Lebendiger Astrologe vs Maschiene

Lieber Jake,

Vorweg will ich lediglich etwas über die Reinkarnation in Hinblick auf die astrologische Psychosynthese sagen. Immerhin war Assagioli der italienische C. G. Jung und wer sich mit der Psychologie beschäftigt, kennt ihn sicherlich.
Assagioli ging eben von der Annahme aus, dass ein Mensch unmöglich in einem einzigen Leben dem Entwicklungsauftrag der Evolution gerecht werden könnte. Die Hubers, also Bruno und Louise praktizierten bei Assagioli fünf Jahre in seiner Klinik bei Florenz. Später brachten sie in den 60igern Jahren die Grundlagen der Psychosynthese in die Astrologie ein.

In dieser Zeit entstand auch das Mondknotenhoroskop, welches von der technischen Seite her gesehen schon sehr faszinierend und logisch klingt. Gut, man könnte jetzt ebenso hergehen und sagen, dass man auch mit dem Radix karmische Zusammenhänge erkennen kann. Dabei ist der aufsteigende Mondknoten und die langsamen Planeten ab Saturn zu betrachten. Jedenfalls gibt es hier schon sehr lange Methoden, wie zum Beispiel auch die konverse Progression. Ebenso kann man mit dem Sonnenbogen Einblicke gewinnen. Kurz gesagt, es sind Techniken und Methoden.

Deswegen habe ich aber niemals behauptet, dass nur der Huber das astrologisch gelbe vom Ei ist! Ich kann nur meine subjekitve Meinung bringen und die spricht eben hierfür. Was weiter oben der MU aus dem Zusammenhang einer bald 8seitigen Horoskopbesprechung bei astrologie.de
entnommen hat, ist aus den Zusammenhang gerissen, ebenso meine Aussagen gestern abend bei astrologix.de im Pluto-Thread.

Ich bin natürlich auch ein Mensch mit Fehlern, das gehört einfach dazu! Wer von uns ist schon ohne Fehler? Aber soweit habe ich mein Handwerk schon erlernt, dass ich kurz noch einmal auf das Mondknotenhoroskop als Solches eingehen möchte. Sicher, Archetypen können Bilder machen, sobald ich diese von der Vergangenheit mit denen der Gegenwart in Bezug bringen kann. Für mich als Berater stellt sich vor der Beratung primär die Frage:

Lebt der Mensch sein Radix, sein Häuserhoroskop, oder lebt er im MKH. Das MKH kann ebenso wie der absteigende Mondknoten im Radix eine sichere und vertraute Basis sein, da man ja hier sein bisheriges know how zur Verfügung hat, sich dort sicher fühlt. Jetzt sieht aber ein Radix anders aus, die Planeten stehen in anderen Häusern, das Aspektbild, also die Lebensmotivation ist anders gelagert. Im Häuserhoroskop erkennt man, wie die Umwelt, der oder die Erzieher auf einen Menschen eingewirkt haben. Da kann man gefördert oder auch reduziert worden sein.

Und alle drei Horoskope sind nur letztlich eine andere Darstellung des einen Radix! Und diese Dreiheit, also diese drei Horoskope geben meiner Erkenntnis nach einen weit tieferen, feineren Überblick über einen Menschen. Karma ist ja nicht gut oder böse, sondern nur ausgleichend. Wer von uns macht nicht ab und zu einen "unbewussten Fehler".., der ausgleichenden Kraft des Karmas ist es egal, ob wir den Fehler bewusst oder unbewusst gemacht haben, es gleicht nur immer wieder aus.

Deswegen habe ich sicherlich nicht die Weisheit mit dem Löffel gefressen, nur weil ich mit der API-Methode arbeite....der Elefant hat viele Stellen. Wie es leider nun mal ist, lasssen sich Erfahrungen nicht in Worte kleiden, so dass die Erfahrung übertragbar werde. Und hier bin ich absolut der Meinung, dass es eben darauf ankommt ob eine Erfahrung Projektion ist oder eine reale Erfahrung Gottes. Klar, dass man sagen kann: Ich habe Gott erfahren, aber deswegen ist man nicht Gott - höchstens ein geschaffener Teil eines großen Ganzen.

