Langzeitarbeitslose = Sozialschmarotzer ?

Ich kenne meine Anteile an der Thematik - was mich aber nicht dran hindert - trotzdem weiterhin nach Beispielen zu suchen, die mir das Gegenteil von meiner Behauptung beweisen.

Diese Frau mit der Familie, die dort der Öffentlichkeit vorgeführt wurde, war eine gekaufte Inszenierung der ARD,
um so Stimmung gegen alle Arbeitslosen zu machen,
das war ein toll dreistes Stück aus der neoliberalen Wirtschaftskiste.
Warum hinterfragt ihr nicht beim Sender die Tatsachen.
Das Gegenteil wurde schon in einem Forum für Arbeitslose benannt, dem diese Frau aus seinem Umfeld bekannt ist, aber nicht als eine Arbeitslose.
Den Sender müsste man wegen Volksverhetzung anzeigen.
Da kann Mann sehen, wie leicht sich das Volk verar ... lässt.
 
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atlantis2 schrieb:
Diese Frau mit der Familie, die dort der Öffentlichkeit vorgeführt wurde, war eine gekaufte Inszenierung der ARD,
um so Stimmung gegen alle Arbeitslosen zu machen,
das war ein toll dreistes Stück aus der neoliberalen Wirtschaftskiste.
Warum hinterfragt ihr nicht beim Sender die Tatsachen.
Das Gegenteil wurde schon in einem Forum für Arbeitslose benannt, dem diese Frau aus seinem Umfeld bekannt ist, aber nicht als eine Arbeitslose.
Den Sender müsste man wegen Volksverhetzung anzeigen.
Da kann Mann sehen, wie leicht sich das Volk verar ... lässt.
Danke, atlantis2, ohne Worte....:kiss3:
 
atlantis2 schrieb:
Diese Frau mit der Familie, die dort der Öffentlichkeit vorgeführt wurde, war eine gekaufte Inszenierung der ARD,
um so Stimmung gegen alle Arbeitslosen zu machen,
das war ein toll dreistes Stück aus der neoliberalen Wirtschaftskiste.
Warum hinterfragt ihr nicht beim Sender die Tatsachen.
Das Gegenteil wurde schon in einem Forum für Arbeitslose benannt, dem diese Frau aus seinem Umfeld bekannt ist, aber nicht als eine Arbeitslose.
Den Sender müsste man wegen Volksverhetzung anzeigen.
Da kann Mann sehen, wie leicht sich das Volk verar ... lässt.


Danke für den Beitrag ...
 
Vermutlich hast du Recht das die meisten Langzeitarbeitslosen gar nciht arbeiten wollen. Aber mal ganz ehrlich kann man denen sowas verübeln?
Ich behaupte mal das die emisten Langzeitarbeitslosen nicht zu faul zum arbeiten sind sondern zu frustriert. Frustriert von der Welt, von der Gesellschaft und nicht zuletzt von dem mehr als nur unfähren Wirtschaftssystem.
Ich persönlich glaube sogar das es sowas wie Faulheit gar nicht gibt. Die Faulheit ist nur ein Symptom eines viel tiefer sitzenden Problems. Weil eigentlich will jeder im Leben etwas tun nur die wenigsten halten es wirklich lange ohne Beschäftigung und Lebensziel aus.

Ich persönlich weis zum Beispiel ganz genau das der Wille zur Arbeit, Einsatz und Leistung einen kein bischen was bringt. Befördert und belohnt werden immer jene die Lobbying betreiben und sich besonders gut beim Chef einschleimen können. Dabei konnte ich dann ebenfalls noch beobachten das diese Leute eigentlich immer viel weniger echte Arbeitsleistung gebracht haben als eben jene die sich mehr auf die Arbeit und die Leistung gekümmert haben. Wie gesagt ich kann Langzeitarbeitslose sehr gut verstehen wenn sie frustriert sind und gar nciht arbeiten wollen.

