Maria als Mutter "Gottes"

anadi

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:unsure:
Weil es gerade passt:

Schon vor langer Zeit wurde auch Maria als die Königin der Engel genannt. So gibt es eine Reihe von Kirchen, die dem Titel Maria Königin der Engel“ geweiht wurden. Ich sehe darin eine besonders sinnvolle Verbindung.

Dieser Titel kam im 11.-12. Jh. auf, leider habe ich die Gründe dazu vergessen.

Merlin
.
Servus Merlin,

dass eine Reihe von Kirchen so etwas erfunden haben, hat mit der Wahrheit nichts zu tun.
Es gibt keine Argumente für diese Erfindung.
 
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sicherlich steht das so in der Chronik, aber es steht dort nichts von Jesus. Es gibt da auch noch Verse bei Jesaja, die von einem kommenden Immanuel prophezeien.

Jesaja 7
[14]
Darum wird euch der Herr selbst ein Zeichen geben: Siehe eine Jungfrau ist schwanger und wird einen Sohn gebären, den wird sie nennen Immanuel*
[15] Butter und Honig wird er essen, wenn er weiß, Böses zu verwerfen und Gutes zu erwählen.
[16] Denn ehe der Knabe lernt Böses zu verwerfen und Gutes zu erwählen, wird das Land verödet sein, von den zwei Königen, vor denen es dir (König Ahas) graut.
Servus Merlin,

1. Auch in Jesaja 7 steht nichts über einem Jesus.

2. Man sollte den ganzen Kontext berücksichtigen.
Es geht nicht um einem Zeichen für eine entfernten Zukunft
  • wie die Christen es zu auslegen versuchen
sondern um ein Zeichen an die Adresse des Jüdischen König Ahas.
Demnach wird sein Königreich in außerordentliche Gefahr geraten und zwar
bis das Kind einer jungen Frau,
  • Kind mit dem Namen Immanuel, nicht Jesus,
die moralische Mündigkeit (lernt Böses zu verwerfen und Gutes zu erwählen) erlangt hat.
 
sicherlich steht das so in der Chronik, aber es steht dort nichts von Jesus. Es gibt da auch noch Verse bei Jesaja, die von einem kommenden Immanuel prophezeien.

Jesaja 7
[14]
Darum wird euch der Herr selbst ein Zeichen geben: Siehe eine Jungfrau ist schwanger und wird einen Sohn gebären, den wird sie nennen Immanuel*
[15]
Butter und Honig wird er essen, wenn er weiß, Böses zu verwerfen und Gutes zu erwählen.
[16] Denn ehe der Knabe lernt Böses zu verwerfen und Gutes zu erwählen, wird das Land verödet sein, von den zwei Königen, vor denen es dir (König Ahas) graut.
Servus Merlin,

3. Die Frau ist in Wirklichkeit gar keine Jungfrau, sondern eine junge Frau.
Der hebräische Text verwendet als Bezeichnung der Mutter das Wort almah, das schlicht junge Frau bedeutet.

Bereits die griechische Übersetzung des Tanach, die Septuaginta, verwendet jedoch hier das Wort parthenos, das zwar auch zunächst lediglich junge Frau bedeutet,
jedoch eine Neigung zur Bedeutung Jungfrau aufweist.

Somit unterstützt dieser ursprüngliche Text Jesaja 7,14 nicht die spätere "christliche" Variante
  • mit der Jungfrau ... und dem "Heiligen" Geist ... und der Vergöttlichung des Jesus.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich frage wie Pontius Pilatus: "Was ist Wahrheit?"
Die Frage ist nicht richtig.
1. Entweder "was ist die Absolute Wahrheit"?
2. Oder was ist die Wahrheit in diesem Zusammenhang?

3. Die Wahrheit in diesem Zusammenhang ist, dass Maria, die Frau des Zimmermanns Josef,
mit dem sie mehrere Kinder hatte, keine göttliche Abstammung war.
  • sie ist nicht die "Jungfrau" aus der Geschichte des Königs Ahas von Jesaja 7.
4. Die Vergöttlichung der Maria war später nach dem Ägyptischen Muster erfunden worden,

Die erste Szene von Luxor auf der linken Seite zeigt den Gott Taht, als göttliches Wort oder Logo, in dem er die jungfräuliche Königin ruft und ihr verkündet, dass sie den kommenden Sohn zur Welt bringen soll (d.h. die königliche Repa in der Gestalt von Horus oder Aten, dem göttlichen Erben, hervorbringen soll).

Eine der Eigenschaften von Taht, das Wort der Götter zu sein, wird von Christen dem Jesus in verzerrter Form zugeschrieben, als er das Wort des "einzigen wahren Gottes (Gott Israels)" vorgestellt wurde, des späteren namenlosen Gottes der Christen, der nur "Gott" genannt wird.


mehr unter

Jesus, Maria, "heiliger Geist" und Ägypten

 
Zuletzt bearbeitet:
Servus Merlin,

3. Die Frau ist in Wirklichkeit gar keine Jungfrau, sondern eine junge Frau.
Der hebräische Text verwendet als Bezeichnung der Mutter das Wort almah, das schlicht junge Frau bedeutet.