Ich bin auch voll deiner Meinung, sobald es um Bücher, Lehrer, ja Meister geht, welche eben etwas von sich zu geben haben, oder es glauben tun zu müssen. Da hat mir vor über 20 Jahren ein Satz von einem Astrologen sehr gut gefallen: "Wenn Sie dabei sind, sich eine eigene Meinung über die Astrologie zu bilden, haben sie damit angefangen ein Astrologe zu sein!"

Mit lieben Gruß! :)

Arnold
 
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Hallo Jake.

Stimmt wir laufen ja auch Menschen hinterher wo wir hoffen, das zu finden, das wir, wie wir meinen, nicht besitzen. Aber wir haben ja alles in uns.

Hallo Joachim.

Was wird dir klar. Oder freust du dich vielleicht, wenn wir in das offene Messer laufen?

Viele Grüße

Jonas
 
Hallo Joachim.

Ich fand die Aussage, "jetzt wird mir langsam etwas klarer", zwar Sinnvoll für ein Selbstgespräch,aber was kann man als neugieriger Leser daraus schließen? Das einen ein Licht aufgeht, das kann man ja auch in den Gedanken denken? Hatte es also irgendeinen Sinn, das du diesen Gedanken für uns öffentlich gemacht hast.
Ich möchte dir nicht verbieten, deine Gedanken hier niederzuschreiben, aber in dieser Atmosphäre des Threads wäre es doch ratsam, entweder keine möglichen Hintergedanken zu verstecken, damit man nicht denken könnte, da könnten welche sein. Oder einfach diese Gedanken für sich zu behalten, denn sonst zerbricht man sich noch den Kopf.

Viele Grüße

Jonas
 
hallo Jonas.

da ich dasja im anschluss an einen kommentar geschrieben habe, dachte ich es wäre ersichtlich das ich darauf bezug nehme!!

das es mir also klarer wird, wie er reagiert, mit mars und pluto im siebten haus - das er also die machtspielchen und angriffe eher bei anderen sieht und nicht merkt, das es durchaus SEINE EIGENEN THEMEN SIND! :schaukel:

lg

joachim.
 
Hallo Joachim.

Vielleicht war ich auch einfach blind dafür. Ich danke dir für den Hinweis.
Aber MAchtspiele existieren ja auch nicht nur bei Jake, sondern auch beim mir, bei dir. Bei meinen Kater. Vielleicht auch beim Baum der gefällt werden soll.

Viele Grüße

Jonas
 
Merkur-Uranus schrieb:
das es mir also klarer wird, wie er reagiert, mit mars und pluto im siebten haus - das er also die machtspielchen und angriffe eher bei anderen sieht und nicht merkt, das es durchaus SEINE EIGENEN THEMEN SIND!
sag liest du auch? hab ich nicht genau das gerade geschrieben? immerhin, wir sind uns - fast - einig, bist auf das nicht merken. :kiss4:

jake
 
Liebe Foris,

Ich habe hier die Deutung von MBWassermanns Mondknotenhoroskop im Original reingestellt, um Missverständnissen vorzubeugen. Außerdem gebe ich MBW Bescheid, dann kann er sich selbst dazu noch einmal äussern.

Mit lieben Grüßen!

Arnold


DAS MONDNKOTEN - HOROSKOP VON MBW UND INTEGRATION.


Bevor wir mit der Deutung von MBW weitergehen, wollen wir zum besseren Verständnis das
Arbeiten mit drei Horoskopen aus psychologischer Betrachtungsweise vermitteln. Das Radix
ist unser persönliches Horoskop. Darin spiegelt sich vor allem unsere Sichtweise der Dinge
wieder. Wie oben schon bedeutet, erkennen wir den Menschen wie er sich wahrnimmt.

