Magie und Astrologie

Liebe Astros!:umarmen:

Meine Forumsreise hat mich auch in den Magiethread verschlagen. Ich konnte dort beobachten, dass man dort schon ein anderes Weltbild hat, als man es von der Esoterik im Allgemeinen kennt. Manche Sichtweisen erscheinen mir persönlich sehr weltfremd und abgehoben. Aber so etwas kann man auch in der Esoterik beobachten, das scheint es also überall zu geben.

Welche Planeten bringt man mit Magie in Zusammenhang?
Ich würde auf Neptun tippen, da es auch dort so ein breites Spektrum gibt; aber auch Pluto, wenn das Thema Macht daran beteiligt ist.

Was meint ihr?

Liebe Grüße :)
Lilith

shalom lilit,

in der klassische astrologie würde ich auf wenus tippen... da dort mit neptun nicht gearbeite wird: ich arbeite mit klasische astrologie...du kannst nicht einfach von "astrologie" sprechen. weil die unterschiede viel zu gross sind


shimon
 
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das ist der Wassermann
der über die Felder geht und das Wasser verteilt

Ich hab den Mond im Wassermann (siehe mein Radix hier im Forum) und den vielbescholtenen Pluto (was kann der dafür :D) gemeinsam mit Uranus in 3, in der Jungfrau - ohnehin mein Sternzeichen... Oh holde Venus mit Löwenanteil ...



Und nun? Magisch oder nicht? Hexe oder nicht?

>psssst: Lilith, du solltest erst mal meine okulten Handlinien sehen , uiiiiiiiii...<

LG Loge33
 
Hallo Lilith :)

Für die göttliche Welt gibt es vielleicht keine Zeit, aber für uns Menschen schon.

Darum finde ich die Idee, dass es keine Zeit gibt, so abgehoben. Weil das in unserer irdischen Welt nicht gilt.
Gedanklich wirst du diesem Paradoxon nicht auf die Spur kommen. Mir fällt es auch sehr schwer, das in Worte zu fassen. Im Buddhismus heißt es, Samsara und Nirvana sind nicht getrennt. Das lässt sich auch auf Zeit übertragen: Auf der einen Ebene lässt sie sich messen, auf einer anderen existiert sie nicht. Leider hinken Beispiele meist, aber vielleicht versuchst du, dir eine für dich wichtige Erfahrung ins Bewusstsein zu holen, die in der Vergangenheit liegt. Und dann spürst du jetzt dein Herz klopfen. In diesem Moment verschmelzen Gegenwart und Vergangenheit. Oder nimm Vorfreude: Dann nimmst du gedanklich etwas vorweg, aber die freudig.aufgeregten Gefühle empfindest du jetzt. Das wäre eine Möglichkeit, Zeitlosigkeit zu erklären.

Interessant, an den Saturn hab ich gar nicht gedacht...an den Pluto schon (Fixiertheit, Macht, Guru)...aber ob sich das wirklich immer aufbrechen lässt?

Warum nicht? Wenn du deine Konditionierungen als solche erkennst und um deine Konstruktionen weißt, dann ist das meines Erachtens schon mehr als die halbe Miete. Es geht nicht unbedingt darum, etwas abzustellen oder zu beenden. Oft genug reicht es, aufmerksam hinzuschauen. Zuerst erkennst du die Löcher und fällst trotzdem hinein. Irgendwann schaffst du es, sie nicht nur zu sehen, sondern um sie herum zu gehen. Und noch später gehst du einen Weg ohne Löcher.

Saturn im Zusammenspiel mit Pluto habe ich erwähnt, weil das symbolisch die Scheuklappen rechts und links und oben und unten sind. Saturn im Sinne des 10. Hauses kannst du als die gesellschaftlichen Normen sehen und Pluto/Haus 8 im Sinne der Verbindlichkeit und der geistigen Bindung an diese. Damit kann man sich - muss es aber nicht - hervorragend die Sicht auf sich selbst verstellen sowie auf das, was ist.

So, wie ich die Magier hier im Forum bisher verstanden habe, geht es ihnen darum, genau diese Konditionierungen zu durchschauen und zu "entzaubern".

Liebe Grüße
Rita
 
Hallo Günter :)

ich hab ja ein sonne-pluto-quadrat, genauso wie du, erinnere mich wieder an das gespräch im betreffenden thread. hast du deinen stern schon gefunden?

Ich erinnere mich dunkel an den Thread und etwas lebhafter daran, dass du über dein SO/PL-Quadrat sprachst. Den Stern erinnere ich gar nicht mehr.

hast du schon gefunden dass du geschöpf und nicht schöpfer bist? es ist immerhin auch eine leistung zu erkennen dass man auch schöpfer sein kann.

