder neuer Tag ist auch ein neuer Beginn. Du bist auf die
Welt gekommen, um Deinen Lebensplan zu erfüllen d.h. Deine Erlebnisse hast du dir gewählt um zu lernen. Die Bekanntschaften und Verliebtheiten sind nur als Zugabe gedacht - Du mußt Dein leben bewältigen und hast eben immer wieder zeitweise Begleitung.
Wir werden alle geliebt, uns umgibt alle Liebe - manchmal stehen wir aber mit verschlossenen Augen da und können dieses nicht sehen. Schon der Sonnenaufgang, die frische Luft nach einem Regen oder freundliche lächelnde Menschen sind Anzeichen für Geliebtwerden. Bedenke, daß was Du ausstrahlst, kommt zu Dir zurück. Du hast keine
düstere Aura und Du bist auch keine düstere Gestalt - steh auf und kämpfe für Dich und all die anderen, die Dich kennenlernen dürfen.
Licht und Liebe
Sabine :trost:
 
Mein Ansatz ist immer, auch solch emotionale Themen eher nüchtern zu durchdenken, sie zu abstrahieren, um den Punkt eigener Verantwortung zu finden an dem dann auch Veränderung eingeleitet werden kann.

Was Du beschreibst ist im Grunde klassisch. Allgemein geht es fast immer um Beziehungen und da natürlich v.a. die, die am Prägendsten sind: Familie und Partner. Es geht weiterhin immer um Selbstbewusstsein und Selbstwert... das ist sehr eng mit dem Thema Beziehungen verknüpft, da das eigene Selbstwertgefühl auf einer Art Feedback von außen basiert. Es steigt wenn man geliebt, respektiert, geachtet, bewundert etc. wird... es sinkt wenn man abgelehnt wird. Und da kommt man dann zum Thema Abhängigkeit und einer Form von Ohnmacht. Denn wenn andere Personen die alleinige Ursache dafür sind, dass man sich gut oder schlecht fühlt, zufrieden oder depressiv ist, dann macht alleine diese Befürchtung (das es tatsächlich so sein könnte) depressiv. ;) Der einzige Ausweg wäre dann, dass man eine Art Gleichgewicht herzustellen... im Sinne von "Ich bin zwar abhängig von ihm/ihr, aber dann müsste es zumindest zu schaffen sein, dass das umgekehrt auch der Fall ist." ...Das ist die Basis diverser Machtspiele in Beziehungen.

Letztlich geht es nur um eines: Die Zusammenhänge zwischen dem eigenen Verhalten, dem eigenen "so sein", und dem was man von anderen und dem Leben selbst bekommt, zu verstehen. An Beziehungen kann man das meistens ganz gut erkennen, wenn man sich das Wesentliche dabei anschaut und das sind grundlegende Gefühle.

Man kann ja sehr simpel sagen, dass alles was man sich wünscht immer nur darauf hinausläuft sich in irgendeiner Form gut fühlen und das Gegenteil vermeiden zu wollen. Das kann man natürlich dann noch genauer definieren, etwa als "geliebt fühlen" und "nicht abgelehnt fühlen". Dieses Grundmotiv basiert auf einer Grundannahme, die für die allermeisten Menschen einer absoluten Wahrheit gleichkommt:
"Ich brauche andere (Liebe, Respekt, Achtung, Bewunderung)."

Abgesehen davon, ob das wirklich eine absolute Wahrheit ist, führt diese Überzeugung dazu, dass man mit dieser Einstellung jede Art der Beziehung untergräbt. Man könnte auch sagen, man schwächt sie aus einem Zustand der Schwäche heraus. Umgekehrt ist es auch möglich aus einem Zustand der Stärke heraus zu stärken. Es ist immer eine Ab- oder Aufwärtsspirale. Ist es bei allem, aber an Beziehungen kann man das wirklich gut erkennen.

Ich will jetzt nicht zu viel hier herumphilosophieren... An Deiner Stelle würde ich zuerst mal versuchen eine Art roten Faden zu finden. Du hast ihm im Grunde selbst schon beschrieben: Es geht immer um Liebe und Ablehnung, um Brauchen und Unabhängigkeit, um Selbstwert und Wertlosigkeit.... immer um diese Art innerer Konflikte, die dann in Beziehungen ausagiert werden. Der wirkliche rote Faden besteht aber aus Überzeugungen.

1. Überzeugungen darüber wie Du glaubst sein zu müssen/nicht sein zu dürfen um geliebt zu werden/nicht abgelehnt zu werden. Je nach Bezugspersonen werden die sich unterscheiden.
2. Überzeugungen darüber, was Du von anderen brauchst.
3. Überzeugungen darüber, warum Du "das" brauchst.

Wenn Du Dir diese Fragen stellst und sie beantwortest, wirst Du eine Vielzahl an Überzeugungen finden, die bisher Dein Handeln in Beziehungen und sogar darüber hinaus bestimmt haben.

Ein Beispiel:
Eine Frau ist vollkommen davon überzeugt, dass Männer es nicht mögen wenn Frauen viel reden. Sie lernt jemanden kennen, die beiden beginnen eine Beziehung, und entsprechend dieser Überzeugung hält sie sich eher zurück, spricht ein bisschen oder auch viel weniger als sie eigentlich würde, hätte sie diese Überzeugung nicht. Damit erzeugt sie in sich selbst einen Konflikt und ein innerer Konflikt "kommuniziert" sich immer auf irgendeinem Weg. Alles was spontanen und unbefangenen Ausdruck verhindert, weil man davon irgendeine negative Wirkung erwartet, untergräbt genau das was man wünscht. Man könnte sagen, dass man sich in den Dienst der Angst stellt (Die Frau: "Er mag es nicht wenn ich zuviel rede"), aus der Angst heraus agiert. Und es gibt immer nur zwei Möglichkeiten, zwei Einstellungen wenn man so will: Frei... oder Angst. Und Angst basiert auf den ganzen Überzeugungen die ich oben meine... wie man sein soll, nicht sein darf, was man braucht, warum man das braucht usw.

Wenn Du Deine Überzeugungen kennst, hast Du sozusagen vor Dir liegen wie Du selbst und Dein bisheriges Leben und auch Deine Bezugspersonen Dich "programmiert" haben. Und Du agierst vollkommen auf dieser Basis, weil Du sicher bist dass diese Überzeugungen wahr sind. Aber Du wirst sehen, dass einige sich schon alleine dadurch auflösen, wenn man sie erkennt. Bei anderen muss man erst den Hintergrund (das "warum glaube ich das eigentlich?") offenlegen. Wenn man sich von diesen Überzeugungen befreit, ist es übrigens nicht nur so, dass man im Handeln freier wird und weniger "Fehler" macht weil man nicht mehr so sehr aus der Angst heraus handelt, sondern es geht deutlich weiter... Alles was man erfährt hat mit dem eigenen Inneren zu tun. Überzeugungen ziehen sozusagen äußere Umstände an, die ihnen entsprechen. Das kann man oft erkennen, wenn man selbst oder auch andere mal wieder die Frage stellen "Warum geschieht das immer MIR?/Warum geschieht mir immer DAS?" Man kann wirklich einen roten Faden finden... Negative Wiederholungen... Situationen in denen man "Opfer" ist, die sich ständig zu wiederholen scheinen.