Im Häuserhoroskop ( Grafiken kommen noch nach ) erkennen wir den Menschen wie er von
seiner Umwelt und den Erziehern wahrgenommen wurde. Durch die logische Technik des
HHK sehen wir auf einen Blick über die Zeichen und Aspekte, ob die betreffende Person
gefördert oder reduziert wurde. Man kann zum Beispiel im Radix einen losgelösten Planeten
haben und im HHK bekommt er einen, oder mehrere Aspekte, dann sprechen wir von einer
Förderung und Stärkung.

Hat jemand im Radix ein Aspektbild mit 18 Aspekten und wir finden im HHK nur noch
13 vor, dann kann dies eine Reduzierung bedeuten. Andererseits ist das HHK eine Art
Vermittlungsstelle zwischen dem MKH und dem Radix!


Freiheit oder Schicksal?


Um diese sehr tiefen Zusammenhänge zu begreifen ist es wichtig diese Frage zu beantworten.
Sind wir determiniert, oder frei von allen Zwängen? Wir Menschen haben alle einen Körper,
welcher alltägliche Bedürfnisse „zwanghaft“ zu bewältigen hat. Wir müssen essen und trinken,
müssen verdauen, unsere Notdurft verrichten, haben Sexualität als Trieb in uns. Unser Körper
braucht Unterkunft, Wärme und Pflege. Andere haben dieselben Probleme. Man muss für sein
Auskommen sorgen, braucht Arbeit, kurz gesagt wir haben Saturn vor der Nase. Wir stabilisieren,
pflegen, sättigen ( sature = sättigen ). Saturn teilt uns die Zeit ein, indem wir die Vergänglichkeit
von Zyklen erleben. Der Chronometer spiegelt uns diese Realität.

Dazu kommen unsere Wünsche, unser Liebesbedürfnis nach Verschmelzung, , unsere
Gefühlswelt hinzu. Diese Gegebenheiten entsprechen unserem Mond. Sobald man erwachsen
Ist, gründet man eine Familie, hat Kinder. Wir integrieren uns in gegebene Zustände und sind
autonom. Unser Ego ( Sonne ) setzt sich spezifisch mit der Umwelt und der näheren Umgebung
auseinander.

Auch der Kontinent, das Land und eine Sprache spielen eine erhebliche Rolle. Man wird in
diese Welt hineingeboren und wird geprägt. Trotzdem haben wir einen Willen, mit welchen
wir innerhalb dieser Möglichkeiten entscheiden können. Sobald man diese Grenzen annimmt,
wird man innerlich frei. Saturn lässt uns über seine Schwelle treten, so dass wir innerlich
frei werden!

Dann beginnen die drei geistigen oder transpersonale Planeten Uranus, Neptun und Pluto
in uns den Vorhang aufzuziehen und vermitteln uns ihre positive Kraft.


Das Mondknotenhoroskop ( MKH ) führt uns in unsere kollektive Vergangenheit unserer
leiblichen Vorfahren. Wir sehen hier die Summe aller letzten Inkarnationen aufgereiht,
unseren Schatten. Die astrologische Psychosynthese geht von der Inkarnation als
Selbstverständlichkeit aus. Ein Mensch kann unmöglich innerhalb eines Lebens alles
entwickeln und erlernen!

Diese Tatsache nimmt Druck und Schuld von uns, man kann immer wieder neu beginnen
und hat ein gutes Stück dazu gelernt Schauen wir aus dieser Sicht unsere Geschichten
der letzten 10000 Jahre an, so liegt es Nahe, dass wir Alle gemordet, vergewaltigt und
gebrandschatzt haben! Wir sind im MKH Täter und Opfer zugleich! Das nimmt Druck
von der Seele, wir können uns mit uns aussöhnen und anderen verzeihen.

Im MKH liegen auch fruchtbare und integrierbare Schatten gleich einer fruchtbaren Asche
eines Vulkans. Der Schatten ist für uns an beinahe unzugänglichen Schichten des Unterbewussten
verborgen. Durch das MKH können diese erkannt und bewusst gemacht werden. Sobald Licht
auf die Schatten kommt, verschwinden sie für immer. So wird eine gesunde Integration der
Persönlichkeit möglich.

