Hi Susanne!
Bei Mars/Neptun fällt mir (reales Beispiel) ein Betrüger ein, der einem Opfer viele Geschichten erzählte, um an sein Geld zu kommen. Der Betrüger hat Mars/Neptun in 12, eine Neptun/Mars Konjunktion mit 4 ° Orbis .
Das Opfer war ein leichtgläubiger Mensch mit einem dauerhaft schlechten Gewissen.
Die Geschichten waren äusserst breit gespannt, und immer wieder an aktuelle Begebenheiten angepasst, immer wurde übertrieben, versprochen und Vertrauen aufgebaut bzw. geheuchelt, also etwas versprochen, was dann später sich in Luft auflöste. Was behandelten die Geschichten? Was passiert nur mit mir, wenn ich nicht das Geld bekomme. Was passiert mit Freunden, oder der Oma in Übersee usw..
Also diese Geschichten zu benutzen, das war wie eine Brechstange, um das Gewissen des Opfers zu erweichen.
Konnte auch cholerisch und laut werden, einschüchternd, wenn es das Geld nicht gab. Das war dann sozusagen das letzte Mittel, was auch oft funktionierte. Oder es wurde ein grauenhaftes Theater mit Selbstmitleid gespielt. Ein gekünstelter Zusammenbruch zB. Oder eben weitere Geschichten erzählt.
LG
Stefan
Lieber Stefan!
ich habe dein Schreiben hier mit einkopiert, um den Faden weiter zu spinnen.
Betrug und Schuld.
Der Mars in Haus 12 ist ungerlöst ein Aggressor. Der wirkt wie ein Minensprengsatz.Ohne eigene Reflexionsgabe treibt dieser Mars die blinden ,verdrängten Kräfte bei Anderen heraus. Da Neptun auch das Heile bedeutet,macht sich ein ungelöster Mars/Neptuner selbst heilig. Also unbefleckt.,schuldlos und schmerzfrei. Betäubt sich immer wieder selbst und projeziert somit seine eigenen Räumungsarbeiten auf das Gegenüber. Jeder von uns hat seine blinden Flecken.
Da ist es einfach, sich in solch Verbindung zum Opfer zu machen,zum personal Jesus.
Aber eine echte Lernaufgabe.
Mars/Neptun wird zum kleinen Lehrer-siehe Don Juan.
Oder ,wie Philipp Car-Comm in seinem Druid Craft Tarot genau die fiesen Schwertkarten als wichtigste Wachstumschancen bezeichnet.
Es ist halt wichtig als "Opfer"zu erkennen-wie lange das "Opfer" sich binden lässt um die Spiegelung als eigene Potenz zu erkennen und so den Wachstumsprozess alleine zu bewältigen. Den Absprung zu schaffen.Das ist die einfache Aussage, daß Opfer und Täter Eins sind.
Bis der gemeinsame Weg sich teilt-bis das 12 Haus ins 11 Haus, dem Uranus also, getragen wird. Aus dem Opfer wird ein freier Geist..erst mal.
Therapieren kann man sich nur selbst.
Unterstützung von geistigen Systemen sind sehr hilfreich, aber der Knoten in uns selbst löst sich alleinig über den eigenen Mut in den Spiegel zu schauen und sich selbst zu verändern. Nur da gibt es eine echte Chance. Verändern kann man keinen Anderen. Jeder für sich. Und dann kommen neue Begegnungsituation im Wirklichen,im Konkreten.
Bei allen Neptunverbindungen sind die eigenen Heiligungsmechanismen sehr stark. Schmerz, Unvollkommenheit und Schwäche brauchen zum ertragen ein gesundes Ego. Neptun ist eher als Egoschwäche präsent. Das macht Angst.
So kann sich ein schwacher Neptuner aus der eigenen Vorstellung zum starken Plutoniker austauschen. Eine scheinbare Macht ausüben.
Das war jetzt eine Morgenmeditation zumheutigen Sonntag. Ich bin noch schwer am reflektieren, daher sind meine Worte sehr subjektiv eingefärbt.
Wichtig ist noch, daß ein Neptun in der Lehre ein starkes Helfersyndrom hat. Also auch Coabhängigkeiten sich darin wiederfinden lassen.
Aber weshalb anhaften. Ist doch der Meister in sich selbst zusuchen.
Bis später, ich fische weiterhin und meld mich dann zu den vielen inspirierenden Antworten in diesem Thread
Liebe Grüsse
Susanne