Achte deshalb auf diese zwei Punkte:
Wann fühlst Du Dich als "Opfer"/vollkommen machtlos/ausgeliefert?
Wann war das so?

Bei der ersten Frage nicht über Vergangenheit nachdenken, sondern eher darüber wie Du bist und was dazu führt, dass Du Dich als "Opfer" wahrnimmst. Bei der zweiten Frage Dein Leben anschauen, diverse Situationen wo genau das eine Rolle spielte... und den roten Faden finden, der Dein ganzes Leben über in jeder Art Beziehung eine Rolle spielte.

VG,
C.
 
Liebes forum. ich habe ein sehr grosses anliegen. ich würde mich freuen, wenn ich mich hier mit ein paar leuten unterhalten kann, über ratschläge, tipps, einfach nette worte oder auch einmal kritik. es geht mir zurzeit alles andere als gut, und das schon seit fast über einem halben jahr. ich finde einfach keinen boden mehr. es könnte sein, das der text etwas länger wird.

also, zuerst einmal, ich bin 20 jahre jung, und mich umgibt eine dunkle aura, als wäre ich schon weiss ich nicht wie alt. es ist viel los in meinem leben, alkoholkranker manisch-depressiver vater. scheidung der eltern, umzug der mutter und der schwester, tante mit depressionen, .... in meiner familie hat eigentlich jeder irgendeinen knacks. und langsam, glaube ich, ich habe auch einen knacks. irgendwas rennt schief.

bis vor 3 jahren, war ich im grunde genommen ein ganz normaler teenager. ich war zwar ständig mit irgendwelchen probleme konfrontiert (in der familie vorallem) aber ja, jeder hat halt so seine probleme und lasten. dann, vor 3 jahren eben hat das alles irgendwie angefangen mit mir und MEINEN problemen. ich habe bis dahin mit meiner mutter und meiner schwester zusammengelebt, wie sonst eigentlich mein ganzes vergangenes leben. wir drei waren immer zusammen. das war meine zuflucht, meine familie. meine mutter ist eine tolle mutter. zweifelsfrei. ich liebe sie über alles genau wie meine schwester. nun, vor 3 jahren dann, sind die beiden weggezogen. damals war ich 17. meine mutter ist zu ihrem lebenspartner in ein anderes bundesland gezogen. meine schwester war zu jung um selbst zu entscheiden, also ging sie mit.

ja, anfangs dachte ich mir - wie toll ist denn das? ich darf jetzt schon erwachsen werden, und selbstständig sein - alles für mich entscheiden, niemand mehr da der meckert und einen was anschafft, der einem vorschriften macht oder sonst irgendwas. kurz gesagt: ich habe mich wirklich sehr auf mein eigenes leben gefreut. es lief anfangs auch alles gut. ich hatte alles ganz gut im griff, alles war neu, alles hat mich gefreut, ich war begeistert und hin und hergerissen. mir gings eigentlich ganz gut. dachte ich zumindest.

ich habe ausbildung gemacht, mein geld verdient, hatte eine eigene wohnung, meine mutter kam auch öfter mal zu besuch - meine schwester sowieso. jedesmal als sie wieder gefahren sind, hab ich geweint, an das erinnere ich mich noch. ich habe aber nie was gesagt. ich hab überhaupt nie über meine gefühle gesprochen. nicht in der familie, und nur ganz selten bei freunden. ich glaube das ist etwas grundlegendes, warum alles jetzt so über mir zerbricht. ich weiss es aber nicht genau. jedenfalls, (tut mir leid, ich bin irgendwie schlecht im schildern, komm immer zu sehr ab und weiss nicht was ich zuerst sagen soll und danach... entschuldigt mich bitte :/) habe ich meine gefühle wirklich immer runtergeschluckt, wenns mir schlecht ging habe ich nie was gesagt - meine mutter hatte doch genug probleme mit allem drumherum. natürlich hätte sie mich NIE weggeschickt wenn ich zu ihr gekommen wäre, das weiss ich. aber ich wollte sie einfach nicht zusätzlich belasten. ich wollte ihr immer eine stütze sein. ja da sieht man schonmal - ich habe mich damals schon selbst irgendwie immer vergessen, weil ich einfach so blöd es sich anhört, ein viel zu grosses herz habe und immer viel zu viel rücksicht auf andere nehme. und schonwieder verstricke ich mich, hat irgendwie alles keinen zusammenhang, ich hoffe ihr kennt euch aus.

gut, meine mutter und meine schwester waren weg - mein vater war noch hier - aber wie gesagt manisch depressiv. ist nicht immer einfach mit ihm. hatte eigentlich bevor meine mutter weggezogen ist gute 3 jahre keinen kontakt zu ihm. als sie dann weg war, wurde unser verhältnis zunehmend besser bis fast sehr gut. ja wir haben uns echt verdammt gut verstanden. war irgendwie schön. das ist in letzter zeit wieder ziemlcih schlimm, ich kann ihn oft nicht ausstehen, er ist wieder in seiner manischen phase das macht mich ganz verrückt! es bereitet mir nur zusätzliche sorgen. die andern zwei waren weg, ich hab mein leben eigentlich ganz gut gelebt, ich war nicht die glücklichste, aber es ging mir gut. und dann, im jänner 2009, lernte ich einen mann im internet kennen. wir hatten gelegentlich kontakt am pc oder per sms, er wollte sich unbedingt mit mir treffen, ich war eigentlich recht wenig interessiert - aber wir haben uns getroffen - und es ist passiert. liebe auf den ersten blick. es war unglaublich.

von dem tag an, gab es für mich nur mehr IHN. ich hatte den eindruck, zumindest die ersten paar monate, das es für ihn auch nichts anderes mehr gab ausser mich. ja ich weiss - so sollte das natürlich alles nicht sein. aber wir waren einfach unendlich verliebt. es war für uns beide die erste grosse liebe, es war wirklich traumhaft schön. denn ich wurde endlich geliebt - und endlich liebte ich jemanden von ganzem herzen. ich hab ihm wirklich mein herz geschenkt und all mein vertrauen.

leider entwickelte sich diese beziehung zunehmend in eine schlechte richtung. in eine sehr schlechte richtung. wie soll ich euch das am besten schildern, damit es nicht solange wird, hm. sagen wir es so, ich hab mich abhängig von ihm gemacht - von ihm und seiner liebe. ich hab geklammert, hatte verlustängste, war depressiv, begann zu kiffen, alles wurde schlimmer - puff und schluss. ganz grob gesagt. ich hab einfach mich selbst absolut verloren. freiwillig. er hat mich dazu nicht getrieben, ich habe mich unbewusst so entschieden. ich denke nicht das es bewusst war. nun, es war unsere erste beziehung, und wir beide haben wirklich viel falsch gemacht. nach einer zeit, hat er mir seine liebe nicht mehr so gezeigt wie iche s gewollt/gebraucht hätte, und ich wurde unsicher, eifersüchtig, laut, weinerlich, übersensibel... denn ich hab soviel liebe in mir gehabt, und diese einfach nicht immer gespürt. obwohl er soviel für mich getan hat, war da irgendwas, was mich zutiefst unzufrieden gemacht hat. wahrscheinlich die tatsache, das ich eigentlich nicht mehr existierte. ich existierte nur mit diesem mann. ich weiss auch nicht. ich kann mir keine klaren gedanken zusammenreimen.

