luzide Träume, Luzidität, bodhi und Bön

Während meiner stillen Mitleserschaft wurde ich hierauf aufmerksam:



Hatte dazu meine Gedanken aufschrieben, welche ich dir zumindest, liebe Moondance, heut nachreichen möchte und in gewisser Weise mit meinem Thema der Wahrnehmung zu tun hat:
https://www.esoterikforum.at/threads/was-ist-mit-meiner-wahrnehmung.194713/

Vorausträume haben es an sich, dass sie erst mit einem DANACH so bezeichnet werden können.
Vorausträume sind ähnlich den Vorausahnungen haben sicherlich ihren Ursprung im Unbewussten.
So kann man sie meist nicht einordnen, bis etwas geschieht und mit diesem Geschehen erst bewusst werden, was zuvor schon im Unterbewusstsein angeleg und von ihm gesehen.

In dem Moment, da es ja schon da ist, dürfte es keine Vorausträume geben. Nur ein bewusst werden danach, was einen glauben macht, dass es ein "Vorab" gab..
Wenn es das nicht gibt, dann werden Vorausträume oder Vorausahnungen zu Hinweisen oder Warnzeichen, die in genau dem Moment sich bemerkbar machen möchten, in dem sie im Traum auftreten und uns sagen wie wir handeln könn(t)en.

Dann sinds einfach nur Hinweisschilder wie an jeder Straße, die mir sagen wo der Weg langgeht oder langgehen kann, und mich dementsprechend nach meinem (freien Willen?) verhalte.

Beispiel:
Wenn ich auf der Straße fahre nicht bewusst auf ein Schild mit "Sackgasse" auferksam bin, dann steh ich irgendwann da, wos nicht weitergeht. Es hilft wenig, wenn ich mich nun danach daran erinnere vorab nur unbewusst das Schild wahrgenommen zu haben.
(Hierzu könnte eventuell noch im astrologischen Thema in meiner Wahrnehmung, das eine oder andere Beiespiel noch erscheinen.)

Meine vereinzelten mir "besonderen Träume ?" sind, nun waren bisher, ähnlich gestrickt, als Wegzeig oder Hinweisschild, was auf mich zukommt, um eine Situation im Leben aufmerksamer zu beobachten. Das Unterbewusste des Tages hat sich im Traum mir gezeigt, so dass ich nach dem Aufwachen mich damit auseinandersetzen konnte um dem entsprechenden Ereignis vorbereitet entgegenzusehen.

Oder auch mit Lösungen wie und wo ich in meinem momentanen Leben ansetzen kann, wo es keinen Ausweg zu geben schien, sowohl auch mit dem in mir Frieden zu schließen, was damit verbunden erreichbar.

Ich weiß nicht, unter welche Rubrik ansonsten Ereignisse noch fallen, von denen man weder des nachts träumt oder am Tag als Phantasie bezeichnet werden könnte, welche aber eine unumstößliche Gewissheit noch vor dem Eintreffen inne haben...

..vielleicht sind sie so bewusst, dass das Unterbewusste sich damit im Traum nicht weiter bemerkbar macht oder zu machen braucht...?

auch hier liebe Grüße
von
Mondauge

nehmen wir das Thema separat in einen Thread.?
 
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nehmen wir das Thema separat in einen Thread.?
Hallo @Moondance und @Mondauge , zumindest würde ich darum bitten, es in einem anderen Thread zu behandeln. Z.B. hier: Traum, Träume, Deutungen, Bedeutungen, Traumerinnerungen und Auswirkungen. , oder anderswo. Vielleicht gibt es ja sogar bereits passendere Threads zu Vorherträumen. Selbst kenne ich mich darin nicht aus und hier würde ich es gerne nicht zum Thema werden lassen. Vielen Dank für das vielleicht gefundene Verständnis.
 
Folgendes und das der Praxis zollend, werde ich jetzt gleich meine eigene Bewusstseinskonzentration wandern lassen und versuche aber weiter hier zu schreiben.

Vorab nur kurz ein Lesertipp, für angekündigten Versuch.
བོན (Bön, oder auch Bo, übersetzt Wirklichkeit) unterscheidet sich von ཆུབ (bodhi, übersetzt Wachheit).
Und um das möglich kryptisch wirkende Fremdwortanwenden auch noch zu entschärfe, den obigen Satz noch einmal anders.:
Wirklichkeit unterscheidet sich in sich selbst nicht und wir sind darin mit inbegriffen, unterschiedlich dazu ist aber die individuelle Wahrnehmung der Selbigen und zwar der eigenen Inneren und der Wahrnehmung des Äußeren.

