Regina
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Ökostrom: Im Jänner neuer Anlauf
Zum Ökostromgesetz verlautete, noch im Jänner werde das Wirtschaftsministerium einen neuen Anlauf zur Novellierung unternehmen. Mit der SPÖ, deren Zustimmung nötig ist, um die zur Beschlussfassung erforderliche Zweidrittelmehrheit im Nationalrat zustande zu bringen, herrsche weitgehend Einigkeit. Offen sei noch der Schlüssel zur Verteilung der Fördermittel. Laut Entwurf sollen 70 Prozent der Mittel auf Biomasse- und Biogasanlagen entfallen, 20 Prozent auf Windkraftanlagen sowie je fünf Prozent auf Photovoltaik sowie sonstigen Ökostrom. Die SPÖ fordert 45 Prozent für Biomasse und Biogas, 40 Prozent für Wind, zehn Prozent für Photovoltaik sowie fünf Prozent für sonstigen Ökostrom.
Heikle Anfrage
Als heikel wird seitens des Wirtschaftsministeriums eine Anfrage der EU-Kommission bezüglich des derzeit geltenden Ökostromgesetzes eingestuft. Laut Kommission könnte das Gesetz eine EU-rechtlich verbotene Beihilfe darstellen. Außerdem hat die Kommission Bedenken wegen möglicher Doppelförderungen für Ökostrom aus Bundes- und Landesmitteln. In einer gemeinsamen Stellungnahme hätten Wirtschafts- und Umweltministerium die Bedenken der Kommission zu entkräften versucht. Nun sei die Kommission am Zug, verlautete aus dem Wirtschaftsministerium. Im schlimmsten Fall könnten die Ökostromanlagenbetreiber verpflichtet werden, die erhaltenen Förderungen wieder zurückzuzahlen. (kf)
Ja. Auch das sollte man ganz klar erkennen. DORT wo die Politik zur Zeit Verantwortung anstrebt und in Umweltschutz und Nachhaltigkeit investiert muss sie befürchten, das sie von der EU eine auf den Deckel bekommt (also nicht nur in der Causa genetisch verändertes Saatgut und Lebensmittel und Ihrer Zulassung bzw Anbau)
wie sieht es mit unserem Interview aus?
Wir schätzen das Land Niederösterreich sehr, ...als Wirtschaftstandort...
Ist das nicht SCHÖN? Das NÖ als ein Ort geschätzt wird, wo es möglich ist GEWINNE zu erzielen?
Von einem Unternehmen das an Atomkraftwerken beteiligt ist und Atomstrom produziert und liefert?
Wer weiß was so eine Strahlende Zukunft alles bringen mag?
und die "Drohung" wird nach der Wertschätzung gleich hinten an geliefert..
Es wird jenseits der Grenze sehr genau beobachtet wie das Land NÖ mit internationalen Investoren umgeht (!)
Wer WAGT es sich einem INVESTOR zu widersetzen? Er könnte ja durch "nichtinvestition" "bestraft" werden
Es gibt da diese "Glaubensregel"
kein Investor, kein Wirtschaftlicher Aufschwung, kein Wirtschaftlicher Aufschwung, keine Arbeitsplätze, keine Arbeitsplätze, kein Wohlstand..
aber Moment..ist es nicht auch eine Frage WOHIN das KAPITAL FLIEST und wie und wo es AUFGETEILT WIRD?
Wie viel Wohlstand brachte zB der Kolonialismus und wer profitierte davon?
Wo liegen die Vorteile also wirklich?
Und wem dienen sie?
Was für Folgen hatte es für Mexiko als es seinen Markt öffnete (gegenüber den USA)
do You remember???????????????
Es wäre hilfreich, wenn sich das Land offen zeigt(!)
Ja. Mit Sicherheit. Es würde der Atomlobby im Allgemeinen und der EnBW im besonderen SEHR helfen!
So wie auch die EVN in Deutschland und bei Zukäufen im Ausland offen aufgenommen wurde...(gemeint sind hier die Zukäufe der EVN in Bulgarien)
(A.G.)
mit diesem Einwurf hat er recht, den hier stellt sich die entscheidende Frage nach den ZIELEN eines Energiekonzernes. Absicherung des Bedarfes zu BEIDERSEITIGEN Nutzen oder GEWINN? Nachhaltigkeit oder aggressive Strategien mit und ohne Zustimmung der Bevölkerung.
