Liebe unter Willen

......Auch dort gibt es ganz pragmatisch Unterwerfung, weil das bewusste Ich immer beschränkt ist und an Ausdehnung des Bewusstseins interessiert ist. Ich unterwerfe mich z.B. meinem Clantier, weil es den größeren Anteil an mir hat als das, was mir bewusst ist. Das hat nichts sklavisches sondern führt mir Bewusstseinsanteile zu, ist also das Gegenteil von Fremdbestimmung, ......

Darauf wollte ich hinaus und ich verstehe dich jetzt.


Danke, gute nacht.:)
 
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Was konkret hat Crowley damit in welchem Kontext gemeint?

Ich hatte das schon mal in einem anderen Forum erfragt, und jemand gab an, dass er das ausführlichst beantwortet habe, es aber die Antwort leider weggehauen hat. Is schon Jahre her.

Vielleicht klappts ja diesmal.

Also auf, wie versteht ihr das?

:danke:

Hallo!

Wenn schon deine frage hier nach dem sinn dieser wortfolge, dann bitte die gesamte wortfolge hier reinstellen:

Der Mensch hat das Recht zu töten diejenigen die ihm diese Rechte zu nehmen suchen. "Die Sklaven sollen dienen." - "Liebe ist das Gesetz, Liebe unter Willen."

LGMFrankie
 
Weil das Wort Demut viel..., da gefällt mir das Zitat: Demut bedeutet Stärke, Versöhnung bedeutet Schwäche ( das muss man aber abseitig vom Denken des Mittelalters angehen, alltagstechnisch )

:)
 
Du magst es also etwas persönlicher, na gut : Nach einer 18 jährigen Beziehung würde ich mir keine Angst in dieser Richtung attestieren. Ich wurde weder als Kind noch als Erwachsener missbraucht und kann mich glücklich schätzen, relativ normal und gut bürgerlich aufgewachsen zu sein. Die Art meiner bevorzugten magischen Technik ist als ziemlich gnadenlos bekannt, wenn man sich selbst etwas vormachen mag, insofern wird auch der kleinste Selbstbetrug aufgedeckt . Das war nicht immer schön . Die Relativität der Möglichkeiten bzgl . Liebe unter Willen im Alltag erwähnte ich bereits. Das Du auf der Beziehungsebene aufbegehrst ist für Dich ohne Frage gut, dient aber nicht zur Klärung der Sachebene.
Ich habe die Erfahrung gemacht, dass ich Zustände, welche ich selbst nicht erlebt habe, nicht wirklich vollkommen nachvollziehen kann. Ich kann sie verstehen und bis zu einem gewissen Grad nachvollziehen und zudem ist der Mensch an sich empathisch und kann auch bis zu einem gewissen Grad Zustände anderer Menschen selbst nachempfinden.

Beispiel: Man weiß irgendwie wie sich ein gebrochener Arm anfühlt aber richtig wissen tut man es erst, wenn man mal selbst einen gebrochenen Arm hatte.

Ich gelte zuweilen auch als hart und gnadenlos. Doch habe ich feststellen dürfen, dass ich immer nur da hart und gnadenlos galt bevor ich einen Zustand selbst erlebte. Nach einem Erlebnis bemerkte ich eine Veränderung an mir zu mehr Verständnis und auch Sanftmut. Es passierte mir auch, dass sich mitunter ein Erlebnis so lange wiederholte bis ich zu dem Verständnis, gepaart mit dieser eigenartigen Sanftmut gelangte. Ich konnte da nicht mehr hart und gnadenlos sein. Die Härte und Gnadenlosigkeit wandelte sich in Stärke und echtes Mitgefühl, sowie in Annahme und Akzeptanz, auch dem Unvermögen des Anderen gegenüber mit einem bestimmten Zustand nicht oder noch nicht so gut zurechtkommen zu können.

Was dabei aber das Interessanteste ist, ist die Tatsache, dass es sich da immer um Zustände handelte die ich in irgend einer Form ablehnte, verurteilte und teilweise darauf herabsah.