Das MKH hat dort den AC, wo wir im Radix den aufsteigenden Mondknoten haben! Hier findet
der Einstieg in die Schattenwelt statt. Im MKH läuft der Tierkreis retograd – wir gehen ja in die
Vergangenheit ( Also Widder, Fische, Wassermann, Steinbock usw. )! Die Häuser bleiben in ihrer
Richtung von eins bis zwölf bestehen. So erkennen wir auch die Altersprogression im MKH.
Wir Menschen sind Gewohnheitstiere, sobald wir etwas Neues und Fremdes integriert haben, können wir damit umgehen und sind vertraut geworden.

Ähnlich kann man sich das MKH vorstellen – von da kommen wir ja her, also sind wir dort
bis dahin gegangen. Jetzt im Radix haben wir neue und andere Aufgaben zu bewältigen, um
erneut was Neues zu entwickeln. Irgendwann ist man frei von allen Zwängen und Determinanten,
man ist in seiner Mitte. Wir nennen diese Energie das höhere Selbst, ein jeder kann es nennen
wie er will, ob Gott, Allah oder Buddha – der Elefant hat viele Stellen, nicht nur den Rüssel!

In den Häusern des MKH nehmen wir archetypische Reizwörter her, um den Schatten zu erreichen.
So stellen wir uns das zwölfte Haus mit alten Klöstern, Einsiedeleien etc. vor, im fünften Haus ist
„Einer, der auszog das Fürchten zu lernen – oder der mutige und edle Prinz, auch der eitle Pfau usw.


Das MKH von MBW und seine Integration.

MBW war in seinen letzten Inkarnationen AC Löwe. Der Löwe in seiner perfekten Art weis, dass er
der erste Diener seines Volkes ist. Außerdem ist er großmütig und zeigt Herz für alle Menschen. Im
negativen Sinn ist der Löwe herrschsüchtig, stur und voller Eitelkeit geblendet. Jedenfalls war dieses
Sonnenthema am AC für MBW das Fernziel, die positiven Eigenschaften zu erlangen.

Im siebten Haus des MKH finden wir minimal den aufsteigenden Mondknoten, die Sonne und die
Venus vor. MBW war also eine Waage – Sonne! Sobald wir hier das MKH und sein siebtes Haus
Archetypisch betrachten, erkennen wir eine Zeit wie im „Romantischem Zeitalter vor einigen
hundert Jahren. Der Sonnenkönig in Frankreich und sein Hof waren ein antiker „Swingerclub“,
wer ein wenig die Geschichte kennt, weis um die damaligen Begebenheiten.

Mit der romantischen Liebe ist es eine eigentlich sehr nüchterne Sache. Solange man sich nicht
geschlechtlich vereinigt hat folgen wir einem Ideal Neptuns, wir bekommen eine rosarote Brille
aufgesetzt und geben uns unseren Hoffnungen und wünschen, unseren Sehnsüchten hin. Sobald
wir uns sexuell vereinigt haben, verfliegt allmählich mit der Zeit dieses himmlische Gefühl –
der Alltag mit all seinen Problemen schiebt sich dazwischen.

Daher schaut man sich gerne um, vielleicht doch das Ersehnte zu finden, oder die neue Romanze
zu finden. Im MKH haben viele Menschen bis zum letzten Tropfen Erfahrungen im siebten
Haus gesammelt – MBW gehört dazu! Man war oder wollte ein edler, ästhetischer Mann sein,
rechtschaffend, vielleicht war er ein Kaufmann, welcher aus fernen Länder Nahrung oder
Schmuck und Gold ( Venus im 7. MKH Haus ), oder man war ein diplomatischer Gesandter
eines Herrn oder Königs.