im jänner 2010, war es dann vorbei für uns beide. er hat mich verlassen. meinte er habe keine kraft mehr - er weiss nicht ob er mich noch liebt. ja so war das in etwa. ich war wirklich AM BODEN, mensch ich kanns euch gar nicht sagen, ich war 2 monate lang wie auf drogen so betäubt war ich vor lauter schmerzen. was ich dabei nicht verstehe - oft habe ich ihn (als wir noch zusammen waren) angesehen und mich gefragt "ist das der mann mit dem ich mein leben verbringen will?" "vielleicht sollte ich schluss machen, aber dann habe ich ja niemanden mehr?!" ja, vollkommen abhängig und gestört. aber bitte utnerstellt mir nicht, das ich ihn nicht geliebt habe. das habe ich nämlich, ich tue es auf irgendeine art und weise immer noch. und die trennung konnte ich bis heute nicht erfolgreich verarbeiten. mir fehlt einfach die kraft. manchmal glaube ich es geschafft zu haben, aber es holt mich immer wieder und immer wieder ein.

gut, also seit der trennung, setze ich mich viel mit mir selbst auseinander, manchmal flüchte ich aber auch einfach indem ich fortgehe, mich betrinke, spass habe, was auch immer. so RICHTIG habe cih mich eigentlich noch nicht mit mir auseinandergesetzt. ich tue es zwar, aber es könnte weitaus tiefgehender sein. irgendwie, scherts mich aber nicht?! ... nunja, jedenfalls, mir gings seit der trennung nie wirklich gut. wirklich nicht. kein herzhaftes lachen, alles nur fassade. ich bin innerlich wirklich zerbrochen und ich glaube einfach nicht, dass das alles nur an der trennung liegt. ich glaube, da stürzt gerade einfach mein ganzes leben über mich herein, alles was ich immer verdrängt habe und nie zum ausdruck gebracht habe. und soll ich euch was sagen? ich weiss einfach nicht mehr was ich tun soll. ich kann mir keine therapie leisten - ich hab auch das gefühl, ich kann nicht mehr warten auf enien therapieplatz - und das muss man ja. ich habe das gefühl, wenn nicht in den nächsten paar tagen was passiert - dann gehts einfach nicht mehr. ich bin alleine. (ja ich habe freunde, aber das ist irgendwie so eine sache an der ich mich zurzeit auch nicht so richtig erfreuen kann, weil es jedem besser geht als mir. und ich kann ja nicht dauernd nur rumjammern, und reden was nicht alles scheisse ist. das geht einfach nicht.) "alleine" meine ich im sinne von - ich habe keinen halt. nirgendwo. und ich habe zurzeit einfach keine kraft, um das leben alleine zu genissen. es geht einfach nicht. ich habe zwar freundschaften - aber die geben mir nciht diese geborgenheit die ich denke zu brauchen. die geben mir zwar ein gutes gefühl von anerkennung und gemocht werden. aber ich brauche liebe. ich weiss nicht, was mit mir passiert ist. ich kenne mich so gar nicht. wahrscheinlich weil ich mein leben lang alles verdrängt habe.

und nun? die vergangenheit frisst mich auf. nun erscheint es mir wirklich fast unmöglich, da wieder rauszukommen. ich habe kein selbstwertgefühl mehr, ich habe kein selbstvertrauen mehr. alles erscheint mir falsch was ich mache. ich kann mich nie entscheiden. ich kann nicht mehr wirklich reden, ich bin so verstummt. dabei bin ich genau das gegenteil (gewesen). ich hab oft keine lust auf irgendwas, muss mich für alles aufraffen, wirklich für alles, für die kleinsten kleinigkeiten. ich weiss nicht was passiert ist mit mir. ich will doch nur wieder glücklich sein, einfach glücklich und sorglos. aber ich schaffe es nicht, egal was ich tue - nichts erfüllt mich, nichts macht mich wirklich richtig glücklich und zufrieden. meine gedanken kreisen, meine gedanken verstopfen mein gehirn regelrecht. ich brauche ständig jemanden bei mir, dann ist es mir erträglich. sobald ich alleine bin - ist eh alles egal und sinnlos. ach, ich schreibe udn schreibe, und je mehr ich schreibe desto mehr frage ich mich, was ich eigentlich von euch will? ich schäme mich fast ein bisschen, soviel zu schreiben :/

danke das ich mir das von der seele schreiben durfte. auch wenn alles ziemlich wirr ist. ich würde mich freuen, wenn ihr mir trotzdem etwas zu sagen habt, oder so.

ich wünsche alles liebe - socke.

hallo socke - ich find' dich toll. :)

du hast alles was du brauchst, um die herausforderungen zu bewältigen und an ihnen zu wachsen, vor die du gestellt bist.

dein post dokumentiert deinen lebensmut - deinen mut die probleme aktiv in die hand zu nehmen - und bereits sehr viel intuitives verstehen.

der mann, von dem du schreibst, und du hast es ja auch gefühlt - wäre nur notanker gewesen für das problem, das du selbst aufarbeiten kannst -
und auch selbst aufarbeiten wirst.

du wurdest viel zu früh in die verantwortung eines 'erwachsenenlebens' hineingepresst.
das ist nicht mehr zu ändern -
nur zu erkennen -
ohne schuldzuweisung -
aber erkennen, dass es sowohl vater als auch mutter waren, die ihrer verantwortung nicht gerecht werden konnten -

mit betonung auf - konnten.

das wäre - denke ich mal - der erste schritt.

der zweite ist die bewusstwerdung, dass so starke menschen, wie du einer bist, auch vor extreme herausforderungen gestellt werden -
oder besser - sie stellen sich selbst.

denn ihr unterbewusstsein weiß um die stärke an ihnen zu wachsen.

das ist kein leichter weg - ich weiß nur zu gut wovon ich rede -
viele steine liegen auf diesem weg -

und ich möchte dir gerne den satz mitgeben, den ich vor ein paar jahren geschieben habe -

fehler sind steine die auf dem weg liegen, der hinausführt ans licht, wenn wir bereit sind sie aufzuheben.

hab' keine angst fehler zu begehen -
für menschen wie dich sind sie lernauftrag -
und werden immer - auch wenn's anfangs so nicht ausieht -
unterm strich ein ergebnis zeigen, das dich weiter führt.

wenn du es magst, bin ich in meinem denken und fühlen bei dir. :)

magdalena
 
wow, danke das ihr euch für soviele worte zeit gelassen habt. ich bin richtig gerührt, es tut gut zu lesen was ihr schreibt. ich werde die einträge einzeln beantworten :)

hallo condemn.


wie meinst du das mit dem nüchternen betrachten emotionaler themen? also ich kann das überhaupt ganz und gar nicht. ich bin viel zu impulsiv dafür.

