Lässt sich die Gier astrologisch begründen?

Ja, das ist ein gutes Beispiel, beim einzelnen Menschen ist das sicher möglich, dann irgendwann den Ausgleich zu finden.

Leider gilt das nicht für eine Gruppe von Menschen. Dies konnte ich selbst beobachten: ich bin 1981 zum erstenmal auf die Ostrinsel gekommen. Dort lebten die Menschen in relativer Armut, denn niemand musste hungern, da es Fische und Langosten, Muscheln in Hülle und Fülle gab und drei Ernten im Jahr (Gemüse, Kartoffeln usw.) möglich sind. Hühner gabs auch und Kühe. Aber eben keine Möbel, Kühlschränke, Waschmaschinen, Fernseher, Autos usw. Die Insulaner waren sehr fröhlich, niemand kam auf die Idee sich über Armut zu beklagen. In den Hütten sass man auf Binsenmatten, gekocht wure draussen an der Feuerstelle. Es war ein wunderbares Leben ohne Habgier, Neid und dergleichen.

1984 wurde ich von meiner kranken Mutter aufs chilenische Festland gerufen. Das Schicksal schenkte mir ein paar Hektar Land in Südchile, und so kam es, dass wir (mein Partner und ich) erst im Jahre 2001 wieder auf die Insel kamen. Was für ein Schock!
Nachdem das Fernsehen noch in den achziger Jahren auf der Insel eingetroffen war und auch der Tourismus, erkannten wir 'unsere Insel' nicht wieder. Denn die Insulaner hatten nun über das Fernsehen und dann später das Internet gesehen, was es da so alles gibt. Nun nahm di Gier nach diesen Dingen kein Ende. Jede Familie hatte nun ihr Haus mit Fernsehern Möbeln, Kühlschránken und all dem vollgestopft, was sie im Fernsehen so sahen. Jede Familie hatte ihr Auto. Der Massentourismus wuchs von Jahr zu Jahr, Fünfsternehotels wurden gebaut, eine Bank, ein neuer Flughafen für die nun zweimal täglich eintreffenden Flugzeuge...
Unsere ehemaligen Freunde waren nun alle recht beleibt und sprachen über ihre weiteren Pläne- sie wollten mehr und mehr, obwohl die kleine Insel inzwischenvom Sperrmüll übersät war und die einzige Süsswasserquelle - das Regenwasser, welches sich in einem unterirdischen Höhlensystem ansammelte - drohte und droht durch die Gifte der riesigen Müllhalden ungeniessbar zu werden. Der Wasserverbrauch durch den Tourismus zwingt die Bevölkerung dazu mit Wasser zu sparen.
Leider ist mit keinem zukünftigen Ausgleich im Sinne Mangel - Überfülle durch Gier zu rechnen. Die Gier nimmt kein Ende - nun bestellen sie ihre Sonnenbrille über Internet bei Guzzi.
Die jungen Leute reiten nicht mehr durch die Strassen, das ist jetzt verboten, denn der Autoverkehr lässt das nicht zu.
So gut wie jeder ist neidisch auf die noch Reicheren und viele Familien sind aus habgier entzweit. Es it kaum zu glauben abr wahr.
Ein -gefällt mir - mag ich da gar nicht anklicken - aber danke für deinen persönlichen
Bericht - von Nahem betrachtet sicher noch sehr viel deutlicher - aber auch hier
bei mir kommt der Inhalt sehr wohl an.
 
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Ja, das ist ein gutes Beispiel, beim einzelnen Menschen ist das sicher möglich, dann irgendwann den Ausgleich zu finden.

Leider gilt das nicht für eine Gruppe von Menschen. Dies konnte ich selbst beobachten: ich bin 1981 zum erstenmal auf die Ostrinsel gekommen. Dort lebten die Menschen in relativer Armut, denn niemand musste hungern, da es Fische und Langosten, Muscheln in Hülle und Fülle gab und drei Ernten im Jahr (Gemüse, Kartoffeln usw.) möglich sind. Hühner gabs auch und Kühe. Aber eben keine Möbel, Kühlschränke, Waschmaschinen, Fernseher, Autos usw. Die Insulaner waren sehr fröhlich, niemand kam auf die Idee sich über Armut zu beklagen. In den Hütten sass man auf Binsenmatten, gekocht wure draussen an der Feuerstelle. Es war ein wunderbares Leben ohne Habgier, Neid und dergleichen.