Vielleicht liegt es auch daran , dass die EnBW Atomstrom (PRODUZIERT!) und somit aus österreichischer Sicht die energiepolitische Erbsünde mit sich herumschleppt?
(Die Presse)
(lacht) In dieser Frage ist Ehrlichkeit angesagt(!!)
ja. Die "Ehrlichkeit" würde zeigen, dass der Anteil am Atomstrom UND der Verbrauch steigt.
(Die EVN kauft Strom über die Börsen zu und damit auch Atomstrom). ZUdem können wir davon ausgehen, dass die in Bulgarien erworbenen Beteiligungen nicht zu 100% Ökostrom verteilen.. Wir sind zuversichtlich zusammen mit dem Land das Beste (??) aus der EVN zu machen.
(A.G.)
ja,die Verbreitung solcher Sätze die nichts aussagen und gut klingen kennt man aus der Politik, dort ist Plakativität an der Tagesordnung
Dazu bräuchten sie einmal ein Mitspracherecht. Das erhalten Investoren laut EVN Satzung erst, wenn sie über 33% halten. Streben Sie diese Größe an?
(Die Presse)
Wir wollen in allen Gremien vertreten sein(!) Wir stellen aber derzeit keine Forderungen. Diese Frage ist zum gegebenen Zeitpunkt(!!) mit dem Land NÖ zu klären....
Es sitzen aber sehr gute Leute in der EVN, hervorzuheben wäre hier..
(A.G.)
hier wird folgendes sichtbar. Eine AG hat hervorragende Möglichlichkeiten tatsächliche Einflüsse zu verschleiern. Generell ist es schwer zu kontrollieren welcher Aktienseigentümer unter welchem EInfuss steht. So können auch Kartellgesetzte gut untergraben werden.
Das ist eine GENERELLE Aussage zu einer offensichtlichen Gefährung wenn Unternehmen die der Bevölkerung zur Sicherung Ihre Grundbedürfnisse dienen an die Börse gehen oder auf den Markt geworfen werden....
Insidern zufolge hat sich die EnBW schon die Option auf 40% gesichert, Trifft das zu?
(Die Presse)
Fest steht, dass wir 13,2 Prozent an der EVN halten, bis Jahresende werden es über 25% sein(!). Eine derartige Aufstockung wurde vom Kartellgericht genehmigt., wir disskutieren hier also keine Hypothesen...
Zu Ihrer Frage: hier müssen wir Rücksicht auf unseren Vertragspartner nehmen..
(A.G.)
Das ist richtig, hier wird keine Hypothese disskutiert sondern bereits eine "beschlossene Sache". Der letzte Satz fällt für mich in die gleiche Kategorie wie:
"..Wir sind zuversichtlich zusammen mit dem Land das Beste (??) aus der EVN zu machen"
Die EnBW wird also demnächst die geschicke der EVN mitbestimmen. Was haben sie eigentlich mit dem heimischen Versorger vor?
(Die Presse)
Wir sehen die Beteiligung als langfristiges Engagement...
Der Kernmarkt NÖ ist sehr attraktiv, zudem ergänzen sich die Aktivitäten der EVN in Deutschlandmit jenen der EnBW.
Wir sind strategische Investoren...
(A.G.)
Wie beurteilen sie die Strategie der EVN zB die Expansion nach Bulgarien?
(Die Presse)
Mit 13,2% haben wir noch kein Recht die Strategie zu hinterfragen
(A.G.)
Man fragt sich doch warum er plötzlich wieder ausweicht wo er zuvor bereits klar gestellt hat das die "Zukunft" bereits fest steht..?
Das wird sich bald ändern...
(Die Presse)
Dann würden wir verstehen wollen, was die EVN vor hat..Mit der Konsolidierung hat sich der Mitarbeiterstand mehr als verdoppelt....
es leigt aber sowohl im Interesse des Landes NÖ als auchin unserem diese Expansion gut im Auge zu behalten...
