Leidest du gerne?

Leidest du gerne?

  • Ja, ich leide gerne!

    Stimmen: 3 7,9%
  • Hin und wieder leide ich ganz gerne!

    Stimmen: 4 10,5%
  • Nein, ich nehme es aber in Kauf, wenn ich was anstrebe, was ohne nicht zu kriegen ist!

    Stimmen: 13 34,2%
  • Nein, aber man hat es mir auch schon unterstellt!

    Stimmen: 10 26,3%
  • Nein! Es sieht aber aus als ob, weil ich noch nicht rausgefunden habe, wie ich es abstelle!

    Stimmen: 12 31,6%

  • Umfrageteilnehmer
    38
Fragt sich nur, warum Buddha dann elend und unter Schmerzen an einer Fischvergiftung krepierte...

Ob er das in dem Moment auch so lieblich und idealisiert sah?
Oder litt er wie wir alle?


Nö, echt? Buddha krepierte an einer Fischvergiftung?
Das hab ich noch nie gehört!
Interessante Symbolik, der Fisch ist ja ein Symbol für Christus!
 
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Na die "Göttin" scheint für das Thema Leiden wahrlich die richtige Adresse zu sein:

Im Idealfall beginnt das Leiden schon für beide Beteiligten spätestens mit der Geburt, im Fall einer Vergewaltigung auch früher, endet für die Mutter mitunter letal, beschert dem Kind ziemlich sicher ein Geburtstrauma, an dem es für den Rest seines Lebens leidet ohne es jemals wirklich auflösen zu können. Und beschert auf Grund der eigenen Verletzungen einer Menge anderer Menschen jede Menge neues Leid. Dazu kommen unzählige neue Verletzungen, Wunden, Enttäuschungen durch andere Mitmenschen, die den Grundsatz "Geteiltes Leid ist halbes Leid" insoferne mißverstehen dass sie liebend gerne andere möglichst intensiv leiden lassen um selbst davon verschont zu bleiben und nennen das ganze Leidenssystem dann Familie, Schule, Beruf, Partnerschaft, Freundschaft, soziale Notwendigkeit, Erziehung, oder ganz einfach Leben und Gesellschaft..., wofür sie auch noch Dankbarkeit und Aufmerksamkeit erwarten.

Danke, liebe "Göttin"!
Wirklich gut gemacht! Ein Pessimist könnte dahinter wirklich sowas wie Absicht vermuten.
(Ich stelle "Sie" mir lieber gleich mit Hinkefuß und Hörnern vor, da erwarte ich mir dann zumindest nicht das Verkehrte, werde also auch weniger enttäuscht, und leide dadurch zumindest weniger.)

Ganz anders gesagt, niemand leidet gerne, der nicht eine pathologische Störung aufweist, und dennoch bleibt niemand vom Leid verschont. Also muss etwas grundlegend schieflaufen.

Die für mich einzige plausible Erklärung wäre, dass das hier das hier die Hölle ist. Wäre auch insoferne naheliegend da ja die üblicherweise als göttlich angesehende Natur bereits davon lebt, dass alle Lebewesen andere töten, quälen, fressen, zerstören, um selbst zu überleben. Und bereits da der Leidenskreislauf unvermeidlich ist.

So leid es mir tut, irgendeinen Sinn oder gar etwas Göttliches oder Positives kann ich in Leid nicht erkennen. Jedes Leiden deformiert die Seele und eine Heilung repariert bestenfalls ein wenig, stellt aber nie wieder den Ursprungszustand her. Ganz im Gegenteil. Das Leid setzt sich sogar in folgenden Reinkarnationen fort.

Wenn so etwas gottgewollt oder göttlich ist, ist dieser Gott oder diese Göttin, wer auch immer dieses System erschaffen hat, krank und pervers, und wir als Teil davon sind es auch.

