luzide Träume, Luzidität, bodhi und Bön

Danke @The Crow für dein like von Der kleine luzide Tod und der große Tod. Oder. Die Gebrüder Tod.

Und Danke @Amant für dein like zum obigen Post #339

Ein schönes, harmonisches Ansinnen, zwischen Ost und West, mit Dissonanzen, die musisch tragend und nicht sperrig wirken. Dennoch vermisse ich etwas: Das Wesen der göttlichen Mutter, zu deren Empfinden kein Bezug zur leiblichen Mutter bestehen muß, so sehr man diese auch zu Lieben vermag...durchaus bewußt, daß bodhi jenseits dieser Wahrnehmung steht, war die Stimme jener Wesenheit doch das Erste, was Holztiger nach Zerstückelung wahrnehmen konnte...Sie sagte: "Was ist los mit dir, mein Kind" ...und ich war mit allem verbunden, von dem ich mich zuvor abgeschnitten fühlte.

Zwischen Leben und Tod gibt es mehr als ein Fernsein und dem Erreichen eines Zustandes - es gibt ein "Zuhause sein"^^
 
Werbung:
Lieber alter schwertniedergelegter Krieger @Holztiger , meine "Zu-Höhle", mein "Zu-Hause" ist sowohl meine geliebte Muttererde, mit all ihren lebendem und leblosem Sein, und deren aller Mütter aller Kreaturen, und aller Mütter meiner eigenen Menschlichkeit, bis hin zu meiner leiblich gleichfalls geliebten Mutter. Aber zugleich und auch sowohl ist mein "zu-All" meine Mutter, von Zeit und Raum mein Heim, und das sowohl in allem mir fernen, wie auch in allem mir nahem. Zwei der köstlichsten Heimaten sind mir meine mich lebenden wahrnehmenden Zustände und meine mich selbst vergessende Unbewusstheit. Im Kommen, Verweilen, Wandern und Verschwinden bin ich stets Zuhause. All das, und all das hier ungenannte, ist meine Gesamtheit meiner Mutter, welche mich nun zum letzten Mal gebar und in welche ich nicht wieder eintauche, da sie bereits anders ward, genau so wie ich und wir schon längst verschmolzen sind, wie ein niemals wirklich Geborensein, niemals wirklichem Verweilen, niemals wirklichem Wandern und niemals wirklich Verschwindenkönnen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Meister Sï, Meister Yü, Meister Li und Meister Lai sprachen untereinander: »Wer ist imstand, das Nichts zum Kopf, das Leben zum Rumpf, das Sterben zum Schwanz zu haben? Wer weiß es, daß Geburt und Tod, Leben und Sterben Ein Ganzes bilden? Mit einem solchen wollen wir Freundschaft schließen.«

Da sahen sich die vier Männer an und lachten, und da sie alle im Herzen damit einverstanden waren, so schlossen sie zusammen Freundschaft.

Nicht lange danach wurde Meister Yü krank. Meister Sï ging zu ihm hin, um nach ihm zu sehen. Jener sprach: »Groß ist der Schöpfer, der mich also angefaßt hat!«

Ein schlimmes Geschwür war auf seinem Rücken hervorgebrochen mit fünf Löchern. Seine ganze körperliche Verfassung war in Aufruhr, aber im Herzen war er ruhig und unbewegt.

Er schleppte sich an den Brunnen, sah sein Spiegelbild im Wasser und sprach: »Ach, wie der Schöpfer mich behandelt hat!«