Derzeit erlebe ich mich als jemanden, der die Natur seines Geistes besser kennenlernen möchte. Nach langen Jahren habe ich mich wieder in buddhistische Literatur vertieft und nochmals mit dem Meditieren begonnen. Damals dachte ich, ich sei zu blöd dazu. Heute weiß ich, dass meine Erwartungshaltung etwas "unangemessen" war. :D Mal sehen, was ich in einiger Zeit zu meinem heutigen Worten sage (sofern ich sie bis dahin nicht vergessen habe). ;)

Liebe Grüße
Rita
 
Jake schrieb:
Ach ja, Zeit... das hat mich auch noch getriggert... Zeit ist ein sehr unscharfer Begriff, nicht wahr? Einerseits trennscharf messbar als Zeit, die entlang des Zeitpfeils verläuft, der erst eine Einteilung in Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft erlaubt. Andererseits "Zeit ohne Zeitpfeil", eine Qualität (wobei mir zunehmend verschwimmt, ob Zeit eine Qualität hat oder ist oder beides), und ich meine, das könnte das sein, was als "Jetzt" existenziell erfahrbar ist, und darin ist alles geborgen, was ich "war", "bin", "sein kann". Wenn mir das als zu fischig unfassbar erscheint, kann ich ja noch eine zyklische Zeit konstruieren, die zwar einerseits verläuft, andererseits aber wiederkommt, anscheinend nicht unwiederbringlich vorbei ist ... obwohl niemand zweimal durch den gleichen Fluss geht. Beschreibt der Kreis des Horoskops nun einen Ablauf oder "Alles in Einem"? Irritierender Weise wohl beides...

Der Fische hat seine Berechtigung, wie sein Gegenüber die Jungfrau.
Jungfrau = analytisch, Fische = integrierend oder
Jungfrau = kausal, Fische = symbolisch, entsprechend

Wiederholt sich je eine Gesamtkonstellation da Oben? Das entspricht dem Laotze-Spruch: Niemand geht zweimal in den gleichen Fluß.

Alles ist Rhythmus, alles ist Schwingung, nennt es die Hermetik. In der Astrologie sind das die Bewegung der "Planeten" usw.

Im Polaritäts-Prinzip der Hermetik steht auch: Gegensätze berühren sich.
Wenn jemand im absoluten Jetzt ist, gibt es da noch Zeit? Nein, sie löst sich auf. Das ist fischig. Doch wir brauchen die Jungfrau zum Unterscheiden, wenn es auch keine Unterschiede gibt. Dadurch können wir uns auch unterhalten, dadurch können wir auch definieren. Doch stets bei genauerer Betrachtung lösen sich diese unterschiede wieder auf. Das Tao sagt das Gleiche: Im Yin ist Yang und umgekehrt. Bei Huna lautet das Prinzip: Es gibt keine Grenzen.
Es sind unsere Konstrukte, weil wir sie brauchen. Mehr nicht!

Gibt es die Zeit? Nein, ist jedoch ein brauchbares Konzept.

Der Film "Matrix" stellt die gleiche Frage. Szene: Übungsraum. Was ist wirklich?
Natürlich werden in der Matrix "reele" Erfahrungen gemacht. Übertragen wir mal als Gedankenspiel in ein Computerspiel. Gibt es dort die Hindernisse wirklich, als Beipsiel? Oder Der Faktor Zeit? Weiterspinnen kann man das noch: Sind die Seelen die Gamer und wir die eigenwilligen Skill´s in einem Rollen-Adventure-Spiel?

Im Übungsraum sagt Morpheus zu Neo: "Nicht denken -wisse!" Die Matrix ist "kausal" nicht fassbar durch. Warum? Kausalität unterscheidet, ist also mehr Jungfrau-Prinzip. Es fehlt ihr der fischige Anteil!
 
Alles ist Rhythmus, alles ist Schwingung, nennt es die Hermetik. In der Astrologie sind das die Bewegung der "Planeten" usw.

Im Polaritäts-Prinzip der Hermetik steht auch: Gegensätze berühren sich.


ein paar Assoziationen dazu ...

=> magie=der macher=die EINS
aus der Übersicht des Tuns bzw. Nichttuns als Möglichkeit der Dualität;
aus der Freiheit des Willens der bewussten Ebene des erweiterten Seins;
unter Zugriff auf das Unbewusste - das eigene, das andere, das kollektive;
Quellenkontakte

Beispiele ...
Magie in der Zeit durch Bewegung - http://www.goldrot.de/in-an-instant.html

Magie aus der Übersicht der Seins-Strömungen - http://blog.zencoach.de/

Astrologie verstanden als praktizierte Geheimwissenschaft mit der Methodik des Analogie-Denkens im Kontext zur Zeit/Raum-Definition (saturnal); freie Gottesschau (Quelle), intuitives, inspiriertes, spontanes Vorgehen (Zugriff auf das Unbewusste). Schablonen können (müssen aber nicht: Tun oder Nichttun als Option) transponiert, transzendiert, 'benutzt' werden.

Vielleicht bringt der 'magische' Aspekt in der Astrologie neben den Versuchen der Selbst-Ermächtigung, mehr Bewegung und Entscheidungs-Spielraum. Sofern er nicht kontroll-junkie-mässig (ich! hab so alles jederzeit perfekt im Griff, in der Sicht, es gibt keine Unsicherheit mehr) missverstanden wird.

LG eris
 
Hallo Ihr, :)

ich hab' mal eben in "Der Crowley Tarot" gespickt, was Herr Crowley zum Magier sagt:

Er ordnet ihm den Planeten Merkur zu:
Merkur = Symbol für Willen, Wissen und Wort, durch welches die Welten erschaffen wurden.

"Merkur symbolisiert das Handeln in all seinen Formen und Phasen. Er ist die fluidische Grundlage allen Denkens; und in der dynamischen Theorie des Universums ist er selbst dessen Substanz. Er stellt die ununterbrochene Schöpfung dar."

Astrologisch meint er:

Sonne/Merkur in Widder. Sonne im Sinne von Kraft und Ausstrahlung, Merkur im Hinblick auf Wendigkeit und Geschicklichkeit.

Nett auch der zugeordnete Alchemistische Grundsatz:

Zitat: Du musst alles selber tun.

Liebe Grüße
Martina
 
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