Aber natürlich will niemand das so wahrhaben, also wird dem Leiden ein (fiktiver) höherer Sinn gegeben, der das Leid, das man selbst anderen zufügt zur wichtigen Lektion für den anderen umdefiniert und das eigene erlebte Leid zur gottgeschenkten Entwicklungschance uminterpretiert. Ist ja schon beinahe wie das Stockholm-Syndrom bei Geiselopfern.

Jeder neutrale außenstehende nicht menschliche Beobachter würde den Wahnsinn dieser Verzerrungen erkennen, nur wir scheinen damit gar kein Problem zu haben. Wie wir überhaupt, womit ja Werbewelt und Medien täglich arbeiten, jeden Unsinn glauben, Hauptsache, er scheint zumindest irgendeine Art von Sinn zu ergeben.

Das ist mir zu kompliziert.

Wenn ich Leid erkenne, kann ich mich entscheiden. Leide ich weiter, oder verändere ich das Denken, Handeln oder Nichthandeln, was mich zum Leid geführt hat.

Das dazu die Betrachtung vieler Verästelungen fehlt, ist mir schon bewusst.

Dennoch, zuerst muss ich mich entscheiden, ob ich weiter leiden möchte.

Lieben Gruss
Paulus
 
wiki weiß eigentlich im allgemeinen so ziemlich alles - wieso finde ich bloß nichts unter buddha und fischvergiftung?

magst mich aufkären?

Ich schrieb in Anlehnung des Buches : Wie die Dinge sind

Eine zeitgemäße Einführung in die Lehre Buddhas

PS.: vielleicht ist es ja ein Märchen mit der Fischvergiftung :rolleyes: Faydit weiß da sicher mehr .
 
wiki weiß eigentlich im allgemeinen so ziemlich alles - wieso finde ich bloß nichts unter buddha und fischvergiftung?

magst mich aufkären?


http://de.wikipedia.org/wiki/Buddha

Im Alter von 80 Jahren verstarb Gautama der Legende nach in Kushinagar (im heutigen indischen Bundesstaat Uttar Pradesh) an Ruhr, nachdem er ein verdorbenes Gericht verzehrt hatte.


http://translate.google.de/translat...p://www.lankalibrary.com/Bud/buddha_death.htm


Es ist nicht gesichert, an was er wirklich verstarb.
 
Ich glaube niemandem der sagt er leide gerne. Wenn es Masochismus ist ist es ja kein Leiden mehr sondern zur Lust umfunktioniertes Leiden, also Lust. Wenn es in wirkliches Leid umschlägt wird der Masochist ganz schnell die Notbremse ziehen, bzw das entsprechende Codewort sagen (oder wie immer das funktioniert bei denen)

Wohl glaube ich aber, dass verschiedene Menschen verschiedenste Arten von Leid in Kauf nehmen, aus verschiedensten Gründen.
 
Das ist mir zu kompliziert.

Wenn ich Leid erkenne, kann ich mich entscheiden. Leide ich weiter, oder verändere ich das Denken, Handeln oder Nichthandeln, was mich zum Leid geführt hat.

Das dazu die Betrachtung vieler Verästelungen fehlt, ist mir schon bewusst.

Dennoch, zuerst muss ich mich entscheiden, ob ich weiter leiden möchte.

Lieben Gruss
Paulus


Hm, so leicht ist das nicht mit der Entscheidung!
BEWUSST möchte sowieso praktisch niemand leiden. Und wenn ich keinen Schimmer habe, woran oder worunter ich eigentlich leide, dann muss ich erstmal lange suchen, bevor ich mich dagegen entscheiden kann!
Und dann muss ich auch noch rausfinden, wie ich mir das Leid entweder selbst schaffe oder warum ich mir nicht erlauben kann, mich den Leidverursachern zu entziehen.
Wobei das natürlich auch hypothetisch ist.
Wenn einer Pech hat, sitzt er unschuldig im Knast und kann gucken, wie er sich all den sadistischen Vergnügungen die da auf ihn warten, entzieht!
Ganz zu schweigen von kleinen Kindern, die ja schon physisch nicht fliehen können.
 