(A.G.)
eben wichtig ist für jeden Konzern der GEWINN oder eben nachhaltigens Denken und NICHT der Gewinn..
aber dann wäre es per Definition kein Konzern sondern ein der Öffentlichkeit dienendes Unternehmen, das wirtschaftlich, aber nicht Gewinnorientiert abrbeitet. Und das ist es, was ein Stromversorger meiner Ansicht nach sein sollte...
Wichtig ist, das die Expansion auf festen Beinen steht. Dies gilt auch für die Nicht-kern-bereiche der EVN wie Müll- und Wasserentsorgung(!)
Ach ja, bitte zu beachten das man hier nur GEWINN erzielen kann, wenn seine Bürger dafür in die Konzernkassen kräftig einzahlen!
Wir würden auch gerne wissen wohin die Reise im Kerngeschäft Strom und Gas geht..
(A.G)
Im Strombereich ist das oberste Ziel der EVN ja die Umsetzung der Vertriebskooperation, die Umsetzung der Österreichischen Stromlösung (ÖSL)
(Die Presse)
Es hat keinen Sinn eine Braut zum Altar zu zerren, die nicht will, wenn der Verbund in der ÖSL keinen Vorteil mehr sieht ist das zu akzeptieren..
(A.G.)
Ich möchte das hier klarer stellen, wenn das WIRTSCHAFTSMINISTERIUM und somit der STAAT keinen Sinn in der ÖSL sieht ist das zu akzeptieren?
Auch von seinen Bürgern?
Auch wenn die das vielleicht gar nicht wollen?
Ach ja, die hat man vergessen zu fragen..
oder gar zu informieren?
was da so abgeht
(hinter den Kulissen..)
Das Land NÖ und die EVN Führung sehen das anders
(Die Presse)
wer ist das Land NÖ?
Und was bedeutet das, wenn das Wirtschaftsministerium bzw sein eingesetzter Vorstand dafür und das Land NÖ dagegen ist
hat die Gesamtheit der Österreicher andere Interessen als die NÖ wenn es um den Strom für Ö geht?
Das müssen wiederum wir respektieren, eine Kooperation, die einen Partner nicht will, wird aber nicht zum Erfolg führen.
habt Ihr gehört ? Gebt die Idee auf, man hat sie bereits für tot erklärt(im Wirtschaftsblatt)
Der Verbund-Vorstand erklärt die "Österreichische Stromlösung" (ÖSL) in ihrer geplanten Form für tot. Die wesentlich geänderten Rahmenbedingungen am europäischen und österreichischen Strommarkt sowie die kritische Beurteilung der Entwicklung des Wettbewerbs am heimischen Strommarkt durch Bundeswettbewerbsbehörde und E-Control machen die Realisierung der "Österreichischen Stromlösung (ÖSL)" zum jetzigen Verhandlungsstand unmöglich, heisst es in einer Aussendung des Verbunds.
Es ist nicht sinnvoll (?) wenn ein EVN Vorstand den Wirtschaftsminister als Verteter des Mehrheitseigentümers am Verbund dazu auffordert den Verbund Chef abzusetzen, weil dieser in der ÖSL keinen Sinn mehr entdeckt.
(A.G.)
doch, es ist sinnvoll wenn der EVN Vorstand die Mehrheitsinteressen im Auge hat (kein Atomstrom, Energieversorgung in österr. Hand)und nicht die
eines Großkonzernes....und DAS sollte der Wirtschaftsminister als vertreter des Volkes eigentlich haben
Sehen Sie in der ÖSL einen Sinn?
(Die Presse)
Wir sehen die EVN als wetbewerbsintensives Unternehmen, nicht als Teil eines möglichen Kartelles...
(A.G.)
Welche Fragen beschäftigt die EnBW?
(Die Presse)
Etwa die angekündigte Offensive im Endkundenmarkt..
Es wäre besser die EVN würde sich auf diese Offensive vorbereiten als den Verbund zu bekämpfen oder mit Ihm über die ÖSL zu streiten...
Kurz es wäre besser die EVN konzentriert sich auf Ihr Wetbewerbsfähigkeit und nicht um eine (sinnlose?) Bemühung