Hi ihr Lieben,
angeregt durch folgende Aussage
würde mich mal interessieren, was ihr als Lebenseinstellung voraussetzt, damit jemand - ich formuliers mal überspitzt - mit Reiki arbeiten darf?
Anders gefragt - ihr, die ihr mit Reiki arbeitet - was ist euch wichtig in eurem Leben - speziell jetzt in Bezug auf euren persönlichen Reikiweg?
Noch anders gefragt - wie intensiv haltet ihr euch an die Lebensegeln? Und gibt es darüber hinaus noch andere "Regeln", welche ihr berücksichtigt?
Mir ist wichtig, daß Reiki sämtliche Erscheinungen, die mir oder anderen begegnen, gleichermassen auf eine universale Weise als gutartig empfindet. Das schließt für mich das Diagnostizieren einer Krankheit oder das wie-auch-immer-empfundene Vorhandensein eines Mangelzustandes z.B. aus. Ich kann zwar bei jemandem sein, der von sich erzählt, er sei krank, aber ich persönlich glaube dem Reiki mehr als dem Kranken. Und Reiki sagt mir: Alles ist heil. Ganz einfach. Der Kranke weiß nur noch nichts davon. Die Zeit heilt alle Wunden, wenn man sie bemerkt. Und bemerkt man sich nicht, dann kann man die Hände mal auf sich legen, um sich in "Ihr" (der Zeit) bemerken zu lernen. Man sucht ja meist nur nach "Ihm" und das ist nur die eine Seite der Medaille.
Und Alles was darüberhinaus im Licht erlebt wird, sei es ein Regenbogen oder eine Kundalini, hat einen berechtigten Anteil im Reiki-System, denn Reiki ist ja eben das Alles-Nehmende, die universale Liebe der Ganzheit in ihrer individuellen Gestalt des Gegenübers.
Ich verfahre immer nach dem Motto: "nur nichts beleidigen". Und wenn ich mitleidig oder leidvoll in das Leid blicke und es selber sehe, dann verstärke ich das Leid letzendlich. Lasse ich dagegen Reiki auf das Leid schauen, durch meine Augen zum Beispiel, dann ist innendrin niemand mehr, der Leid schauen könnte. Und so kann ich persönlich dann aus einer Fülle heraus geben, die mich persönlich immer reicher macht in allen Belangen und die dann vielleicht auch dazu beiträgt, daß ein bißchen Leid von der Erde verschwindet.
Dabei ist für mich persönlich jetzt das Handauflegen nicht so interessant, für mich ist eigentlich die Freiheit, die im Gedanken von Reiki steckt, die universale Erlebenserlaubnis, der wichtigere, weil ursprüngliche Aspekt. Schließlich ist diese ganze Sache als Gedanke eines Herrn Usui entstanden und zu diesem seinen Gedanken zurückzufinden und mich mit diesem Meister zu vereinigen- auf universaler Ebene natürlich, nicht irgendwie persönlich- ist schon ein tolles Erlebnis, weil er ja nicht da ist. Man hat nur die Energie und keiner sagt einem so recht, welche von den vielen Energien sie nun ist, die man im eigenen Leben ausmachen kann in sich und seinem Gegenüber. Denn sie ist wohl all dies, was sie sein könnte.
Das ist für mich so ein bißchen der göttliche Witz, daß dann darüber immer wieder ein Streit entsteht, was denn nun Reiki sei und was nicht. In diesem Zusammenhang möchte ich noch einmal auf das Wort "universal" verweisen, das bedeutet "In-Eins-Gedreht". Da sind z.B. 2 Teile, die sind "In-Eins-Gedreht". Unsere DNS ist da das Gebilde im Körper, das dazu paßt. Für mich die Botschaft: befreie Dich von allen Deinen Zwängen, auch und gerade von denen, die aus Deiner Familie und Deiner Gesellschaft stammen und werde zu einem wahren Menschen in Deinem Zeitalter und übernehme Verantwortung. Zu einem "shonen" werden, würde der Japaner sagen, zur Buddhanatur. Und "Hon Sha" entspricht der geistigen Haltung des Boddhisattvas, das ist der "Reine Geist". Hon Sha Ze Sho Nen ist also "Der reine Geist ist Buddhanatur" und in diesem Sinne kann es nur universale Richtigkeit in allem geben. Und das ist für mich die befreiendste Information, die ich je im Leben erhalten habe. So Hier und Jetzt-mässig....
