ChrisTina schrieb:
Ich habe auch nicht unbedingt das Gefühl, mich darüber auf zu regen, dass sie sozialschmarotzen - ich suche nur grad nach Beispielen von Menschen, die es eben nicht tun - also auf Kosten des Staates sich ein schönes Leben machen.
H<allo Christina,
ich glaube eher dass die Leute, die lange Zeit arbeitslos sind gewählt haben. Sie wählten die Arbeitslosigkeit gegenüber einem Job der ihnen keinen Spaß macht, bei dem sie evtl. auch nur sehr wenig verdienen oder extremem Streß ausgesetzt sind (subjektiv).
Ich glaube nicht dass sie ein schönes Leben haben, wenn sie arbeitslos sind und über so wenig Geld verfügen, dass sie sich keinen Urlaub oder sonstige Extravaganzen leisten können. Sie haben das kleinere Übel gewählt.
Mein ältester Sohn z.B., er ist seit etlichen Jahren arbeitslos und ich unterstelle, dass er wenn er wirklich wollte einen Job bekommen könnte, dazu müsste er evtl. wieder in die Stadt ziehen.
Er hatte rd. ein Jahr einen 1 Euro Job im Computerbereich, der ihm sehr viel Spaß gemacht hat. Er wurde gefordert, hatte Erfolgserlebnisse und war absolut zufrieden. Er hat zwar keine Ausbildung aber er ist absolut fit was diese Thematik angeht, alles allein erlesen und erarbeitet.
Dann Ende.... und kein ähnlicher Job zu kriegen. Seine Motivation einen anderen Job als den den er heiß und innig liebt zu machen ist durch diese 1 Euro Job- Zeit noch mehr gesunken. Er zieht es vor zu Hause vor seinem PC zu sitzen und weiter zu lernen, als sich in eine Tätigkeit zu begeben, die er nicht tun will. Er bewirbt sich ordnungsgemäß, meldet sich regelmässig bei AA, aber sehr weit hängt er sich meiner Meinung nach nicht rein.
So das ist mein Eindruck von seiner Lage und obwohl ich in meinem Leben nicht einen Tag arbeitslos war ( hoffe das es so bleibt) kann ich seine Motivation so zu handeln sehr sehr gut verstehen. Würde ich etwas tun müssen, das mir keinen Spaß macht, dann hätte ich nur ein Ansinnen, wie kann ich es anders für mich regeln.
Arbeitslose sind nicht Menschen minderer Qualität und haben meiner Meinung nach ebenso viel Anspruch auf Zufriedenheit wie ich.
Ich muss allerdings zugeben, dass ich bei manchen, mir nicht so sympathischen Menschen, auch Anfälle von Unmut verspüre wenn die einerseits auf die Regierung schimpfen, die ihnen so wenig Geld zuspricht und andererseits keine Anstalten machen für ihren Unterhalt selber aufzukommen.
Alles Liebe
Elke