Magie erlernen

Na Mensch, da bin ich ja froh, dass ich mich getraut habe zu fragen :) ich danke euch vielmals für die umfangreichen Tipps und werde mich heut nach Feierabend direkt mal auf die Suche begeben
 
Werbung:
Ich empfehle das wahre Buch vom südlichen Blütenland (4Jh.v.Chr.) zwecks Gedankenschulung und nur für den Fall, daß du deine Berechtigung in der Unendlichkeit suchst, gleich eine kleine Leseprobe :)

3. Sub specie aeternitatis

[41] Wer sich an seine festgeprägten Gefühle hält und sich danach richtet, der ist mit sich immer im reinen. Was braucht der sich auf andrer Erkenntnisse zu verlassen? Er wird immer[41] (bestimmte Ansichten) haben, die sich ganz von selbst in seiner Seele bilden. Auch der Tor hat solche Ansichten. Wer aber (dieses naive Selbstbewußtsein verloren hat und) ohne solche festgeprägten Gefühle sich über Recht und Unrecht auslassen will, der macht es, wie es in dem Rätselworte heißt: »Heute mache ich mich auf ins Südland und bin doch schon lange dort«. Ein solcher gibt das Nichtwirkliche für wirklich aus. Wenn aber einer das Nichtwirkliche für wirklich ausgibt, dann hört auch für den größten Weisen die Erkenntnis auf. Was soll ich mich da noch weiter damit beschäftigen?

Worte sind doch kein bloßer Hauch! Wer redet, muß auch etwas zu sagen haben. Wenn einer alles, was er redet, absichtlich im Unbestimmten läßt: hat er dann wirklich etwas zu sagen, oder hat er nicht vielmehr nicht zu sagen? Er meint wohl, daß seine Worte verschieden sind vom Piepen eines Kückens. Ist da wirklich ein solcher Unterschied, oder ist da kein Unterschied?

Wie kann aber der SINN des Daseins so verdunkelt werden, daß es einen wahren und einen falschen gibt? Wie können die Worte so umnebelt werden, daß es Recht und Unrecht gibt? Wohin soll denn der SINN des Daseins gehen, so daß er zu existieren aufhörte? Wie können denn Worte überhaupt existieren, während sie eine Unmöglichkeit enthalten? Der SINN wird verdunkelt, wenn man nur kleine fertige Ausschnitte des Daseins ins Auge faßt; die Worte werden umnebelt durch Phrasenschmuck.

So kommt es zu den gegenseitigen Verurteilungen der verschiedenen Philosophenschulen. Was der andere verneint, bejaht man; was jener bejaht, verneint man. Weit besser als das Streben, jedem Nein des anderen ein Ja und jedem Ja des andern ein Nein entgegenzusetzen, ist der Weg der Erleuchtung. Es gibt kein Ding, das nicht vom Standpunkt des Nicht-Ichs aus angesehen werden könnte. Es gibt auch kein Ding, das nicht vom Standpunkt des Ichs aus angesehen werden könnte. Nur daß ich die Dinge vom Standpunkt des Nicht-Ichs aus nicht sehen kann, sondern nur vorstellungsmäßig darum wissen kann. So wird nun von Menschen behauptet, daß das Nicht-Ich aus dem Ich hervorgehe und daß[42] das Ich seinerseits vom Nicht-Ich bedingt werde. Das ist die Theorie von der gegenseitigen Erzeugung dieser Gegensätze in der Zeit. Nun wohl! So kommt man darauf, daß das, was nun lebt, im Lauf der Zeit stirbt; was nun tot ist, im Lauf der Zeit lebt; was nun möglich ist, im Lauf der Zeit unmöglich wird; was nun unmöglich ist, im Lauf der Zeit möglich wird; und daß dadurch die Bejahung und die Verneinung einer Behauptung jeweils begründet wird. (Damit kommt man aber über die Relativität nicht hinaus.) Deshalb macht sich der Berufene frei von dieser Betrachtungsweise und sieht die Dinge an im Lichte der Ewigkeit. Allerdings bleibt er subjektiv bedingt. Aber das Ich ist auf diese Weise zugleich Nicht-Ich, das Nicht-Ich ist auf diese Weise zugleich Ich. So zeigt sich, daß von zwei entgegengesetzten Betrachtungsweisen jede in gewissem Sinne Recht und in gewissem Sinne Unrecht hat. Gibt es nun auf diesem Standpunkt in Wahrheit noch diesen Unterschied von Ich und Nicht-Ich, oder ist in Wahrheit dieser Unterschied von Ich und Nicht-Ich aufgehoben? Der Zustand, wo Ich und Nicht-Ich keinen Gegensatz mehr bilden, heißt der Angelpunkt des SINNS. Das ist der Mittelpunkt, um den sich nun die Gegensätze drehen können, so daß jeder seine Berechtigung im Unendlichen findet. Auf diese Weise hat sowohl das Ja als das Nein unendliche Bedeutung. Darum habe ich gesagt: es gibt keinen besseren Weg als die Erleuchtung.

Quelle:
Dschuang Dsï: Das wahre Buch vom südlichen Blütenland. Düsseldorf/Köln 1972, S. 41-43.

Im Internet frei zugänglich in Vollversion:
Permalink:
http://www.zeno.org/nid/20009278702

Lizenz:
Gemeinfrei

Kategorien:
Chinesische Philosophie
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Ich bin ja keine Magierin und warum Geld ausgeben wenn man es gratis haben kann.
Ich weis nicht aber ich glaube ohne Jemanden Erfahrenen der Einem dabei am Handerl nimmt wirds eh nix werden. Aber ich kann mich ja auch irren!
Nix für ungutsmileys-danke-139337.gif

LG
 
Man wird keine Magie erlernen indem man (philosophische) Bücher liest. Es kommt ein wenig drauf an welches System der eigenen Herangehensweise zugrunde liegt...ich würde aber eher praktisches ausprobieren empfehlen, sich langsam herantasten, ausprobieren was einem liegt und dann den angeschlagenen Weg durch Austausch mit Gleichgesinnten vertiefen.
Man kann viel über Handwerk lesen, aber bevor man nicht selbst Werkezeug in die Hand nimmt wird das nix.
 
Die Magie ist für mich der Augenblick, das Lächeln eines Menschen, der mir sein Lächeln zeigt ohne das ich ihn kenne.. dabei spürt man das es etwas gibt was uns verbindet.. so etwas kann man nicht lernen man nennt man die Magie des Herzens oder auch Herzenkraft...
 
Worte sind doch kein bloßer Hauch! Wer redet, muß auch etwas zu sagen haben. Wenn einer alles, was er redet, absichtlich im Unbestimmten läßt: hat er dann wirklich etwas zu sagen, oder hat er nicht vielmehr nicht zu sagen? Er meint wohl, daß seine Worte verschieden sind vom Piepen eines Kückens. Ist da wirklich ein solcher Unterschied, oder ist da kein Unterschied?
:clown:
 
Werbung:
Die Magie ist für mich der Augenblick, das Lächeln eines Menschen, der mir sein Lächeln zeigt ohne das ich ihn kenne.. dabei spürt man das es etwas gibt was uns verbindet.. so etwas kann man nicht lernen man nennt man die Magie des Herzens oder auch Herzenkraft...

aber der TE will vllt. mit der Magie seine Umwelt manipulieren oder finanzielle Vorteile, Ruhm oder einfach nur Schabernack treiben.
 
Zurück
Oben