Männerbild, Frauenbild, das Patriarchat, die 4. Welle des Feminismus, Gender und die Wichtigkeit Mingvasen zu polieren!

Zu der seit einiger Zeit laufenden Bewegung „Das Ego bezwingen“ (oder so ähnlich) hätte ich doch mal eine Anmerkung:

Naja, ich würde mehrere tausend jahre nicht als 'seit einiger' zeit betiteln.


Für unser irdisches Dasein als Mensch haben wir ein intaktes und selbstbewusstes Ego/Ich so nötig wie ein Rechtshänder auf seine rechte Hand angewiesen ist.

Da muss man (wenn man möchte) zwischen der im Westen üblichen, von der Psychologie geprägten, und der östlichen (speziell der indische subkontinent) definition von ego (dort ahankaar) unterscheiden. Indigofire hat das schon erwähnt. Das kann man sehr ausführlich.

Auch wichtig ist die Unterscheidung in diesem Kontext zwischen 'Ich' und dem 'Selbst', mit dem in diesem fall 'the self', die Seele, das Sein gemeint ist. Daher auch der Begriff 'self realisation', die Realisation des Selbst (in einer Haltung der Hingabe zu diesem)

Sie gibt zb. den Rat, ein sehr hilfreicher um das Ego im Zaum zu halten, seine Identität als Übung sehr schlank zu halten. Sprich seine Identität im Geiste auf den Namen, den Namen der Mutter und den Ort der Geburt zu beschränken.
Weil das Tatsachen sind, die niemand bestreiten kann.
Wenn man (ich beschränke mich in diesem Fall auf den generischen maskulin) es ganz genau betrachtet ist alles was in der Identifikation des 'Ich' darüber hinausgeht 'Ego'

Ich bin, Beruf, Eigenschaften, spirituell, links, rechts, oben, unten. Das sind alles Sachen die irgendwann wegfallen, sei es wenn einen das Leben dazu zwingt, im Pflegeheim mit Demenz, usw und sofort. Das Ich ist dann immer noch das gleiche ich, auch ohne Zutaten die einen vom anderen unterscheiden und durch Gedankenzüge eine Spielwiese für das Ego darstellen: Besser, schlechter, Stolz, Scham, Wut, Angst, Eifersucht etc.

So erstmal Pause hier😀
 
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Welchen Text meinst du denn genau?
Mit den neuen Videos der Frau kann ich dieses Mal nichts anfangen, mein Schulenglisch reicht nicht dafür.


Das Selbst oder antar atman oder ... (Namen sind beliebig) ist nicht klein zu kriegen. Man kann ihm keinen Schaden zufügen, es ist ganz real der Boden unserer Existenz als Mensch. Es wirkt, es lenkt und leitet uns. Es weiß, warum wir hier sind, woher wir kommen und wohin unser selbst gewählter Weg gehen soll. Es führt uns in Probleme / Erfahrungen hinein und auch wieder heraus.

Es weiß und lenkt, aber es handelt nicht. Dazu hat es das Ego, das äußere Ich aus sich heraus erschaffen. Dieses Ich denkt, urteilt und bewertet und es handelt.
Das Ich hat im Laufe der Zeit die Logik entwickelt, auf die es – wohl zu recht – stolz ist. Es kann nun nur noch auf Informationen reagieren, die von außen kommen. Von einem inneren Wissen, gar einem inneren Bewusstseinsteil weiß es nichts (mehr), es bestreitet, so etwas überhaupt zu haben.

Wenn du oben von Waffen sprichst und Krieger sein willst, dann, @Nuss, sind das eigentlich Ego-Worte, es ist Ego-Verhalten: Mit mir stimmt etwas nicht. Ich muss ein besserer Mensch werden, auch besser, als die meisten anderen Menschen immer noch sind.

Sich bewusst machen, dass man - ganz konkret! – geführt wird im eigenen Leben, das ist schon alles, was getan werden kann. Selbstwahrnehmung ist das Zauberwort.
Du, ich, jeder andere hier, wir sind in Ordnung so wie wir sind. Randvoll angefüllt mit Fehlern und Mängeln, die wir sowieso nicht abstellen im Laufe unseres Lebens ... und trotzdem lieben wir...