Meister Sï sprach: »Tut es dir leid?«

Jener sprach: »Nein, wie sollte es mir leid tun! Wenn er mich nun auflöst und meinen linken Arm verwandelt in einen Hahn, so werde ich zur Nacht die Stunden rufen; wenn er mich auflöst und verwandelt meinen rechten Arm in eine Armbrust, so werde ich Eulen zum Braten herunterschießen; wenn er mich auflöst und verwandelt meine Hüften in einen Wagen und meinen Geist in ein Pferd, so werde ich ihn besteigen und bedarf keines anderen Gefährtes. Das Bekommen hat seine Zeit, das Verlieren ist der Lauf der Dinge. Wer es versteht, mit der ihm zugemessenen Zeit zufrieden zu sein und sich zu fügen in den Lauf der Dinge, dem vermag Freude und Leid nichts anzuhaben. Ich nahe mich jetzt dem Augenblick, den die Alten bezeichnet haben als Lösung der Bande. Der Gebundene kann sich nicht selber lösen; die Verhältnisse binden ihn, aber die Verhältnisse sind nicht stärker als die Natur. Das ist von jeher so gewesen. Was sollte mir dabei leid tun?

Nicht lange darnach wurde Meister Lai krank und lag röchelnd im Sterben. Weib und Kinder umringten ihn unter Tränen.

Meister Li ging hin, um nach ihm zu sehen. Er sprach: »Fort, zieht Euch zurück! Haltet ihn nicht auf in seiner Verwandlung!«

Dann lehnte er sich an die Tür, redete mit ihm und sprach: »Groß ist der Schöpfer! Was wird er nun aus dir machen; wohin wird er dich jetzt führen? Wird er eine Rattenleber aus dir machen oder einen Fliegenfuß?«

Meister Lai sprach: »Wenn die Eltern dem Sohne gebieten, nach Osten oder Westen, nach Norden oder Süden zu gehen, so folgt er einfach ihrem Befehl. Die Natur ist für den Menschen mehr als Vater und Mutter; wenn sie meinen Tod beschleunigen will, und ich wollte nicht gehorchen, so wäre ich widerspenstig. Was kann man ihr denn vorwerfen? Wenn der große Gießer sein Metall schmelzt, und das Metall wollte aufspritzen und sagen: ›Ich will, daß du ein Balmungschwert aus mir machst!‹, so würde der große Gießer das Metall für untauglich halten. Wenn ich, nachdem ich einmal Menschengestalt erhalten habe, nun sprechen wollte: ›Wieder ein Mensch, wieder ein Mensch will ich werden!‹, so würde mich der Schöpfer sicher als untauglichen Menschen betrachten. Nun ist die Natur der große Schmelzofen, der Schöpfer ist der große Gießer: wohin er mich schickt, soll es mir recht sein. Es ist vollbracht; ich schlafe ein, und ruhig werde ich wieder aufwachen.«

In diesem Sinne ist es verwunderlich, daß Meister bodhi sich so sicher ist, das Leben zu Lebzeiten bereits überwunden zu haben. Dieses Wissen liegt an und für sich nicht in der Natur der Menschlichkeit und so könnte bodhi irren und zukünftig als Marienkäfer in lauen Sommernächten unwissend umherirren...alles ist möglich im Gewebe des Nicht- Webenden xD
 
Lieber alter schwertniedergelegter Krieger @Holztiger , meine oft schwatzende Vernunft, meine zumeist ratternden Gedanken und mein steter umherschweifender Geist irren sich beständig. Das ist deren Natur.

Ebenso natürlich ist meine Nichtrückkehr, ob ich's, oder wer auch immer verstünde, oder auch nicht verstünde.

Selbst war ich schon alles, und Erinnerungen daran sind mir wach und klar gewahr.

Glaube und Zweifel bedarf es mir nicht, und dir sind die Selbigen, deiner eigenen Natur gezollt, ebenfalls freigestellt.

Wie oft, in welcher Weise und welcher Art du wiederkeren wirst, das wirst du allein selbst erfahren, oder ebend auch nicht. :)
 
Lieber alter schwertniedergelegter Krieger @Holztiger , meine oft schwatzende Vernunft, meine zumeist ratternden Gedanken und mein steter umherschweifender Geist irren sich beständig. Das ist deren Natur.

Ebenso natürlich ist meine Nichtrückkehr, ob ich's, oder wer auch immer verstünde, oder auch nicht verstünde.