>>>"Ich brauche andere (Liebe, Respekt, Achtung, Bewunderung)."
ja genau so denke ich. ich glaube das mich die gesellschaft in der hinsicht auch ziemlich beeinflusst. nicht nur in der hinsicht, aber auch. ich glaube einfach, obwohl ich es nciht weiss, das ich die gründe für vieles in meiner jugend/kindheit finden kann. obwohl ich nicht so recht weiss was ich davon halten soll. das kann ja nicht nur das sein? irgendwas läuft einfach schief bei mir und ich weiss nicht was.


>>>Ich will jetzt nicht zu viel hier herumphilosophieren...
ja, aber du kannst es wenigstens, und redest nicht nur irgendeinen blödsinn. habe deine worte sehr gerne gelesen auch wenn ich manches davon zweimal lesen musste um es zu verstehen!


was meinst du damit das der rote faden aus überzeugungen besteht? das verstehe ich irgendwie nicht, tut mir leid.

1. überzeugungen darüber wie ich glaube sein zu müssen? hm, müssen. dieses wort gefällt mir da irgendwie nicht. überzeugungen darüber wie ich glaube sein zu können? das gefällt mir schon besser. oder hast du das anders gemeint?

2. ich weiss was ich von anderen brauche, verständnis, liebe, zuneigung, begeisterung, vertrauen, tiefe, seele, leidenschaft. natürlich könnte ich mir in der hinsicht noch einige mehr gedanken machen. danke für die gedankenanregung.

3. warum ich das brauche. ui da muss ich wirklich ordentlich darüber nachdenken. das kann ich jetzt irgendwie gar nicht so schnell beantworten einfach so aus mir heraus.

ich tu mir irgendwie schwer diese fragen zu beantworten. da kommt dann auch gleich wieder meine unentschlossenheit zum vorschein und meine unsicherheit.

dein beispiel widerrum verstehe ich, das kann ich nachvollziehen. ach manchmal komm ich mir dumm und unfähig vor ... von welchen überzeugungen redest du denn? wie soll cih von etwas überzeugt sein, wenn ich doch so unsicher bin? hm. ich weiss es nicht. aber alleine wenn ich mir in meinem kopf sage "ich bin überzeugt davon!" gibt mir das ein gutes gefühl. so blöd sich das jetzt anhören möge. aber ich weiss nicht wovon ich überzeugt bin. oder es ist mir nicht bewusst.


>>>Wann fühlst Du Dich als "Opfer"/vollkommen machtlos/ausgeliefert?
ich fühle mich frei diese frage zu beantworten. als opfer fühle ich mich eigentlich nie. beziehungsweise kann ich mich n icht daran erinnern so etwas je gefühlt zu haben. wann fühle ich mich machtlos? hm, das ist wieder was anderes, ich fühle mich machtlos, wenn ich einfach nicht bei einem menschen durchringen kann. das war (ich muss leider in die vergangenheit gehen, weil sonst habe ich ja keine beispiele? vielleicht verstehe ich aber auch einfach wieder grundlegend was falsch) so in meiner beziehung zu meinem ex. der von dem ich abhängig geworden bin. ich hab mich machtlos gefühlt, weil er nie darüber reden konnte was in ihm vorgeht. das hat mich fertig gemacht. ausgeliefert fühle ich mich, wenn man mir nicht sagt, was ich falsch mache. dann lässt man mich tun, und machen, und letztendlich wird mir gesagt, das ich nur scheisse war. - so und widerrum, das war in meiner ex-beziehung so. er hat mir nie gesagt was ihn stört, was ihn wirklich stört. wenn dann nur in einem streit, und danach hat er sich für die dinge die er sagte entschuldigt. toll. er hat mir einmal in einem brief geschrieben, das er sich alleine fühlt, auch wenn cih soviel für ihn tue. wie ich es ändern könnte, wurde mir nicht gesagt, und alleine wusste ich es nicht besser, und wusste nicht wie ich es ändern soll. letztendlich hat er sich am ende der beziehung nur mehr scheisse und ungeliebt gefühlt. warum genau, das weiss ich nicht. er meinte nur ich habe ihn getreten wie einen hund. BLAH! egal, unglaublich, über das könnte ich jetzt wieder romane schreiben. so eine scheisse. entschuldigt. und schon kann ich nicht mehr klar denken.

ich fühle mich machtlos, wenn mein vater austickt, rumschreit, und so weiter und sofort. wann das war? in meiner jugend, und in meiner kindheit, und jetzt ist das auch noch so. da fühle ich mich echt machtlos, denn da kann ich einfach nichts tun. und ich mag ihn so nicht.


und den roten faden verstehe ich immer noch nciht ganz. ach gefühlschaos.

hallo magdalena

>>>ich find' dich toll.
oh, dankesehr, wie kommts dazu?



>>>>der mann, von dem du schreibst, und du hast es ja auch gefühlt - wäre nur notanker gewesen für das problem, das du selbst aufarbeiten kannst -
und auch selbst aufarbeiten wirst.
naja notanker. ich weiss nicht. ich habe ihn schon wirklich sehr geliebt. oder war es nur die erste richtige verliebtheit? ich weiss es nicht, das war ja meine erste beziehung. er hat auch genug probleme aufzuarbeiten, was er nie tun wird - egal, ist nicht mein problem.
ich hoffe ich kann es selbst aufarbeiten. ich weiss nicht ob mir das gelingen wird. ich glaube manchmal das irgendwas in meiner psyche einfach nicht stimmt, und das ich es selbst einfach nicht mehr rausschaffe, weil es nach einem halben jahr noch immer nicht besser wurde.


du wurdest viel zu früh in die verantwortung eines 'erwachsenenlebens' hineingepresst.
ja, diese gedanken habe ich auch oft. aber ändern kann man nichts mehr. hört sich vielleicht blöd an, aber ich versuche so oft wie möglich mir die geborgenheit von zuhause zu holen. was aber nicht immer einfach ist, weil jeder in meiner familie irgendwelche probleme hat. schlimm ist das.


>>>der zweite ist die bewusstwerdung, dass so starke menschen, wie du einer bist, auch vor extreme herausforderungen gestellt werden -
oder besser - sie stellen sich selbst.
darf ich dich fragen, warum du denkst das ich so stark bin? ich fühle mich sau schwach, im ernst. aber ja, extreme herausforderung triffts. puha. und ja ich stelle mich mir selbst. ich muss da ja irgendwo rauskommen.

>>>das ist kein leichter weg
ja das ist es wirklich nicht, es ist gut, mit leuten zu "reden" die einen verstehen.

>>>fehler sind steine die auf dem weg liegen, der hinausführt ans licht, wenn wir bereit sind sie aufzuheben.
das habe ich schon einmal gehört. ich habe da auch noch etwas schönes - erwarte nichts. es ist dein leben.

