Magie der hohlen/leeren Hand

Gegenfrage:
Was verstehst Du unter "Magie der leeren Hand"?
Im "eigentlichen" Sinne bedeutet das Konzept ja, komplett ohne Hilfsmittel (egal welche) Magik auszuüben; d.h. zB Imagination ohne Objekt(e).... oder rituelle Arbeit ohne Ritual (ja, wer das Paradoxon erkennt, darfs behalten).... oder auch Transmutative Veränderungen (innere Alchemie zB) ohne Brimborium, also eben "aus dem Nichts/Äther".

Wie @.:K9:. bereits schrieb, ist diese Art/Form der Magik eigentlich sowas wie die Königsdisziplin.
Ich pers. arbeite ab und zu damit, wenn die Umstände (also Set und Setting) es hermachen. Den Rahmen dazu, dass diese Art auch etwas bewirkt, herzustellen, ist nicht ganz ohne.
Ich würde seeeeehr vorsichtig mit "leere Hand" Techniken umgehen; es passiert zu schnell irgendwelcher Mumpitz, der nicht "eingeplant" war.
Ging die Gegenfrage an mich?
 
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Da hast Du einiges nicht verstanden. Man kann nach und nach die Hilfsmittel reduzieren, wenn der Geist diese Krücken nicht mehr braucht. Man kann das auch nicht mal eben als eine Form der Magie wählen, es ist die höchste Kunst selbiger.

Kannst Du das bitte noch ein wenig detaillierter erklären? Interessiert mich sehr, was damit genau gemeint ist... mit "leerer Hand"... Du weisst ja, ich bin noch "grün" hinter den Ohren, deshalb frag ich da jetzt mal einfach nach.....
 
Da hast Du einiges nicht verstanden. Man kann nach und nach die Hilfsmittel reduzieren, wenn der Geist diese Krücken nicht mehr braucht. Man kann das auch nicht mal eben als eine Form der Magie wählen, es ist die höchste Kunst selbiger.
... Höchste Kunst ...

Ja mag sein, du hast bestimmt Recht.



Für mich ist das nichts.
Dazu bin ich zu pragmatisch.

Oder zu schwach dafür?

Ich mag es die Wirkung zu maximieren...
 
Kannst Du das bitte noch ein wenig detaillierter erklären? Interessiert mich sehr, was damit genau gemeint ist... mit "leerer Hand"... Du weisst ja, ich bin noch "grün" hinter den Ohren, deshalb frag ich da jetzt mal einfach nach.....
Sei nicht so bescheiden, das macht die Magie genauso schwierig wie Unbescheidenheit :p
In beiden Fällen gehst Du auf Distanz (womit wir auch schon mitten im Thema sind)
Es ist sehr schwierig zu erklären , weil eine Erklärung differenziert und Distanz schafft .

Es ist ein Akt in der Einheit und schonhast Du den Salat, denn wie kann es in der Einheit einen gewollten Akt geben? Deswegen ist diese Form der Magie in ihrer Einfachheit so schwierig .
Wir sind als westlich zivilisierte Menschen auf eine Strecke konditioniert. Wir meinen etwas tun zu müssen, um etwas zu erreichen. Diese Form der Magie lässt nun die Strecke weg. Es ist alles da und gleichzeitig und Du stellst eine Tatsache fest und wirst durch die Fokussierung dessen zum Schöpfer ( nächster Widerspruch , denn was da ist, wird nicht erschaffen)