Die Frage nach dem Leid oder dem Leiden ist m.M.nach unglücklich gestellt.
Deshalb,weil wir so nicht auf einen gemeinsamen Nenner kommen,

Ich nehme das Beispiel aus der buddhistischen Lehre.

Sieben Wochen nach seiner Erleuchtung gab Buddha die erste Belehrung für Menschen.
Fünf Suchende kamen zu ihm, man würde heute sagen, auf sich Bezogene und deren Ziel es war, das eigene Leid loszuwerden.
Sie sahen Buddha strahlend dasitzen und mochten seine gelöste Kraft garnicht.
Sie versuchten ihn zu übersehen, doch in seinem Kraftfeld hatten sie keine Wahl.

Sie mußten ihn fragen : "warum strahlst du so? Wie bist du so geworden ?"
Als Antwort erhielten die Asketen die >VIER EDLEN WAHRHEITEN <
Sie werden heute in den buddhistischen Schulen leicht unterschiedlich ausgedrückt und lauten in etwa so:

Bedingtes Leben ist LEIDEN
Es gibt eine Ursache für dieses LEID
E gibt ein Ende des LEIDES
Und es gibt einen Weg, der zu diesem Ende führt

Lieben Gruß
JArmin
__________________
Im Leben geht es nicht nur darum,
gute Karten zu haben,
sondern auch darum,
mit einem schlechten Blatt gut zu spielen. R.L.Stevenson


Um sich vom Leiden zu befreien, muss ja nicht gleich wieder einer Glaubens- oder Religionsgemeinschaft, oder irgenwelchen Erleuchteten hinterhergelaufen werden.

Es darf doch gleich die Verbindung zum Ursprung selbst, zum LICHT/LIEBE hergestellt werden. Ich muss doch nicht erst in Sackgassen geraten, aus denen ich mich dann auch wieder befreien muss.

Zumal alle Religionen gerade ihre Kraft verlieren.

Ich selbst bin doch ein Teil dieser höchsten Schwingung, warum soll ich mich an Niederem orientieren.

Leiden oder Nichtleiden ist eine geistige Entscheidung.

Lieben Gruss
Paulus

 
Um sich vom Leiden zu befreien, muss ja nicht gleich wieder einer Glaubens- oder Religionsgemeinschaft, oder irgenwelchen Erleuchteten hinterhergelaufen werden.

Es darf doch gleich die Verbindung zum Ursprung selbst, zum LICHT/LIEBE hergestellt werden. Ich muss doch nicht erst in Sackgassen geraten, aus denen ich mich dann auch wieder befreien muss.

Zumal alle Religionen gerade ihre Kraft verlieren.

Ich selbst bin doch ein Teil dieser höchsten Schwingung, warum soll ich mich an Niederem orientieren.

Leiden oder Nichtleiden ist eine geistige Entscheidung.

Lieben Gruss
Paulus



Sag das mal einem Baby, dessen Eltern es verhungern oder verdursten lassen oder gar totschlagen!
 
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Ich glaube niemandem der sagt er leide gerne. Wenn es Masochismus ist ist es ja kein Leiden mehr sondern zur Lust umfunktioniertes Leiden, also Lust. Wenn es in wirkliches Leid umschlägt wird der Masochist ganz schnell die Notbremse ziehen, bzw das entsprechende Codewort sagen (oder wie immer das funktioniert bei denen)

Wohl glaube ich aber, dass verschiedene Menschen verschiedenste Arten von Leid in Kauf nehmen, aus verschiedensten Gründen.

Dieses Benehmen beschränkt sich ja nicht nur auf eine sexuell ausgerichtete Szene im privaten Rahmen.

Echte Masochisten sind sadistisch gegenüber sich selbst.
 
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