1984 wurde ich von meiner kranken Mutter aufs chilenische Festland gerufen. Das Schicksal schenkte mir ein paar Hektar Land in Südchile, und so kam es, dass wir (mein Partner und ich) erst im Jahre 2001 wieder auf die Insel kamen. Was für ein Schock!
Nachdem das Fernsehen noch in den achziger Jahren auf der Insel eingetroffen war und auch der Tourismus, erkannten wir 'unsere Insel' nicht wieder. Denn die Insulaner hatten nun über das Fernsehen und dann später das Internet gesehen, was es da so alles gibt. Nun nahm di Gier nach diesen Dingen kein Ende. Jede Familie hatte nun ihr Haus mit Fernsehern Möbeln, Kühlschránken und all dem vollgestopft, was sie im Fernsehen so sahen. Jede Familie hatte ihr Auto. Der Massentourismus wuchs von Jahr zu Jahr, Fünfsternehotels wurden gebaut, eine Bank, ein neuer Flughafen für die nun zweimal täglich eintreffenden Flugzeuge...
Unsere ehemaligen Freunde waren nun alle recht beleibt und sprachen über ihre weiteren Pläne- sie wollten mehr und mehr, obwohl die kleine Insel inzwischenvom Sperrmüll übersät war und die einzige Süsswasserquelle - das Regenwasser, welches sich in einem unterirdischen Höhlensystem ansammelte - drohte und droht durch die Gifte der riesigen Müllhalden ungeniessbar zu werden. Der Wasserverbrauch durch den Tourismus zwingt die Bevölkerung dazu mit Wasser zu sparen.
Leider ist mit keinem zukünftigen Ausgleich im Sinne Mangel - Überfülle durch Gier zu rechnen. Die Gier nimmt kein Ende - nun bestellen sie ihre Sonnenbrille über Internet bei Guzzi.
Die jungen Leute reiten nicht mehr durch die Strassen, das ist jetzt verboten, denn der Autoverkehr lässt das nicht zu.
So gut wie jeder ist neidisch auf die noch Reicheren und viele Familien sind aus habgier entzweit. Es it kaum zu glauben abr wahr.

Hallo, liebe Mahuna :)

Faszinierend. So ein kurzer Zeitraum. Gab es jemals so eine Beschleunigung?
1/2. Weltkrieg mit anderem Hintergrund.
Wenn man die Materialisierung dem Wassermann anlasten will, wo sind den seine zerstörerischen Seiten, neben dem Drang nach materieller Selbstüberhöhung?
Sympathie muss wahrscheinlich neu bewertet werden...
 
Napoleons Radix:
Hallo ELi - das traust du mir wirklich zu, dass ich das positiv sehe? Das finde ich sehr traurig. Ich bin nämlich Pazifistin und kann keinen einzigen Krieg rechtfertigen.
Ja, ich sah den schönen Drachen, aber leider hat Napoleon ihn durch sein gieriges Verhalten abstürzen lassen...

Liebe Mahuna,
sorry, aber ich habe nur deine Worte in deinem Beitrag #140 ernst genommen.
Tut mir ja leid, dass du dich persönlich betroffen gefühlt hast. Mir ging es nur um das Radix von Napoleon.
Alles Liebe
 
Hallo ELi - ich habe diese meine Worte auch ernst gemeint, wie alles was ich hier von mir gebe...so frage ich dich nun, WELCHE Worte genau du meinst, die dich dazu veranlassten mich als eventuelle Befürworterin der napoleonischen Kriege hinzustellen, doch bitte im Zusammenhang gesehen mit dem gesamten Beitrag, denn ohne diese ganzheitliche Sichtweise kann es natürlich zu Missdeutungen seitens des Lesers kommen...
PS: Ich erwarte das natürlich nicht von dir, hier kann ja jeder nachlesen, was ich geschrieben habe und wie es gemeint ist. Ich konnte ja nicht anders, als deine Worte persönlich zu nehmen, da sie an mich gerichtet waren, aber leid muss es dir nicht tun, dadurch wird deine Menschenkenntnis auch nicht besser. Mir ging es auch nur um Napoleons Radix...
Jetzt allerdings ging es mir um Richtigstellung dieser Einschätzung von mir.
(naja, woher sollst du mich denn auch so gut kennen? Also sei dir noch einmal verziehen *lach*
 
Hallo, liebe Mahuna :)

Faszinierend. So ein kurzer Zeitraum. Gab es jemals so eine Beschleunigung?
1/2. Weltkrieg mit anderem Hintergrund.
Wenn man die Materialisierung dem Wassermann anlasten will, wo sind den seine zerstörerischen Seiten, neben dem Drang nach materieller Selbstüberhöhung?
Sympathie muss wahrscheinlich neu bewertet werden...

Lieber Abraxas - allem Anschein nach gab es noch nie solch eine derartige Beschleunigung, jedenfalls nicht in unserer geschichtlichen Zeit. Darüber haben sich schon einige kluge Köpfe gewundert und nach der Erklärung gesucht.
Z.B. Robert Anton Wilson in seinem coolen Buch Der neue Prometheus, das zu lesen ich nur jedem empfehlen kann.

Wieso soll die Materialisierung dem Wassermann zugeordnet werden? Ich kenne niemanden, der das tut; schon eher die Entmaterialisierung mit dem Ergebnis einer ätherischen Welt.
Und materielle Selbstüberhöhung beim Wassermann? Das ist mir auch neu. Wenn du spirituelle Selbstüberhöhung gemeint hättest, könnte ich dir zustimmen.