Das innere Selbst liebt den Menschen, zu dem es geworden ist, und zwar über alle Maßen.

Das innere Selbst ist nun kein geheimer innerer Bewusstseinsteil, das innere Selbst ist „Ich“. Ich bin mein inneres Selbst.
Du bist dein inneres Selbst und dein Ego ist deine rechte Hand.
Du kannst dich nicht gegen das Ego stellen, du brauchst deinen Verstand, schon, um in einer (langen und tiefen und wiederholten) Meditation nicht den eigenen unbekannten inneren Monstern zum Opfer zu fallen. Diese Gefahr gibt es. Also auch.
Ist aber ein anderes Thema.
Meinen vorletzten post im thread meine ich vor dem kurzvideo.

Mit deinem ersten Absatz stimme ich zu 100% überein!

Bei dem Rest widerspreche ich und würde stark differenzieren.
 
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Sie gibt zb. den Rat, ein sehr hilfreicher um das Ego im Zaum zu halten, seine Identität als Übung sehr schlank zu halten. Sprich seine Identität im Geiste auf den Namen, den Namen der Mutter und den Ort der Geburt zu beschränken.
Was soll ich damit anfangen?
Wenn ich gefragt hätte, wie kriege ich mein Ego klein, dann wäre das vielleicht ein brauchbarer Ansatz gewesen.
Weil das Tatsachen sind, die niemand bestreiten kann.
Und darauf kommt es an? Dass andere nichts an mir finden, was sie bestreiten können? Oder dass ich nichts bin, außer ein, zwei Eckdaten?
Ich bin, Beruf, Eigenschaften, spirituell, links, rechts, oben, unten. Das sind alles Sachen die irgendwann wegfallen, sei es wenn einen das Leben dazu zwingt, im Pflegeheim mit Demenz, usw und sofort.
Eigenschaften können sich höchstens mal ändern, aber sie fallen nie weg, außer bei Demenz. Da ist dann alles vergessen.
Man hat Eigenschaften, sie machen das Menschsein aus, sie sind letztlich das, worum es geht. Wir leben, um Eigenschaften und Fähigkeiten zu formen, um uns eine Charakteristik zu bilden mit Eigenschaften und Fähigkeiten.

Das Ich ist dann immer noch das gleiche ich, auch ohne Zutaten die einen vom anderen unterscheiden
Ohne diese Zutaten sind wir wie instinktgesteuerte Lemminge. Die Unterscheidung lässt uns Mensch sein.
durch Gedankenzüge eine Spielwiese für das Ego darstellen: Besser, schlechter, Stolz, Scham, Wut, Angst, Eifersucht etc.
Das sind Eigenschaften unseres Denkens und Fühlens, mit denen wir uns auseinandersetzen wollen und müssen, nicht sie verhindern oder beseitigen. Also reingehen in so Gedanken und Gefühle. Warum Scham? Warum Stolz und Wut und Eifersucht?
Und nicht unsere natürlichen Empfindungen, die wir sowieso haben, bewerten und verleugnen.

Diese ganze Ego-Wegbringerei, ich sagte es schon, ist auch nur ein Ego-Ding. Mit spiritueller Reife hat das nichts zu tun.
 
Wenns läuft, gut für dich.

Wir reden leider aneinander vorbei und du stellst Behauptungen auf die die so nicht zutreffen.
Und mir fehlt die Zeit und der Wunsch alle deine Annahmen in ein rechtes Licht zu setzen.

Lg
 
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Das innere Selbst liebt den Menschen, zu dem es geworden ist, und zwar über alle Maßen.
Es liebt den Menschen, der er wirklich ist, sich selbst, das Wahre Selbst,
sonst würde es ihm nicht Krankheiten oder Warnträume als Botschaften
zu manchem von dem, zu dem wie er geworden ist, schicken.
Das ist die Liebe des Lebens, nicht über alle Massen,
viel mehr des Artgemässen.

Danke schön.

*LOVE*​
 
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