Man hatte mit allerlei Volk zu tun, seine Merkur/Mars Konjunktion steht im MKH im sechsten
Haus. Dort können wir uns fleißige und hart arbeitende Bauern oder Handwerker vorstellen.
Diese Konjunktion war also in der Jungfrau. Jedoch steht der Neptun von MBW im achten
Haus, also Neptun in Skorpion. Also kann es sein, dass MBW ein Arzt oder Heiler war!
Zu dieser Zeit war es gefährlich, man wurde sehr schnell verteufelt und der Inquisition
übergeben, sobald man ins Blickfeld gefährlicher Leute gelangte…

Seine Waage – Sonne bekommt nun das Trigon von der Saturn/Jupiter Konjunktion
Aus dem elften Wassermann – Haus, folglich waren die beiden Planeten Wassermann!
Dort finden wir im MKH Adel und Aristokratie, Kreuzritter und enge Freunde des
Königs oder einer Königin. Saturn und Jupiter zeigen einen Pfarrer und Priester zusammen.
Sie fühlen sich fast schon den Engeln verbunden.

Dieses Trigon zur Sonne ist jedoch von den anderen Aspekten losgelöst. Das heißt, das
Wissen dieser beiden war vom realem Leben abgeschnitten, sie sahen nur einen Teil
einer ganzen Wahrheit. Der Pluto stand im Haus zehn vor dem Talpunkt, also war es
ein Steinbock – Pluto. Die Stellung vor dem Talpunkt im zehnten Haus gibt sofort
Aufschluss, welche Macht es war!

Es war eine gewaltige und bedrohliche Macht im Hintergrund, welche sorgsam und
perfekt das Volk niederhielt. Wahrscheinlich war diese Macht schon am abbröckeln,
vielleicht das anfängliche Ende einer sehr langen Ära. Die Macht hat den Geschmack
der alten, dogmatischen Kirche.

Der Mond von MBW kommt mit Uranus in das neunte Haus, er war schon einmal
Schütze – Mond! Das Haus zeigt uns ganze Völkerwanderungen, Pioniere, welche
Begeistert zu neuen Ufern aufbrechen, aber auch kriegerische Völker in ihrer
Eroberungsgier. Der Mond und Uranus lösen in uns Bilder von verschleppten
Kindern aus, welche heimlich kirchliche Würdenträger an entlegene Orte brachten,
damit sie in Amt und Würden „sauber“ blieben.

All diese Bilder liegen bei MBW tief im Unterbewussten begraben! Was konnte man
selbst in so einer Zeit schon ausrichten, welche die menschlichen Bedürfnisse außer
Acht lies! Wir bekommen deshalb in unseren jetzigen Dasein immer unser spezifisches
„Ahnen- und Familienkarma zurück.

Wie heißt es für die Waage so schön: „Ich kann dir sagen was zum Misserfolg führt,
der Versuch es jedem Recht zu machen“! Lieber MBW, du bist noch so jung und
schon so weise, du hast ein gutes Herz. Auch wenn dir dein Vater sehr weh getan hat,
schaue in sein Horoskop und du siehst, er wurde selber gedrückt und wahrscheinlich
wie ein armer Hund geschlagen.

Irgendwann kannst du ihm verzeihen, weil du wie ein echter Wassermann als Adler
über den Dingen kreist und alles verstehen gelernt hast. Auch hier im Forum wirst
du immer viele Freunde haben, uns sowieso. Vertraue deiner unbesiegbaren Kraft
deiner Seele. Dann bist du ein MBW wie der esoterische Saatgedanke deines
Zeichens sagt

:“ Wasser des Lebens bin ich, bereit mich auszugießen für alle Dürstenden!“

Sei herzlich umarmt von Arnold + Rosenmarie

Du hast und sehr berührt!
 