>>>hab' keine angst fehler zu begehen -
für menschen wie dich sind sie lernauftrag -
und werden immer - auch wenn's anfangs so nicht ausieht -
unterm strich ein ergebnis zeigen, das dich weiter führt.
wieso für menschen wie mich? hm. grübel grübel ;) ja, ich weiss nicht woher diese angst kommt, das hatte ich eigentlich auch noch nie in solch einem ausmaß. ich weiss sovieles nicht. obwohl ich tag und nacht denke und denke.

>>>wenn du es magst, bin ich in meinem denken und fühlen bei dir.
:umarmen: du bist ein goldstück!


alles liebe, die socke.
 

hallo condemn.


wie meinst du das mit dem nüchternen betrachten emotionaler themen? also ich kann das überhaupt ganz und gar nicht. ich bin viel zu impulsiv dafür.
Stell Dir mal vor, eine Freundin käme zu Dir und würde Dir von einem sehr ähnlichen Problem erzählen. Du hast zwar Mitgefühl, aber auch eine gewisse Distanz da Du nicht direkt betroffen bist. Das Resultat daraus ist, dass Du sehr viel klarer und freier darüber nachdenken kannst, die wesentlichen Punkte leichter erkennst. Wenn man emotional sehr betroffen ist, wirkt sich das sehr auf das Denken aus... meistens einfach in Form einer "inneren Wand"... man fragt "wieso?" ohne je Antwort zu bekommen. Deshalb halte ich es für sinnvoll, Probleme immer auch aus einer gewissen Distanz zu beleuchten... kühl darüber nachzudenken...


>>>"Ich brauche andere (Liebe, Respekt, Achtung, Bewunderung)."
ja genau so denke ich. ich glaube das mich die gesellschaft in der hinsicht auch ziemlich beeinflusst. nicht nur in der hinsicht, aber auch. ich glaube einfach, obwohl ich es nciht weiss, das ich die gründe für vieles in meiner jugend/kindheit finden kann. obwohl ich nicht so recht weiss was ich davon halten soll. das kann ja nicht nur das sein? irgendwas läuft einfach schief bei mir und ich weiss nicht was.
Das geht allen so... Alle sind auf der Suche nach Liebe, Respekt, Anerkennung, Aufmerksamkeit usw. Das kann man überall sehen. Man könnte es auch so sagen: Jedes Wesen, jede Art Bewusstsein, strebt danach sich mit Bewusstsein zu verbinden. Deshalb fühlt es sich so gut an "auf einer Wellenlänge" oder sogar verliebt zu sein. Deshalb fühlt es sich so schlecht an, wenn man ignoriert, abgelehnt, verhöhnt wird. Zwischen den beiden Extremen "verbinden" und "Isolation" läuft der bedeutungsvolle Teil des Lebens ab.

Was bei uns allen in gewisser Weise schief läuft ist, dass wir jede Menge Bedingungen aufstellen, ab wann wir fähig sind zu lieben (uns "zu verbinden") und wie wir sein müssen damit wir von anderen angenommen werden. Und da spielt die komplette Vergangenheit eines Menschen eine große Rolle.

Beispiel: Ein Kind hört den Vater sehr oft über diverse Personen in der Bekanntschaft schimpfen, die dessen Meinung nach faul und unvernünftig sind... in seinen Augen jede Menge falsch machen. Das Kind wird daraus ganz klare Schlüsse ziehen wie man sein sollte und wie man nicht sein sollte. Oder ein sehr beliebtes Mädchen, gut in der Schule, wird ein bisschen älter... ein Teenie... und auf einmal spielt das Aussehen eine deutlich größere Rolle und sie macht die Erfahrung das eine richtig blöde Zicke aber dafür eine "hübsche Zicke" deutlich besser bei den Jungs ankommt als sie... und vielleicht lässt noch irgendeiner nen Spruch fallen der auf ihre Figur bezogen ist oder sonstwas. Daraus werden Schlüsse gezogen.

Und wir alle haben einen ganzen Katalog an Überzeugungen darüber wie wir sein sollten, was wir haben sollten, was wir können sollten, wie wir uns verhalten sollten, wie wir aussehen sollten.... und alles natürlich auch umgekehrt: wie wir NICHT........sollten.

Verstoßen wir dagegen sind wir sicher, dass wir die Quittung durch ablehnendes Verhalten anderer Menschen bekommen werden. Und diese Überzeugungen sind zu einem sehr großen Teil Resultate aus "Mini-Traumata"... Rückschlüsse aus Demütigungen, Situationen in denen man sich ignoriert fühlte... was auch immer. Das fängt im frühesten Kindesalter an und hört nie wirklich auf. Und jeder muss da selbst schauen wie sein Überzeugungskatalog aussieht. Eins kann man aber ganz klar sagen: Je dicker er ist, desto leidvoller ist das Leben. Denn Überzeugungen sind zwar nicht absolute Wahrheiten, aber sie neigen dazu dass man sie als solche erfährt.


was meinst du damit das der rote faden aus überzeugungen besteht? das verstehe ich irgendwie nicht, tut mir leid.
Damit meine ich Überzeugungen, die schon Dein ganzes Leben Dein Verhalten in verschiedenen Beziehungen prägen. Nimm mal das Beispiel eines sehr schüchternen Menschen. Dahinter stehen ja oft Ängste etwas falsch zu machen, etwas falsches zu sagen usw. Und diese Ängste sind, je stärker sie sind, meistens auch sehr diffus... Die Person weiß nicht unbedingt was ihr Verhalten, ihre Schüchternheit motiviert. Wenn man sich aber allgemeiner mit ihr unterhält, kommen oft Überzeugungen zum Vorschein die aus Erfahrungen gezogen wurden. Also etwa die Erfahrung mal etwas vorlaut gewesen zu sein und sofort eine Demütigung kassiert zu haben. So etwas wird dann zu einer Abwärts-Spirale.

Um den roten Faden zu finden kannst Du übrigens auch über Gefühle gehen. Und zwar indem Du Dir die Extreme bewusst machst. Wie würdest Du Dich gerne fühlen was das Thema Beziehung betrifft... und was ist das schlimmste Gefühl... wie willst Du Dich auf gar keinen Fall fühlen? (musst Du nicht hier beantworten, ist eher zum selber "forschen").

Wenn Du die Extreme hast, dann kannst Du Dir Dein Leben anschauen wann Du ihnen nahe gekommen bist. Dein Verhalten wird von dem Wunsch bestimmt das eine fühlen zu wollen, noch mehr aber von der Angst davor das andere fühlen zu müssen. Oberflächlich ist es "geliebt fühlen" auf der einen und "abgelehnt/isoliert" auf der anderen Seite. Aber das geht deutlich genauer... Für viele Menschen ist das Gefühl bei etwas ertappt zu werden wofür sie sich schämen am schlimmsten, für viele ist das Gefühl betrogen zu werden am schlimmsten.. gedemütigt zu werden... usw.