Bereits die griechische Übersetzung des Tanach, die Septuaginta, verwendet jedoch hier das Wort parthenos, das zwar auch zunächst lediglich junge Frau bedeutet,
jedoch eine Neigung zur Bedeutung Jungfrau aufweist.

Somit unterstützt dieser ursprüngliche Text Jesaja 7,14 nicht die spätere "christliche" Variante
  • mit der Jungfrau ... und dem "Heiligen" Geist ... und der Vergöttlichung des Jesus.
Jesaja 7[14] Darum wird euch der Herr selbst ein Zeichen geben: Siehe eine Jungfrau ist schwanger und wird einen Sohn gebären, den wird sie nennen Immanuel.

Jesaja 7_14.png
https://www.scripture4all.org/OnlineInterlinear/OTpdf/isa7.pdf

Der hebräische Begriff e olme lässt sich als ein Fräulein, Maid oder Mägdelein übersetzen.
Damit wurden alle Frauen von der Geschlechtsreife bis zur Geburt ihres ersten Kindes bezeichnet.

Bedeutsam war aber, dass es für die Frauen ein vorehelicher Geschlechtsverkehr einen schwerwiegenden Makel darstellte. Zudem heirateten damals in der Regel jüdische Männer zwischen 18 und 24, Frauen hingegen schon ab 13 – 14 Jahren.

Unabhängig davon war eine unbefleckte Empfängnis in den damaligen Heilsgeschichten nicht ungewöhnlich. Es sollte damit den Heilsbringern als einen über jeden Makel erhabener darstellen. Es ist also sehr unwahrscheinlich, dass Jesaja da keine Jungfrau im eigentlichen Sinne gemeint haben könnte. So ist das auch mit Maria, als die Mutter des Heilsbringers .

Ich habe dazu auch extra in den alten griechischen Texten* der Evangelien als auch in Jesaja nachgeschaut und da steht: Παρθένος – Parthénos (Jungfrau) und nicht νέα γυναίκα – néa gynaíka (junge Frau).
* Codex Sinaitikus (ca. 324 n. Chr.)

Ich halte deshalb aus all diesen Gründen diese Diskussion für völlig überflüssig.

Merlin
.
 
Gibt es in der Bibel auch Stellen wo Leute über ihren Glauben diskutiert haben, oder es um Recht geht?

Mal in der Hinsicht was gefunden, oder für sich gelernt?
 
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Jesaja 7[14] Darum wird euch der Herr selbst ein Zeichen geben: Siehe eine Jungfrau ist schwanger und wird einen Sohn gebären, den wird sie nennen Immanuel.

Anhang anzeigen 119225
https://www.scripture4all.org/OnlineInterlinear/OTpdf/isa7.pdf

Der hebräische Begriff e olme lässt sich als ein Fräulein, Maid oder Mägdelein übersetzen.
Damit wurden alle Frauen von der Geschlechtsreife bis zur Geburt ihres ersten Kindes bezeichnet.

Bedeutsam war aber, dass es für die Frauen ein vorehelicher Geschlechtsverkehr einen schwerwiegenden Makel darstellte. Zudem heirateten damals in der Regel jüdische Männer zwischen 18 und 24, Frauen hingegen schon ab 13 – 14 Jahren.

Unabhängig davon war eine unbefleckte Empfängnis in den damaligen Heilsgeschichten nicht ungewöhnlich. Es sollte damit den Heilsbringern als einen über jeden Makel erhabener darstellen. Es ist also sehr unwahrscheinlich, dass Jesaja da keine Jungfrau im eigentlichen Sinne gemeint haben könnte. So ist das auch mit Maria, als die Mutter des Heilsbringers .

Ich habe dazu auch extra in den alten griechischen Texten* der Evangelien als auch in Jesaja nachgeschaut und da steht: Παρθένος – Parthénos (Jungfrau) und nicht νέα γυναίκα – néa gynaíka (junge Frau).
* Codex Sinaitikus (ca. 324 n. Chr.)

Ich halte deshalb aus all diesen Gründen diese Diskussion für völlig überflüssig.

Merlin
.
Servus Merlin,

wenn es um keine Jungfrau geht, warum zitierst du immer noch die falsche Auslegungen der Christen,
wo angeblich über einer Jungfrau die Rede wäre
wo angeblich über einer Prophezeiung die Rede wäre,
wenn es eigentlich um was anderes geht?

Zur Erinnerung
Maria ist keine "Jungfrau" aus der Geschichte des Königs Ahas von Jesaja 7
 
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