Außerdem heist es ja noch lange nicht das ein Arbeitsloser wirklich nciht arbeitet. Arveitslos ist eigentlich das falsche Wort. Vielmehr müsste es Erwerbslos heisen. Ich kenne so einige Arbeistlose also eigentlich Erwerbslose die nicht Faul rumsitzen sondern sich in die Gesellschaft einbringen indem sie zum Beispiel ihren freunden helfen und so mal dies und mal das für sie erledigen. Wie kann amn einen slchen Erwerbslosen dann als Faul oder gar Arbeitslos bezichtigen? Unser System funktioniert einfach nicht wirklich. Wenn Ewerbslosigkeit mit echter Arbeitslosigkeit gleichgesetzt wird dann stimmt doch da was nicht. Wenn jemand seine freunde, seine familie oder seine Umgebung unterstütz statt bei einen tollen Konzern zu arbeiten und Erwerbstätig zu sein und ihn das dann abwertet dann stimmt da einfach was nicht.

Nicht zuletzt will ich noch anmerken das es doch einige Erwerbstätige in unserer Gesellschaft gibt die Kohle länge mal breite kassieren fürs nicht arbeiten. Heist sie haben eine Erwerbstätigkeit mit nur geringen oder gar keinen Aufwand und kriegen trotzdem Geld. Und unsere Gesellschaft ehrt solche Leute dann auch ncoh weil bei uns Arbeit und Leistung gar keinen Wert hat sondern nur Geld und soziale Stellung.
Und nochmal sag ich dann das ich jeden Langzeitarbeitslosen voll und ganz verstehen kann.
 
ChrisTina schrieb:
Ich habe auch nicht unbedingt das Gefühl, mich darüber auf zu regen, dass sie sozialschmarotzen - ich suche nur grad nach Beispielen von Menschen, die es eben nicht tun - also auf Kosten des Staates sich ein schönes Leben machen.
H<allo Christina,
ich glaube eher dass die Leute, die lange Zeit arbeitslos sind gewählt haben. Sie wählten die Arbeitslosigkeit gegenüber einem Job der ihnen keinen Spaß macht, bei dem sie evtl. auch nur sehr wenig verdienen oder extremem Streß ausgesetzt sind (subjektiv).
Ich glaube nicht dass sie ein schönes Leben haben, wenn sie arbeitslos sind und über so wenig Geld verfügen, dass sie sich keinen Urlaub oder sonstige Extravaganzen leisten können. Sie haben das kleinere Übel gewählt.

Mein ältester Sohn z.B., er ist seit etlichen Jahren arbeitslos und ich unterstelle, dass er wenn er wirklich wollte einen Job bekommen könnte, dazu müsste er evtl. wieder in die Stadt ziehen.
Er hatte rd. ein Jahr einen 1 Euro Job im Computerbereich, der ihm sehr viel Spaß gemacht hat. Er wurde gefordert, hatte Erfolgserlebnisse und war absolut zufrieden. Er hat zwar keine Ausbildung aber er ist absolut fit was diese Thematik angeht, alles allein erlesen und erarbeitet.
Dann Ende.... und kein ähnlicher Job zu kriegen. Seine Motivation einen anderen Job als den den er heiß und innig liebt zu machen ist durch diese 1 Euro Job- Zeit noch mehr gesunken. Er zieht es vor zu Hause vor seinem PC zu sitzen und weiter zu lernen, als sich in eine Tätigkeit zu begeben, die er nicht tun will. Er bewirbt sich ordnungsgemäß, meldet sich regelmässig bei AA, aber sehr weit hängt er sich meiner Meinung nach nicht rein.
So das ist mein Eindruck von seiner Lage und obwohl ich in meinem Leben nicht einen Tag arbeitslos war ( hoffe das es so bleibt) kann ich seine Motivation so zu handeln sehr sehr gut verstehen. Würde ich etwas tun müssen, das mir keinen Spaß macht, dann hätte ich nur ein Ansinnen, wie kann ich es anders für mich regeln.
Arbeitslose sind nicht Menschen minderer Qualität und haben meiner Meinung nach ebenso viel Anspruch auf Zufriedenheit wie ich.
Ich muss allerdings zugeben, dass ich bei manchen, mir nicht so sympathischen Menschen, auch Anfälle von Unmut verspüre wenn die einerseits auf die Regierung schimpfen, die ihnen so wenig Geld zuspricht und andererseits keine Anstalten machen für ihren Unterhalt selber aufzukommen.
Alles Liebe
Elke
 