Eine Methode ist auch, dass Du Dir ein Idealbild Deiner Selbst vorstellst... Ein ideales Leben, mit idealen Menschen um Dich herum, und Du selbst natürlich in jeder Hinsicht perfekt. So wie es wäre, wenn Du einen Flaschengeist hättest der Dir jeden Wunsch erfüllen würde. Und dann schaust Du Dir an, an welchen Punkten Du am weitesten von diesem Ideal entfernt bist und warum diese Punkte dermaßen wichtig für Dich sind.

1. überzeugungen darüber wie ich glaube sein zu müssen? hm, müssen. dieses wort gefällt mir da irgendwie nicht. überzeugungen darüber wie ich glaube sein zu können? das gefällt mir schon besser. oder hast du das anders gemeint?
Es ist aber tatsächlich "müssen". Wenn Du darüber nachdenkst, dann ist klar dass Dir das nicht gefällt.. aber Du verhältst Dich auf eine Weise die "müssen" entspricht... ohne eine Wahl zu haben. Ist Treue z.B. eine Frage der Wahl oder eher ein muss? Oder Körperhygiene.. Hast Du die Wahl Dich 3 Wochen nicht zu duschen? :D Ernsthaft.. im Alltag werden all diese Dinge zu MUSS. Man bemerkt das aber kaum. Und es sind sehr viele und teilweise auch extrem bescheuerte Überzeugungen dabei.


2. ich weiss was ich von anderen brauche, verständnis, liebe, zuneigung, begeisterung, vertrauen, tiefe, seele, leidenschaft. natürlich könnte ich mir in der hinsicht noch einige mehr gedanken machen. danke für die gedankenanregung.

3. warum ich das brauche. ui da muss ich wirklich ordentlich darüber nachdenken. das kann ich jetzt irgendwie gar nicht so schnell beantworten einfach so aus mir heraus.

ich tu mir irgendwie schwer diese fragen zu beantworten. da kommt dann auch gleich wieder meine unentschlossenheit zum vorschein und meine unsicherheit.
Die Fragen waren auch nicht dazu gedacht sie hier zu beantworten... hätte ich dazu sagen sollen. Geht eher darum, dass man sich diese Dinge selbst vor Augen führt, sich bewusst macht.

dein beispiel widerrum verstehe ich, das kann ich nachvollziehen. ach manchmal komm ich mir dumm und unfähig vor ... von welchen überzeugungen redest du denn? wie soll cih von etwas überzeugt sein, wenn ich doch so unsicher bin? hm. ich weiss es nicht. aber alleine wenn ich mir in meinem kopf sage "ich bin überzeugt davon!" gibt mir das ein gutes gefühl. so blöd sich das jetzt anhören möge. aber ich weiss nicht wovon ich überzeugt bin. oder es ist mir nicht bewusst.
Dann fang gleich damit an: "Ich bin davon überzeugt gar nicht zu wissen wovon ich überzeugt bin." Aber das was Du schreibst zeigt schon viele Überzeugungen. Du bist davon überzeugt unsicher zu sein z.B. Und das hat ja Gründe... Erfahrungen wo Du Dich unsicher verhältst, Überzeugungen darüber warum das eher negativ ist, Überzeugungen darüber wann Du unsicher bist und wann eher nicht usw. An Überzeugungen gibts keinen Mangel... glaubs mir. ;)


>>>Wann fühlst Du Dich als "Opfer"/vollkommen machtlos/ausgeliefert?
ich fühle mich frei diese frage zu beantworten. als opfer fühle ich mich eigentlich nie. beziehungsweise kann ich mich n icht daran erinnern so etwas je gefühlt zu haben. wann fühle ich mich machtlos? hm, das ist wieder was anderes, ich fühle mich machtlos, wenn ich einfach nicht bei einem menschen durchringen kann.
Mit "Opfer" meine ich eigentlich alles, sobald man leidet. Denn in irgendeiner Form ist es ja immer so, dass man sich irgendeiner "Macht" unterlegen fühlt die man nicht selbst ist. Andere Person, Krankheit, Umstände, Schicksal, ....was auch immer... Sich machtlos fühlen zielt im Grunde auf dasselbe ab.


das war (ich muss leider in die vergangenheit gehen, weil sonst habe ich ja keine beispiele? vielleicht verstehe ich aber auch einfach wieder grundlegend was falsch) so in meiner beziehung zu meinem ex. der von dem ich abhängig geworden bin. ich hab mich machtlos gefühlt, weil er nie darüber reden konnte was in ihm vorgeht. das hat mich fertig gemacht. ausgeliefert fühle ich mich, wenn man mir nicht sagt, was ich falsch mache. dann lässt man mich tun, und machen, und letztendlich wird mir gesagt, das ich nur scheisse war. - so und widerrum, das war in meiner ex-beziehung so. er hat mir nie gesagt was ihn stört, was ihn wirklich stört. wenn dann nur in einem streit, und danach hat er sich für die dinge die er sagte entschuldigt. toll. er hat mir einmal in einem brief geschrieben, das er sich alleine fühlt, auch wenn cih soviel für ihn tue. wie ich es ändern könnte, wurde mir nicht gesagt, und alleine wusste ich es nicht besser, und wusste nicht wie ich es ändern soll. letztendlich hat er sich am ende der beziehung nur mehr scheisse und ungeliebt gefühlt. warum genau, das weiss ich nicht. er meinte nur ich habe ihn getreten wie einen hund. BLAH! egal, unglaublich, über das könnte ich jetzt wieder romane schreiben. so eine scheisse. entschuldigt. und schon kann ich nicht mehr klar denken.
Ja.. aber genau so ist perfekt. Wenn Du z.B. erst mal auf diese Art möglichst emotional schreibst. Und zwar kein bisschen zensiert.. nur für Dich bestimmt... Und dann schaust Du es Dir an, versuchst etwas Distanz dazu zu gewinnen und fragst Dich: Was denkt "diese Person" die das schrieb über sich? Was denkt sie darüber wie eine Beziehung sein sollte und wie sie nicht sein sollte? usw. Du bist z.B. davon überzeugt unsicher zu sein und was auffällt ist: Du glaubst dass Du NICHT weißt. Du siehst Symptome aber keine Ursachen. Und stell Dir mal kurz vor, dass Du Dich selbst programmierst.. das Du nicht nur überzeugt davon bist unsicher zu sein weil Du es oft bist, sondern auch dass Du es bist, weil Du Dich ständig gedanklich auf diese Art "programmierst"...

Wenn Du das Thema "Unsicherheit" etwa nimmst... frag Dich mal, wie oft am Tag Du Gedanken in dieser Hinsicht hast, wie oft Situationen auftreten wo Du Dich selbst in irgendeiner Art nicht nur unsicher fühlst, sondern auch als "Verdammt, ich bin unsicher" bewertest.. oder nicht nur nicht weißt, sondern "Verdammt, ich checke es mal wieder nicht."