Im Tagesbewusstsein lebt uns die Wirklichkeit, mit einer anders gearteten Wahrnehmungskonzentration und im Traum lebt uns die Wirklichkeit mit einer Verschiebung der eigenen Wahrnehmungskonzentration, ein Stück hin und zwar hin zur etwas getrennteren eigenen Ichbewusstheit und hin zu einer etwas gelösteren eigenen Persönlichkeits- und Sachwahrnehmung.

Natürlicherweise und das ist auch gut so, sind Tagesbewusstsein etwas abgekoppelter vom eigenen Unterbewusstsein. Ich nenne es einmal ein Filtergewahrwerden, bei welchen eher fast nur das momentan Wesentliche, der Zeit- und Raumumgebungssituation selbst bewusst wird. Im Traum wird (nur) mit der eigenen inneren Befindlichkeit abgeglichen und ist dort entsprechend etwas Ich und Egofreier einem selbst gewahr.
ཆུབ (bodhi, übersetzt Wachheit), entspricht eben nicht einem höchst achtsamen Tagesbewusstsein, einem Sein im absolutem Hier und Jetzt, sondern ein bewusstes Verschmelzen zwischen Tagesbewusstseinskonzentration und Unterbewusstseinskonzentration. Daher auch mein absichtliches Einsetzen von Fremdworten.

Ich stelle jetzt die Schrift auf Orange um, um mit dieser Farbe zu signalisieren, dass ab Verwendung dieser Einstellung das Eigenexperiment lesbar werden könnte.

So, nun zum forumöffentlichen Eigenexperiment.

mijajin dodeka better ki pi'hu mit den shel sgo. es küsse mich

Ich ließ meine Bewusstseinskonzentration noch eine Weile im verschmolzenen Tages- und Unterbewusstsein verweilen, bemerkte den Übergang, in dem mir bewusst wurde, dass meine eigene Mehrsprachigkeit, mein vorwiegendes hebräisches, aber auch andere eigene Sprachgemische, wie Englisch, Bod skad(tibetanisch) und Deutsch fast nur von mir selbst verstanden werden kann und mir wurde bewusst, dass ich mein Inneres, auf diese Art und Weise doch nicht öffentlich machen wollte. Daher lasse ich den Text stehen, aber übersetze ihn beflissen nicht.

Das Experiment ist sozuschreiben für mich selbst gelungen, aber für Leser unbrauchbar.

Ich lass es dennoch hier stehen.

Und werde in Zukunft immer mit orangen Textfarben schreiben, wenn mir meine eigene Bewusstheitsverschmelzung, zwischen Tages- und Unterbewusstsein, vielleicht auch verständlich für Leser, sich hier im Forum zeigt. Das von Natur aus, von der Vernunft, nicht wirklich gut Verständliche lasse ich aber einfach immer hier mitschreiben.

Mit diesem öffentlichen Experiment könnte zumindest, meiner Meinung nach, jedweder Vernunft, erahnbar werden wie unterschiedlich Unterbewusstsein und Tagesbewusstsein agieren.

Die zugleich verständliche und zugleich unterbewusste Anwesenheit nenne ich གསལ (Ludizität, übersetzt Klarheit) und diese bringt zumindest mir eine erweiterte Bewusstheit am Tag und zur Nacht. Am Tag ist mir mein eigenes Unterbewusstsein selbst vertrauter und verständlicher und in der Nacht darf ich bewusst dort mit hinreisen, wo mein Ichbewusstsein und mein Egobewusstsein einschlafen müssen, da sie (nur) den äußeren Hüllen meiner Gesamtheit entsprechen und im Kern natürlicherweise schweigen und reglos sind.




 
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... oder das Selbe wie Oben, nur in Bild und Ton
(zwei Mal ich und mit eigenem Freispiel )
 
Wieviel hat Ver-ich-ung mit einem Selbst und unserem möglichen Wir und mit Luzidität zu tun?

Schon alte Religionen meinten erkannt zu haben, dass das Ich, bzw. das Ego ebenso viele Vor- wie Nachteile mit sich bringen. Im Buddhismus und aber auch andere Religionen werden oft Verneinungen, also Nihilisirungen ausgesprochen und ein Auflösen des Ich’s, bzw. ein Ego’s gelehrt und angestrebt, oder es wird erklärt dass es gar kein Ich, keine Ego gäbe. Letzteres erklären sogar zumeist sehr selbst Ich- und Egobezogene Mitmenschen.