Hier, denke ich, ist diese Relativität der Liebe unter Willen im Alltag. Denn Lieben unter Willen kann ich erst, wenn ich nicht ablehne, echtes Mitgefühl habe, Annehmen und akzeptieren kann. Was aber wiederum nicht bedeutet, dass ich es befürworten oder gutheißen muß.


Wie siehst du das? Kannst du überhaupt wirklich erfassen wie sich ein Mensch fühlt dem das schon passiert ist, was dir selbst nie passierte? Und welche Einstellung hast du dazu? Siehst du/erlebstest du das so ähnlich wie ich oder ganz anders?
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Ich habe die Erfahrung gemacht, dass ich Zustände, welche ich selbst nicht erlebt habe, nicht wirklich vollkommen nachvollziehen kann. Ich kann sie verstehen und bis zu einem gewissen Grad nachvollziehen und zudem ist der Mensch an sich empathisch und kann auch bis zu einem gewissen Grad Zustände anderer Menschen selbst nachempfinden.

Beispiel: Man weiß irgendwie wie sich ein gebrochener Arm anfühlt aber richtig wissen tut man es erst, wenn man mal selbst einen gebrochenen Arm hatte.

Ich gelte zuweilen auch als hart und gnadenlos. Doch habe ich feststellen dürfen, dass ich immer nur da hart und gnadenlos galt bevor ich einen Zustand selbst erlebte. Nach einem Erlebnis bemerkte ich eine Veränderung an mir zu mehr Verständnis und auch Sanftmut. Es passierte mir auch, dass sich mitunter ein Erlebnis so lange wiederholte bis ich zu dem Verständnis, gepaart mit dieser eigenartigen Sanftmut gelangte. Ich konnte da nicht mehr hart und gnadenlos sein. Die Härte und Gnadenlosigkeit wandelte sich in Stärke und echtes Mitgefühl, sowie in Annahme und Akzeptanz, auch dem Unvermögen des Anderen gegenüber mit einem bestimmten Zustand nicht oder noch nicht so gut zurechtkommen zu können.

Was dabei aber das Interessanteste ist, ist die Tatsache, dass es sich da immer um Zustände handelte die ich in irgend einer Form ablehnte, verurteilte und teilweise darauf herabsah.

Hier, denke ich, ist diese Relativität der Liebe unter Willen im Alltag. Denn Lieben unter Willen kann ich erst, wenn ich nicht ablehne, echtes Mitgefühl habe, Annehmen und akzeptieren kann. Was aber wiederum nicht bedeutet, dass ich es befürworten oder gutheißen muß.


Wie siehst du das? Kannst du überhaupt wirklich erfassen wie sich ein Mensch fühlt dem das schon passiert ist, was dir selbst nie passierte? Und welche Einstellung hast du dazu? Siehst du/erlebstest du das so ähnlich wie ich oder ganz anders?

Wer auf Zuneigung verzichten kann ist vielleicht gar nicht hart, sondern weniger ichbezogen. Naja, ein Schlag ist ein Schlag und dem Geschlagenen tut beides gleich weh, egal welche Motivation der Schläger hat.

Nein, kann ich nicht erfassen. Deswegen kann ich auch über nichts anderes schreiben, als über das, was ich erlebe. Ich hab da keinen missionarischen Anspruch. Ich kann freilich bei anderen auf den Teppich klopfen, wenn ich die Problematik selbst durchlitten habe. Ich kenne mich z.B. recht gut in christlichen Strukturen aus und bin mir über die Verankerung in unserer Gesellschaft bewusst mit all ihren angenehmen und unangenehmen Seiten. Das in der Magie zu sortieren macht Sinn, weil es oft eine Nebelwolke über den sogenannten Wahren Willen legt.
 
wenn du liebe erfährst
formt das deinen willen
das ist dann wohl liebe unter willen...
davon willste dann immer mehr...
haste da einen freien willen noch?
 
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