Urteilende Gedanken dieser Art sind wie Programmierungen.

ich fühle mich machtlos, wenn mein vater austickt, rumschreit, und so weiter und sofort. wann das war? in meiner jugend, und in meiner kindheit, und jetzt ist das auch noch so. da fühle ich mich echt machtlos, denn da kann ich einfach nichts tun. und ich mag ihn so nicht.
Das ist ein gutes Beispiel... Ich weiß zwar nicht, ob es in dem Fall tatsächlich so ist, aber es wird Bereiche geben wo Du genau das Verhalten was Dich in Deiner Kindheit negativ fühlen ließ später mit Deinem Exfreund oder anderen erfahren hast. Also ein Gefühl das sich schon durch Dein gesamtes Leben zieht.

und den roten faden verstehe ich immer noch nciht ganz. ach gefühlschaos.

Hört sich jetzt hoffentlich nicht so an, als würde ich mich darüber lustig machen.... aber ich weiß wahrscheinlich schon einen roten Faden bei Dir. Und zwar genau das: "Ich verstehe immer noch nicht ganz."

Ich meine damit... immer wenn Dir etwas wichtig ist, Du wirklich eine Lösung brauchst, das Du dann nicht verstehst... wenn ich richtig liege wäre dass dann schon in Deiner Kindheit ein Thema gewesen, etwa in der Schule. Ich meine das nicht als Extrem... also im Sinne von Lernschwäche oder sowas. Eher im Sinne einer Blockade die zwar subtil ist, aber ziemlich oft eine Rolle spielt. Ein bisschen wie "Verdammt, immer wenn es drauf ankommt habe ich ne Wand im Kopf." ...irgendwas in der Art. Kennen übrigens viele.

Ansonsten.. das was ich hier beschreibe ist eher ein Prozess. Man deckt immer mehr auf über das eigene Denken, darüber wie man "programmiert"/geprägt ist. Das kann man methodisch tun, also etwa durch Fragen stellen und sie beantworten, automatisches Schreiben zu einem bestimmten Thema usw. und man kann es auch im Alltag... das man sich einfach immer mal wieder bewusst wird WAS man tut und v.a. WARUM...

VG,
C.
 
>>>Deshalb halte ich es für sinnvoll, Probleme immer auch aus einer gewissen Distanz zu beleuchten... kühl darüber nachzudenken...

ja, das würde ich auch für sinnvoll halten. aber ich kann das nicht. ich bni zu emotional und zu sensibel dafür. wenn mcih etwas betrifft, vorallem wenn es dinge sind die ich schrecklich finde, dann ist in meinem kopf drama, um es so auszudrücken. ich kann dann keine distanz aufbauen.

>>>Und wir alle haben einen ganzen Katalog an Überzeugungen darüber wie wir sein sollten, was wir haben sollten, was wir können sollten, wie wir uns verhalten sollten, wie wir aussehen sollten.... und alles natürlich auch umgekehrt: wie wir NICHT........sollten.
ja das hab cih auch schon mitbekommen, das alle einen ganzen katalog von überzeugungen haben. nur ich eben nicht. ich weiss nicht was meine überzeugungen sind. kann mcih nicht festlegen. und wie gesagt, ich schätze deine antworten wirklcih sehr, und sie sind äusserst weise in meinen augen, aber - wie vorhin geschrieben, ich kann mir da selbst nicht mehr raushelfen. es geht einfach nicht. ich bin depressiv. richtig depressiv. und wie soll ich denn daran denken wie ich sein soll, was ich haben soll, was ich können soll, wie ich mich verhalten soll, wenn mich meine unsicherheit ständig begleitet und plagt?

>>>und was ist das schlimmste Gefühl... wie willst Du Dich auf gar keinen Fall fühlen?
ich weiss, du sagtest, es ist eine art gedankenanstoss. aber wieder - ich weiss es nicht. ich weiss einfach gar nichts. das ist ja das schreckliche. desswegen drehe ich mich auch so im kreis. gut, natürlich weiss ich, wann ich mich scheisse gefühlt habe, aber es waren solch kleinigkeiten immer. neid, eifersucht, keine ahnung. es ist alles einfach schrecklich. und es bringt mir ncihts darüber nachzudenken wenn cih überall unsicherheit verspüre, und mich eh nicht entscheiden kann, und eignetlich eh nicht weiss WAS ich bin. und ich finde mich einfach nicht. und erschaffen kann ich mich doch auch nicht? ist das denn überhaupt möglich? nein ich denke nciht das man dann ein zufriedenes leben führen kann.

>>>Ein ideales Leben, mit idealen Menschen um Dich herum, und Du selbst natürlich in jeder Hinsicht perfekt
ich weiss, es ist nicht leicht mit mir. aber ich habe keine vorstellungen, ich hänge in der luft. ganz einfach. und wenn cih dran denke, was ideal für mich wäre, weiss ich es nicht. oder es kommt mir nur der gedanke - ich will jemanden haben bei dem ich mich geborgen und zuhause fühle, jemand der mir zuhört, mich versucht zu verstehen und mir halt gibt. das ist alles was ich will, und so etwas kriegt man nicht von heute auf morgen. ich bin so festgefahren. seit diese beziehung aus ist, ist für mich sovieles irgendwie sinnlos geworden. das ganze halbe jahr schon, und ihm gehts besser ohne mir. autsch. autsch. AUTSCH!

ich weiss eine partnerschaft sollte nicht darauf bauen, damit man aus einem tief rauskommt. aber es würde mir wirklich so ungemein viel helfen, wenn mir jemand zur seite stehen würde der mich liebt. mit dem ich einschlafen und aufwachen darf, mit dem ich vieles tun darf. all das hab ich verloren, weil ich ein monster war und nicht einmal weiss warum. selbstvorwürfe. ganze zeit. hätte,würde,wäre... diese worte wollen nicht aus meinem kopf, und wie oft ich sie schon versucht habe zu verbannen! es nagt an mir, das ich nicht weiss, warum ich mich in der beziehugn so verhalten habe. ich kann ja auch nicht garantieren das ichs nicht mehr so tun würde, es gibt ja keine garantie. aber es fühlt sich so an, als hätte ich alles erst nach der trennung verstanden was schief ging.

und schonwieder, könnte ich zeilen und zeilen über diese gottverdammte trennung schreiben. ich hasse es. und kann es nciht lassen.

>>>im Alltag werden all diese Dinge zu MUSS.
gut, so hast du das gemeint, aber ich möchte mir nicht immer denken müssen "ich muss jetzt so oder so sein, dann mögen mich die leute"... das ist ja schrecklich anstrengend. treue ist denke ich kein MUSS. da gehts ja auch sehr individuell zu auf der welt. wie manche leute es so handhaben mit der treue, auch mit einverständnis des partners. na danke.

>>>Die Fragen waren auch nicht dazu gedacht sie hier zu beantworten...
für mich selbst kann ich das irgendwie schon gar nicht, ich kann keinen klaren gedanken fassen, ich kann mcih nicht mti mir auseinander setzen. vielleicht will ich es auch gar nicht, weil ich mir selbst so am arsch geh?