Einige führende Soziologen umschreiben eine beängstigend beobachtbare Ver-ich-ung, welche zwar sogar selbst nach Befreiung aus der Selbigen sucht, meditiert und Ichfindungen auf die Spur kommen mag, zugleich aber das Ich und das Selbst über alles stellt und dies als ihre zu eigenste, unantastbare Freiheit darstellt, ausbaut und verteidigt.

In dieser Ver-ich-ungswelt wollen die Einzelwesen alles für sich Erreichbare für sich selbst und jedwedes, was nur den Hauch gegen diese mögliche Freiheit andeuten würde, löste zumeist starke Ablehnung bis Hass aus.

Das Ich und das Ego sind Bestandteile von uns Menschen und einigen wenigen Tieren, welche über Milliarden von Jahren sich ausgebildet haben und wie erwähnt viele Erfolge und aber auch Nachteile mit sich brachten.

Auf unserer Erde zeigt sich bereits welchen Weg das Ich und das Ego gehen. Stammesgebilde und Großfamilien gibt es immer weniger. Nicht das Stämme und Großfamilien die Idylle schlecht hin vertreten würden, aber dass selbst Kleinfamilien in Generationen zerklaffen, Jugendliche und Alte, einer Generation und derselben Sprache eigene Sprachen, immer weniger Kinder geboren und immer mehr Single in Einzelhaushalten leben, Armut selbst in reichsten Ländern grassiert könnten deutlichster fast nicht sein, um dass damit die Ver-ich-ung erkannt werden könnte.

Spass und Freude sind sehr sehr wichtig, ebenso jedwedes Ich und Ego. Zugleich scheint auch jedwedes Gewicht gegenüber allem anderen wichtig zu sein.

Also Ver-ich-en wir noch mehr, oder finden wir ein eigenes Gewicht im gleichgewichtigem aller Natur, aller Dinge und allem Lebendigen?

Jeder einzelne darf und kann dazu etwas wacher werden, oder eben, in dieser auch so gegen das eigene Ich gerichtete Welt, auf sich selbst schauen.

Selbst scheint mir z.Z. der goldene Schnitt im weniger Ich und wenige Ego, im mehr Wir, und zwar im Wir zu allem und nicht nur in kleinen Grüppchen zu liegen.

Schreie nur, du einzelnes Ich und du einsames Ego und zwar für deine Freiheiten. Mein Ich und mein Ego werden nicht dabei sein und dir sogar liebend im Weg dazu stehen und du wirst meine Liebe leider aber als persönlichen Angriff empfinden.
 
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Heute wieder etwas zur Luzidität und zwar im Zusammenhang mit Bön.

Für Querleser: Mit Luzidität meine ich Klarheit und mit Bön Wirklichkeit.

Selbsterklärend erscheint jedem von uns das eigene Wahrnehmen zumeist klar und entspricht somit deren unantastbaren eigenen wahrgenommenen Wirklichkeit.

Allerdings könnte jedem selbst hinlänglich bewusst sein, wie individuell und abweichend die eigene klare Wahrnehmung von anderer klaren Wahrnehmung anderer Mitmenschen sein kann.

Ein okzidentalisches, also westliches, Bemühen entspricht dem naturwissenschaftlichem und zwar der Wirklichkeit näher kommen zu können. Wobei das okzidentalische Bemühen noch mit der Trennung von Glauben und Wissen kämpft.

Der Bön, und hier ist nicht der tibetanisch buddhistische Bön gemeint, sondern der vorbuddhistische und immer noch aktiv lebende tibetanische Bön gemeint, trennt nicht in Wissen und Glauben, sondern erkennt klar, dass Glauben und Wissen Teile vom Ganzen im menschlichen Bewusstsein sind.

Es gab immer schon und gibt immer noch ein Bewegen auf die nicht nur individuelle Wirklichkeit zu, sondern ein Bewegen auf eine gesamte Wirklichkeit zu, und diese Bewegung bewegt sich nicht nur ausschliesslich im tibetanischen (schwarzen) Bön.

Aber hier und bei Interesse, könnte ein Daraufzubewegen, in Verbindung mit meinen Bönerfahrungen und im Austausch angeregt werden. Könnte, und muss in keinem Fall geschehen.

lg.
 
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