Ein banales Beispiel , was ich schon mehrfach erzählt habe, aber weils so schlicht ist, gut verständlich :
Ich stand im Schwimmbad unter der Sammeldusche, alle weiteren Duschen waren belegt. Ich wollte nur kurz Duschgel holen, da stellte sich der nächste unter die Dusche. Ich stellte nun fest, das die Dusche kaputt war ( entgegen der vermeintlichen Tatsache, das dort jemand duschte) Ich visualisierte nicht irgendetwas , wie ein verstopftes Rohr, ich bearbeitete da nichts in meinem Geist, ich stellte es einfach nur fest. Etwas festzustellen , was offensichtlich nicht der Fall ist, hat nichts mehr mit Ursache und Wirkung zu tun, aber genau darauf ist unser Geist seit Ewigkeiten trainiert. Es wäre für meinen Geist deutlich einfacher gewesen, mit meinem geweihten Zauberstab vor der Nase des Duschenden rumzufuchteln , ne kleine Neptunanrufung einzubauen oder sonstige Hilfsmittel zu verwenden , um mir die notwendige Macht zu verleihen, es schien mir aber angesichts der Umstände unangebracht.
Spaß beiseite , wir haben uns als Menschen einen sehr komplizierten Geist angewöhnt, den gilt es schrittweise zu vereinfachen und im Einfachen hast Du dann das Ganze.
Ich war übrigens ein besonders schwieriger Fall von Kompliziertheit , musste erst einen Altar nach speziellen Massen bauen, einen Zauberstab aus speziellen Materialien in besonderer Stunde herstellen, brauchte spezielle Räucherungen, die richtige Farbe des Seidenruches auf dem Altar, dazu passend in Anzahl und Farbe Kerzen, schlüpfte für eine jeweilige rituelle Handlung in eine passende ägyptische Gottform und zog dann im Höchstfall bis zu 38 Pentagramme und Hexagramme usw usf., um zu zaubern.
Das war zu der Zeit wirklich wichtig und ich will das nicht schlecht reden. Es ist notwendig, sich auf den Weg zu machen. Unsere Konditionierungen sitzen tief und lassen sich nur schrittweise abbauen. Es findet dann eine Einsortierung statt, beispielsweise werden die vier/fünf Elemente bewusst gemacht, die Sephiroth, die Planeten , die Sternzeichen - einfach die verschiedensten Aspekte des Geistes, die uns beeinflussen. Sich bewusst machen hat den Effekt, vermeintliche Fremdbestimmung , abgespaltene Aspekte des Geistes ,dadurch wieder einzusammeln und in der Integration sich zur Vereinfachung zu führen. Und dann irgendwann, erstmal zufällig und dann öfters zufällig und irgendwann gewollt , ergibt es sich vielleicht, das man die Magie der leeren Hand gelegentlich betreibt. Wer das kann, braucht es aber nicht mehr anzuwenden, denn die Dinge sind wie sie sind eigentlich in Ordnung.
 
Wer das kann, braucht es aber nicht mehr anzuwenden, denn die Dinge sind wie sie sind eigentlich in Ordnung.
Bitte für mich das Wort "eigentlich" noch streichen, dann passt`s.
Ja, das stimmt. Die Dinge sind ok so wie sie sind. Ein Zaubern ist nicht notwendig, wenn man erkennt, dass man es bereits getan hat. Dieses Zaubern betrifft die Gleichzeitigkeit und die Vollkommenheit und die Schönheit in ihrer Ganzheit, die es anzuerkennen gilt.
Die Magie der leeren Hand resultiert ergo aus dem höchsten Glücksmoment und der Einsicht, dass genau dies bereits Magie ist.
P.S. Tolles Bsp.!
 
Bitte für mich das Wort "eigentlich" noch streichen, dann passt`s.
Ja, das stimmt. Die Dinge sind ok so wie sie sind. Ein Zaubern ist nicht notwendig, wenn man erkennt, dass man es bereits getan hat. Dieses Zaubern betrifft die Gleichzeitigkeit und die Vollkommenheit und die Schönheit in ihrer Ganzheit, die es anzuerkennen gilt.
Die Magie der leeren Hand resultiert ergo aus dem höchsten Glücksmoment und der Einsicht, dass genau dies bereits Magie ist.
P.S. Tolles Bsp.!
Ich bin halt -eigentlich-noch nicht so weit:p
 
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Ich bin halt -eigentlich-noch nicht so weit:p

Sei nicht so bescheiden; Du weisst ja, das macht die Magie genauso schwierig, wie Unbescheidenheit:)

Nein, Spass beiseite, danke für Deine Erklärung, ich dachte mir schon sowas in der Art......... wobei das dann nicht nur und ausschließlich auf Magie zu beziehen ist...
 
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