K
~Kaji~
Guest
Hey Ihr Süssen!
@evy52:
Ich weiss nicht genau,mit den Märchen ist das so ne Sache. Ich glaube vielen sind eher die Klassiker von Wilde oder der Klassiker schlechthin bekannt: Das Bildnis des Dorian Grey(kennt wahrscheinlich jeder).Aber die Märchen sind wirklich sehr gut...Die Nachtigall und die Rose...ohh ja, schön herzzerreissend.
Die Nachtigall und die Rose? das sagt mir nun doch irgendwas...
@Kaji:"Die kleine Meerjungfrau" ist glaube ich so das Melodram unter den Märchen, obwohl die Verfilmung von 1976 trotzdem noch vom Orginal abweicht.Ich finde es ist gar nicht so einfach da eine Aussage zum initiatorischen Karakter zu treffen, zumal Märchen immer mehrere verschachtelte Ebenen enthalten -deswegen liest man sie ja auch den Kindern tausend Mal vor und es wird nie langweilig, seltsamerweise-obwohl man es schon etliche Male gehört hat.
Es ist schon länger her, seit ich den Film im TV gesehen habe, die Verfilmung ist wirklich auch sehr gut aber ich weiss nicht mehr genau ob es auch rüberkommt, dass es auch unter anderm um die Unsterblichkeit der Seele ging und darum nicht vom Wohlwollen anderer abhängig zu sein...obwohl das mit Sicherheit nicht alles ist.
Märchen sind ja oft Alogisch, deswegen sprechen sie eher das Unterbewusste an und berühren die Seele-ohne das man erklären könnte warum???Letztenendes geht es darum die Dinge unzerteilt zu erfassen oder zu erahnen?
Ich weis es nicht.Was meinst Du?
LG A.
Ich weiß es nicht mehr, ob es so direkt erwähnt wurde, daß es um die Unsterblichkeit der Seele ging. Ich glaube nicht. Sie wollte einfach Mensch werden, weil sie sich in den Prinzen verliebt hatte, oder?
Irgendwie kommt mir grad so ein Bild. Gab es da nicht auch eine Verfilmung, wo sie als Hexe verbrannt werden sollte, da sie nicht sprechen konnte? Oder war das der gleiche Film?
Habe neulich ein Buch über Initiationsmärchen gelesen. Da ging es oft darum, daß eine Person z.B. in höhere Ebenen gelang, wo sie auf der ersten kupferne Hände bekam, auf der zweiten silberne ???, und dann goldene Haare (oder so ähnlich). (inneterssant war, das dies durch einen Baum geschah - also über den Baum wurden die nächst höheren Ebenen erreicht). Dadurch konnte der Hauptheld dann die Prinzessin erlösen - während alle anderen scheiterten.
- Es gibt tatsächlich Paralellen zur Alchemie. Bin aber auch grad erst darauf gestoßen und dabei, das alles mehr oder weniger auseinander zu fitzen...
In der chinesischen Alchemie (innere) gibt es jedenfalls drei "Töpfe" (oder Haupttöpfe), wo nach und nach etwas umgewandelt/erweckt wird. (zumindest in dem einen Buch war davon die Rede). Einer dieser "Töpfe" ist der Dan Tian, unterhalb des Bauchnabels. Wird dieser erweckt, spricht man vom - oh je, was war es nun? - eisernen Körper (ich denke, es war der eisene...). Dann kommt der nächste Punkt und man hat den nächsten Körper hergestellt,usw. Am Ende steht dann die Veredelung und Unsterblichkeit.
Ansonsten würde ich schon auch sagen, daß diese Märchen unbewußt wirken. Und vor allem auf mehreren Ebenen gleichzeitig. Oder anders gesagt, wenn man versucht ein Märchen auseinander zu puzzeln, so wird es immer wieder neue Möglichkeiten geben, wie dies geschehen kann. Auf weltlicher Ebene, psychologischer, magischer... Und auf diese Weise führen sie in die Tiefe.
Kaji