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Arnold schrieb:
Immerhin war Assagioli der italienische C. G. Jung und wer sich mit der Psychologie beschäftigt, kennt ihn sicherlich.
Assagioli ging eben von der Annahme aus, dass ein Mensch unmöglich in einem einzigen Leben dem Entwicklungsauftrag der Evolution gerecht werden könnte.
ich möchte hier eher nicht eine philosophische diskussion beginnen, weil die hier wohl kaum in der erforderlichen differenziertheit und tiefe abgewickelt werden könnte. kürzen wir's mal ab: was die reinkarnation betrifft, so bin ich ein agnostiker mit einem hang zu lao-tse: "könnten wir nennen das tao, es wäre nicht das tao". folglich kann ich in meiner arbeit auch nichts mit methoden anfangen, die sich auf karmische zusammenhänge beziehen. das heißt in keiner weise, dass ich solche methoden nicht für legitim hielte - sie ermöglichen sicherlich blicke, die mir nicht zugänglich sind, weil mir die brille dafür fehlt. stattdesse habe ich vielleicht andere blicke, brillen ... zum beispiel ein von mir entwickeltes, auf chaosmathematischen modellen beruhendes fraktales horoskop, das es auf wunderbar treffsichere (und nachvollziehbare) weise ermöglicht, das tiefenpsychologische paradigma der "frühkindlichen erfahrungen" in seinen auslösungspotenzialen sichtbar zu machen ... aufbauend auf der "münchner rhythmenlehre" döbereiners, der ja selber tief im chaos fündig geworden ist. fisch, wie ich auch...

Arnold schrieb:
Ich bin auch voll deiner Meinung, sobald es um Bücher, Lehrer, ja Meister geht, welche eben etwas von sich zu geben haben, oder es glauben tun zu müssen. Da hat mir vor über 20 Jahren ein Satz von einem Astrologen sehr gut gefallen: "Wenn Sie dabei sind, sich eine eigene Meinung über die Astrologie zu bilden, haben sie damit angefangen ein Astrologe zu sein!"
ich glaube, da hast du mich missverstanden. ich schätze bücher, lehrer und lehren sehr - ganz im sinne goethes: "was du ererbt von deinen vätern, erwirb es, um es zu besitzen". vielleicht ist ja das eine art von erscheinungsform von karma: das überkommene zu prüfen und sich in oft schmerzlich mühseligen wegen von trial & error anzueignen und zum eigenen zu machen... weder nachbetend noch verleugnend.

und, mir ganz besonders ein anliegen: da ist dann ein gegenüber da, mit einer frage, einem anliegen ... für mich ist das nicht "der horoskopeigner", kein "fall", sondern ganz nüchtern ein klient. ein mensch, der mit einem anliegen kommt (sonst wäre er nicht da), das ihm ernst ist - und oft ist es ein anderes anliegen als die frage, die er zuerst stellt. auch bei den "neugierigen", die "nur mal schauen wollen". und auch wenn der vielleicht zufrieden wäre, mit ein paar astrophrasen abgefüttert zu werden, verdient er die ganze aufmerksamkeit und empathie, und ich lade ihn zumindest ein, sich auf das abenteuer einzulassen, astrologie einmal anders zu erleben.

und da schließt sich dann der bogen zu dem, was mit der anderen brille als "karmisch" auftreten mag - für mich ist es systemisch eingebunden, und die verfahren, die ich jenseits der astrologie erlernt habe, wurzeln bei konstruktivistischen therapeuten wie steve de shazer ("solution focussed short time therapy") oder systemischen strukuraufsteller/innen wie varga von kibed oder insa sparrer, verbinden sich aber in der arbeit an attraktoren (systemtheoretisch +/- ähnlich wie archetypen) auf gut ineinander einklinkende weise. vermutlich in summe etwas weniger astrologie, etwas mehr psychisches und energie- bzw. körperarbeit, je nachdem...

und damit erübrigt sich dann auch eine der fragen, die diesen thread konstituiert haben. es geht nicht um die konkurrenz von computerdeutung und "persönlicher" deutung. wenn es nur um einen deutungswettbewerb ginge, gibt es eh z.b. auch die untersuchung von edgar wunderl (beschreibung des forschungsansatzes in "meridian" 5/6 2003). ich meine, es geht darüberhinaus darum, mit astrologie menschen dabei zu unterstützen, ihr leben - ihr leben - zu leben.

irgendwie bin ich jetzt irgendwo gelandet ... egal...

alles liebe, jake
 
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