Klar, vor dem Durchdringen des Wassermannzeitalters gibts viel Zerstörung, denn Altes muss weichen, um einem Paradigmenwechsel Raum zu geben.
 
Lieber Abraxas - allem Anschein nach gab es noch nie solch eine derartige Beschleunigung, jedenfalls nicht in unserer geschichtlichen Zeit. Darüber haben sich schon einige kluge Köpfe gewundert und nach der Erklärung gesucht.
Z.B. Robert Anton Wilson in seinem coolen Buch Der neue Prometheus, das zu lesen ich nur jedem empfehlen kann.

Wieso soll die Materialisierung dem Wassermann zugeordnet werden? Ich kenne niemanden, der das tut; schon eher die Entmaterialisierung mit dem Ergebnis einer ätherischen Welt.
Und materielle Selbstüberhöhung beim Wassermann? Das ist mir auch neu. Wenn du spirituelle Selbstüberhöhung gemeint hättest, könnte ich dir zustimmen.

Klar, vor dem Durchdringen des Wassermannzeitalters gibts viel Zerstörung, denn Altes muss weichen, um einem Paradigmenwechsel Raum zu geben.

Hoy, ja dann lass ma den Dingen ihren Lauf. Vielleicht erfasst die Zukunft ja Braxis Worte, dass des Wasserman´s Nachtseite die materielle Natur in der Selbstüberhebung ist.

Alles Liebe auf die andere Seite der Kugel, bei uns ist es bereits 1.44, ich muss schlafen. :) :winken5:
 
...so frage ich dich nun, WELCHE Worte genau du meinst, die dich dazu veranlassten mich als eventuelle Befürworterin der napoleonischen Kriege hinzustellen, doch bitte im Zusammenhang gesehen mit dem gesamten Beitrag, denn ohne diese ganzheitliche Sichtweise kann es natürlich zu Missdeutungen seitens des Lesers kommen...

Liebe Mahuna,
du weisst, dass ich dich und deine Meinungsäusserungen sehr schätze.

Jeder, der meine Beiträge liest, kann sich davon überzeugen, dass ich niemals absichtlich einen anderen Teilnehmer verletzen will, wenngleich ich mich um grösstmögliche Klarheit und präzise Ausdrucksweise bemühe. Es muss sich daher auch niemand angegriffen fühlen.
Offensichtlich bin ich dir zu nahe getreten, indem ich deine Worte im Beitrag #140 missverstanden habe. Dafür habe ich dir in meinem Beitrag #153 mein Sorry gesagt.
Im übrigen kann jeder frei schreiben, was seine Meinung, seine Auffassung oder seine Überzeugung ist.
Alles Liebe
 
Wieso soll die Materialisierung dem Wassermann zugeordnet werden? Ich kenne niemanden, der das tut; schon eher die Entmaterialisierung mit dem Ergebnis einer ätherischen Welt.
Eure Diskussion zur astrologischen Gier ist wirklich sehr interessant. Ich selbst würde sie nie einem transpersonalen Planten zuordnen, da ich finde das die Gier eine zutiefst charakterlich negative Ausprägung einer Persönlichkeit ist und von daher denke ich, das auch nur die persönlichen Planeten als Herrscher von 1-6, natürlich mit all ihren Aspekten, in Frage kommen.

Ein Satz zur Materialisierung im Wassermann: Dem Gedanken kann ich mich durchaus anschließen.
Der Wassermann ist das 2.Haus des 4. Quadranten. Der 4. Quadrant seht für das Überpersönliche, Schicksalhafte,Kollektive, Gesellschaftliche und letztlich für das Ergebnis, als Folge der vorherigen Quadranten.
In jedem 2.Haus eines Qudranten findet immer eine Verdichtung und Stabilisierung des vorangehenden Hauses statt.
Wenn im 10.Haus unsere gesellschaftlichen Spielregeln, unsere gesellschaftliche Ordnung zu finden ist, dann findet im 11. Haus (fix), der astrologischen Logik folgend, eine Konkretisierung und Formgebung statt, was am Ende der Erfahrung von Wirklichkeit entspricht, die ohne Materialisierung schwer vorstellbar ist.
Ein Krieg, der aus politischem Handeln (11.Haus) entsteht, ist z.b. auch eine Materialisierung.

lg
Gabi
 
.. meiner Meinung nach ist Gier eine sehr persönliche Beurteilung. Diese hängt davon ab, inwieweit man sich das was das Leben einem bietet auch zugesteht! Wurden in der Erziehung durch die Eltern Werte wie Bescheidenheit und Anspruchslosigkeit in einer einseitigen Form vermittelt (etwa durch Sätze wie „Geben ist seliger denn Nehmen.), dann hat man wahrscheinlich Probleme mit dem Nehmen.


Nehmen, was das Leben einem bietet, beschreibt noch keine Gier.

Auch Immobilienbesitz und (eine dafür nötige) Geldansparung hat nichts mit Gier zu tun.

LG
 
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