Übrigens, wenn ich heute arbeitslos würde, mit 50 Jahren, da könnte es mir auch blühen langzeitarbeitslos zu werden. Der Frust nach so vielen Jahren festen Job und regelmässigem Einkommen muss sehr groß sein. Ich kann nur sagen, mir ist überhaupt nicht wohl bei dem Gedanken und ich habe erhlich gesagt keine Lust Klos zu putzen oder in einem Geschäft zu stehen, mir die Füße platt zu laufen, andere wesentlich ungünstigere Arbeitszeiten in Kauf zu nehmen und dafür noch weniger Geld zu bekommen. Meine Wut und Enttäuschung wären vermutlich so groß, dass ich den Weg des gerinsten Widerstandes wählen würde um an das Geld zu kommen, dass ich für meine Bedürfnisse zu benötigen glaube.
Mag sein, dass meine Einstellung schockierend wirkt, aber sie ist so.

Mag aber auch sein, dass ich eine Beschäftigung finde, die mir noch viel mehr Spaß macht und bei der ich noch viel mehr Geld verdiene. Wer weiß das alles schon. Nicht alle Menschen sind psychologisch so gebildet oder glauben an ihr Glück, dass sie sich aus jeder kniffligen Situation heraus zu helfen wissen.

Liebe Grüße
Elke
 
atlantis2 schrieb:
Diese Frau mit der Familie, die dort der Öffentlichkeit vorgeführt wurde, war eine gekaufte Inszenierung der ARD,
um so Stimmung gegen alle Arbeitslosen zu machen,
das war ein toll dreistes Stück aus der neoliberalen Wirtschaftskiste.
Warum hinterfragt ihr nicht beim Sender die Tatsachen.
Das Gegenteil wurde schon in einem Forum für Arbeitslose benannt, dem diese Frau aus seinem Umfeld bekannt ist, aber nicht als eine Arbeitslose.
Den Sender müsste man wegen Volksverhetzung anzeigen.
Da kann Mann sehen, wie leicht sich das Volk verar ... lässt.
Ich habe keine Ahnung, von welcher Frau mit Familie im ARD du schreibst - ich schreibe von realen Beispielen aus meinem realen Umfeld.
 
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JimmyVoice schrieb:
So so, wer arbeiten will findet welche und wer keine findet will nicht arbeiten. Ist das nich a bissl zu einfach? Arbeitslose wird es immer geben. Das Problem ist doch auch, dass es ein Überangebot an Billiglohn-Jobs gibt. Warum soll jemand einen Job annehmen, der nur geringfügig über dem ALG liegt? Ich hatte eine Arbeit die mir nur 750 Euro Netto einbrachte und ein ALGII- Empfanger kann da mehr haben...ALGII+Mietzuschuss+1 Euro-Job und schon ist man finanziell über den der für 750 Euro arbeiten geht. Sorry, aber wer in dieser Situation einen Billig-Job annimmt, ist doch wahrlich bescheuert dann.


Ist das nicht etwas hart ausgedrückt?
Es gibt immerhin auch Menschen die einfach zu stolz sind um sich fürs "Nichtstun" bezahlen zu lassen. Meiner Einer zum Beispiel, oder was glaubst Du was man als Kraftfahrer in Nahverkehr verdient?
So gesehen gibt es übriegends jede menge Bescheuerte. Wann immer Du dir was kaufst, sei es ein Brot, ein Bier oder auch ein Teil für den PC. Immer hat es ein Bescheuerter in den Laden gebracht in dem Du es kaufst.
Aber in einem hast Du Recht. Ein Hartz4 Empfänger hat mehr Geld.

LG
Galahad
 
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