>>Aber das was Du schreibst zeigt schon viele Überzeugungen.
meinst du? ich weiss nicht ob das "gute" überzeugungen sind. ach weh, ich schreibe diesen text und muss währenddessen weinen obwohl ich das gar nicht möchte!!! was ist los bitte. ich bin ein mensch geworden, den cih noch nie gekannt geschweige denn gespürt oder gesehen habe. ich könnte nur mehr weinen, jeden tag steckt mir ein knoten im hals. weg damit, bitte. es soll einfach aufhören.

>>>Was denkt "diese Person" die das schrieb über sich? Was denkt sie darüber wie eine Beziehung sein sollte und wie sie nicht sein sollte?
das habe ich sogar schon mal gebracht. aber das funktioniert nicht. ich bring das nicht zustande, darüber nachzudenken was "diese person". ich habe irgendwie ein total verzerrtes bild von allem, dadurch das ich nicht weiss was ich eigentlich will. ist es besser so? oder so? ausserdem lass ich mich dauernd von aussagen anderer so wahnsinnig beeinflussen. huch. das ist auch nicht gut. ich bin sehr beeinflussbar, was ich nicht gute finde. und ändern aber auch nicht kann. nicht alleine. das ist meine unsicherheit eben. ich hab schon so oft komische blicke erhalten, wenn ich gesagt habe wie ich etwas sehe. nicht nur. aber so schlechte erfahrungen bleiben halt in erinnerung. ernst genommen fühl ich mich zurzeit eigentlich nur von meiner familie.

>>>Hört sich jetzt hoffentlich nicht so an, als würde ich mich darüber lustig machen.
passt schon ;) das gute ist, das ich trotz dauernder weinkrämpfe und knoten im hals, trotz anhaltender traurigkeit über solch dinge schmunzeln kann und nicht verärgert bin. also keine sorge.

>>>wenn ich richtig liege wäre dass dann schon in Deiner Kindheit ein Thema gewesen, etwa in der Schule. Ich meine das nicht als Extrem... also im Sinne von Lernschwäche oder sowas. Eher im Sinne einer Blockade die zwar subtil ist, aber ziemlich oft eine Rolle spielt. Ein bisschen wie "Verdammt, immer wenn es drauf ankommt habe ich ne Wand im Kopf." ...irgendwas in der Art. Kennen übrigens viele.

wie meinst du denn das bitte? hm.
 
Werbung:
Hi Socke,

also so wie ich das hier sehe, beschreibst du doch schon so detailliert wie nur möglich, was in dir vorgeht, auch wenn du scheinbar keinen Blick dafür hast, was und wer und wie du nun genau bist.

Hier zB:

wenn mcih etwas betrifft, vorallem wenn es dinge sind die ich schrecklich finde, dann ist in meinem kopf drama, um es so auszudrücken. ich kann dann keine distanz aufbauen.

Hier fängt meiner Ansicht nach schon Bewusstsein an; dass du einfach merkst bzw. schon drauf kommst, dass du keine Distanz zu dir halten kannst.
Jemand, der wirklich verstrickt in seinen Emotionen usw. wäre, würde das gar nicht so sehen und schreiben können. Jetzt könntest du weitergehen und fragen, was sich da für ein Drama in deinem Kopf abspielt, wie das genau aussieht und wie du dich aufgrund dessen verhältst.

ich bin depressiv. richtig depressiv. und wie soll ich denn daran denken wie ich sein soll, was ich haben soll, was ich können soll, wie ich mich verhalten soll, wenn mich meine unsicherheit ständig begleitet und plagt?

Auch hier kannst du ja schon, zumindest intellektuell, nachvollziehen, was du hast, nämlich die Unsicherheit. Die dich dann wiederum veranlasst, entsprechend zu denken, fühlen und handeln. Es ist nicht schlimm, unsicher zu sein, das ist ein Großteil der Menschen sowieso. Aber worauf sich diese Unsicherheit genau bezieht, kannst du rausfinden.

und es bringt mir ncihts darüber nachzudenken wenn cih überall unsicherheit verspüre, und mich eh nicht entscheiden kann, und eignetlich eh nicht weiss WAS ich bin. und ich finde mich einfach nicht. und erschaffen kann ich mich doch auch nicht? ist das denn überhaupt möglich? nein ich denke nciht das man dann ein zufriedenes leben führen kann.

Na, im Moment bist du unsicher, soviel steht schon mal fest. :D

ich weiss, es ist nicht leicht mit mir. aber ich habe keine vorstellungen, ich hänge in der luft. ganz einfach. und wenn cih dran denke, was ideal für mich wäre, weiss ich es nicht. oder es kommt mir nur der gedanke - ich will jemanden haben bei dem ich mich geborgen und zuhause fühle, jemand der mir zuhört, mich versucht zu verstehen und mir halt gibt.

Du kannst ja damit anfangen, dich mit deinem momentanen Zustand so zu akzeptieren, wie du dich vorfindest. Nicht weghaben wollen, und drüber nachgrübeln und sich selber zerfleischen bringt auch nix. Einfach damit einverstanden sein. Das wirkt echt Wunder.

ich weiss eine partnerschaft sollte nicht darauf bauen, damit man aus einem tief rauskommt. aber es würde mir wirklich so ungemein viel helfen, wenn mir jemand zur seite stehen würde der mich liebt. mit dem ich einschlafen und aufwachen darf, mit dem ich vieles tun darf. all das hab ich verloren, weil ich ein monster war und nicht einmal weiss warum. selbstvorwürfe. ganze zeit. hätte,würde,wäre... diese worte wollen nicht aus meinem kopf, und wie oft ich sie schon versucht habe zu verbannen! es nagt an mir, das ich nicht weiss, warum ich mich in der beziehugn so verhalten habe. ich kann ja auch nicht garantieren das ichs nicht mehr so tun würde, es gibt ja keine garantie. aber es fühlt sich so an, als hätte ich alles erst nach der trennung verstanden was schief ging.

Möglicherweise lag es genau daran, dass du nicht wusstest, was du willst und dir vom anderen das erhofft hast, was du dir selber bisher nie gegeben hast?

"ich muss jetzt so oder so sein, dann mögen mich die leute"... das ist ja schrecklich anstrengend.

Ja und bringt auf Dauer gar nichts.
Wie dachtest du denn, dass du sein müsstest?

meinst du? ich weiss nicht ob das "gute" überzeugungen sind. ach weh, ich schreibe diesen text und muss währenddessen weinen obwohl ich das gar nicht möchte!!! was ist los bitte. ich bin ein mensch geworden, den cih noch nie gekannt geschweige denn gespürt oder gesehen habe. ich könnte nur mehr weinen, jeden tag steckt mir ein knoten im hals. weg damit, bitte. es soll einfach aufhören.

Wenn du´s weghaben willst, wirst du noch mehr und weiterhin drunter leiden, unter dir selbst. So, als würdest du ein weinendes Kind, was zu dir kommt und getröstet werden will, wegschicken, weils dir grad nicht passt; es wird immer wiederkommen, bis du´s einfach in den Arm nimmst und dann hört es auch auf zu weinen.

LG
 


Schreibe deine Antwort....
Zurück
Oben