Hier mal der schwarze Bön aus Wiki, damit man sich mehr darunter vorstellen kann:
"Alter Bön/Schwarzer Bön
Die
animistischen Ursprünge stammen aus vorbuddhistischer Zeit und enthalten schamanistische
Rituale und Glaubensformen, die sich vom neuen Bön stark unterscheiden. Die
Gelugpa setzten Bön-Zauberer (Nagspa) ein, um Dämonen abzuwehren, und auch die Praktiken des
tibetischen Staatsorakels stammen aus der alten Tradition.
Während spätere Bön-Formen die buddhistischen Vorstellungen von
Karma und
Reinkarnation übernahmen, waren und sind im alten Bön Begräbnisriten zentral, und es gab komplexe Begleitrituale beim Tod des Königs, eines hochgestellten Adligen oder eines Ministers, um diese auf ein gutes Leben im Jenseits vorzubereiten.
Die Bön-Religion hat ein eigenes
Pantheon von Göttern, Geistern,
Dämonen und anderen Wesen. Die Ritualthemen sind Zauberei,
Tranceerlebnisse,
Opfer an die Götter,
Wahrsagerei, Reisen in die
Unterwelt, Wetterzauber, medialer Kontakt zu Geistern und die Abwehr von Dämonen.
Der originale Bön ähnelt somit anderen animistischen Religionen wie dem japanischen
Shintō, dem
altaischen Animismus oder dem
chinesischen Schamanismus. "
Und zum Kontrast noch der neue Bön aus der Wiki:
"Neuer Bön
Der neue Bön, auch
reformierter Bön genannt, steht systematisch zwischen Yungdrung-Bön und der buddhistischen Nyingma-Tradition. Er entwickelte sich ab dem 14. Jahrhundert aus einer Synthese von Lehrelementen des Yungdrung-Bön und Elementen der Nyingma, vor allem durch das wechselseitige Auffinden von
Termas der Bön- und der Nyingmatradition. Ein Vertreter des neuen Bön war
Bönzhig Yungdrung Lingpa, als Nyingma-
Tertön auch unter dem Namen
Dorje Lingpa (1346–1405) bekannt.
Die Rituale ähneln buddhistischen, wobei die rituelle Umkreisung gegenläufig ist. Die angerufenen Gottheiten,
Ikonographien, Mythen und
Mantren sind bönspezifisch. Auch unterscheidet sich die Ausbildung eines Bön-Mönches nicht von der buddhistischer Mönche, beispielsweise kann ein
Geshe-Grad durch Studium von
Logik und Philosophie erworben werden und das Ziel der Praxis, Dzogchen, unterscheidet sich nicht allzu sehr vom buddhistischen Dzogchen, in der Liturgie wird
Padmasambhava angerufen und den Altar schmückt häufig auch ein Bild des
Dalai Lama. "