Selbst war ich schon alles, und Erinnerungen daran sind mir wach und klar gewahr.

Glaube und Zweifel bedarf es mir nicht, und dir sind die Selbigen, deiner eigenen Natur gezollt, ebenfalls freigestellt.

Wie oft, in welcher Weise und welcher Art du wiederkeren wirst, das wirst du allein selbst erfahren, oder ebend auch nicht. :)

Holztiger kann sich nicht entsinnen, jemals als Rattenleber wiedergekehrt zu sein! Wobei so ein Fliegenfuß auch seinen Reiz hat...es wird sich zeigen doch vorerst will das Leben gelebt werden, denn wer nicht gelebt hat, bevor er tot ist, kann garnicht sterben! :)
 
... doch vorerst will das Leben gelebt werden, denn wer nicht gelebt hat, bevor er tot ist, kann garnicht sterben! :)
Auf auf, alter Krieger. Wer nicht schläft, der auch nicht aufwachen kann.

Letzteres biete ich hier an.

Ich biete kein Begegnen im Zweifel, Unglauben und besseren Wissen an.

Träume selbst deinen Holztiegertraum zu Ende, lieber @Holztiger und zwar gleichgültig ob du ihn Leben oder anders nennst. :)
 
Auf auf, alter Krieger. Wer nicht schläft, der auch nicht aufwachen kann.

Letzteres biete ich hier an.

Ich biete kein Begegnen im Zweifel, Unglauben und besseren Wissen an.

Träume selbst deinen Holztiegertraum zu Ende, lieber @Holztiger und zwar gleichgültig ob du ihn Leben oder anders nennst. :)

Nun ganz gleich, wie Holztiger es nennen mag, ein anderer Weg als diesem Traum lebendig zu begegnen, entzieht sich der Kenntnis. Luzid einsteigen, das wollte hier nicht funktionieren...so bleibt es wohl abzuwarten, bis es sich zeigt...im Moment ruht dieser Traum in der Vergangenheit, wird aber nicht vergessen. Kennt bodhi eine andere Form der Begegnung/ des Umgangs mit so einem Traum?
 
Ja natürlich. :) Und zwar luzid, also klar, wach und licht durch den 24 stündigen Tag zu schreiten.

Das Klarere, das Wachere und das Lichtere würde geschehen, wenn geistige Erkenntnis, Unterbewusstes und Unbewusstes aus deren Mitte heraus erwachten.

Dazu wiederum gibt es viele Techniken, wie z.B. das Meditieren, den mit sich selbst stimmigen Broterwerb, die Naturwissenschaft, der Sport, das Yoga und und und und

Und ich selbst biete dazu hier den Bön ergänzend mit an. Diesen aber nicht zum lesen, oder als von mir zu lehrenden und erklärenden, sondern als, bei Bedarf, lebbaren.

Allein bisher beschäftigen sich die Meisten mit sich selbst und glichen sich und ihre eigenen Wahrnehmungen mit Fremden und fremdem ab, oder erklärten sich selbst und anderen, dass das Leben selbst erklärt, während sie anderen dies zu erklären versuchen. :ROFLMAO:
 
Zuletzt bearbeitet:
Dieses Wissen liegt an und für sich nicht in der Natur der Menschlichkeit und so könnte bodhi irren und zukünftig als Marienkäfer in lauen Sommernächten unwissend umherirren...alles ist möglich im Gewebe des Nicht- Webenden xD

... außer vielleicht, daß dem himmlischen Vater einmal die Wohnungen ausgehen und er dann aus den Platzspargründen :eek: so einen bodhi in den Käfer-Body stecken muß... :D
 
Werbung:
@Chinnamasta , zumindest ist mir mein eigener Körper nicht mein Käfig, sondern mein geliebter Körper, welchen ich mir selbst nicht entledigen, nicht verneinen müsse, oder ihn weniger lieben müsse, um ominös höheres lieben und leben zu können. :)
 
Zurück
Oben