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sanhei
Guest
Genau das meinte ich - konnt's nur nicht so gut ausdrücken. - Es ist übrigens in einigen südlichen Ländern heute noch üblich, dass man, wenn man beispielsweise den Ehepartner verliert, dazu verurteilt wird, den Rest seines Lebens in Schwarz herumzulaufen und so zu tun, als ob. Auch "öffentliche" Trauerausbrüche, manchmal von bezahlten Personen geleistet, sind erwünscht. Soll das etwa in irgend einer Art und Weise besser sein? Trauer - ja. Übertriebenes Hineinsteigern - nein. Und man sollte nicht darauf beharren, weil "Trauerarbeit leisten" ein psychologisches Schlagwort geworden ist. Denn mit Verlust geht jeder anders um, und jeder so, wie es ihm am besten bekommt.Original geschrieben von Dawn
Hi Gisbert,
Du hast schon recht damit, wenn Du sagst, dass Trauer nicht mehr echt empfunden wird. Aber das ist wohl auch ein Übel unserer Spaßgesellschaft.
Trotzdem bleibe ich bei meiner Aussage, dass Lachen die effektivste und universellste Medizin ist.
Wenn man lacht, passiert so viel in unserem Körper. Es werden Hormone und andere Stoffe ausgestoßen, die unser Immunsystem positiv beeinflussen. Abgesehen davon bewirkt das Lachen, dass zig verschiedene Muskeln aktiviert werden.
Doch wer in einer tiefen Trauerphase steckt, dem ist wahrlich nicht nach Lachen zumute. Der wird auch über den blödesten Witz lachen können.
Jede Trauerphase muss durchlebt und erlebt werden, um den Verlust zu verkraften. Doch dabei darf nicht vergessen werden, dass das Leben der Zurückbleibenden weiter geht und die Trauer irgendwann als etwas ganz persönliches erfahren wird, das man dann mit anderen nicht mehr teilen möchte.
Dann erst ist man auch bereit wieder zu Lachen und fröhlich zu sein.
Aber wie alles auf der Welt, hat auch das Lachen seine Zeit und Berechtigung, um die Psyche gesund zu erhalten.
Außerdem: wer ein heiteres Gemüt hat, wird viele Dinge leichter nehmen und ausgeglichener sein.
Gruß Dawn