Kultur und Religion austauschbar?

l

die "ersten chruisten" waren allesamt juden -

Dass weder das Christentum noch z.B. der Buddhismus aus dem wurzellosen Nichts entstand, ist für mich ohnehin unstrittig.
Wir sind meiner Meinung nach eh alle irgendwie auch Kinder unserer Zeit/Kultur, von der wir „von außen“ geprägt wurden.

Das klammert für mich auch keinen Jesus oder Buddha aus. Ich denke mir, dass es in der Hauptsache nicht darum geht/ging „das Rad neu zu erfinden“ und anschließend einen absoluten Wahrheitsanspruch darauf zu erheben – sondern eher um Erneuerung und darum "eigentlich" zeitlos kulturell unabhängige „Wahrheiten“ und „Werte“ in jeweils örtlich zeitgemäße Gleichnisse und Gewänder zu hüllen. Das „Alte“ von „unzeitgemäßen“ Institutionen, Krusten und Patina zu befreien, damit es zu neuem Glanz erstrahlen und wieder etwas allgemeinverständlicher werden kann.

Manche Hindus glauben, dass der Buddhismus nur eine Reformation des Hinduismus ist. Dass Buddha nur einige Missstände innerhalb des Hinduismus reformieren wollte. Buddha selbst unterstützt diese Ansicht mit den Worten: "Ich lehre nur das, was alle Weisen sagen. Er sah vor allem die Einheit der Religionen und der Erkenntnis aller Erleuchteten.
Quelle: http://de.wikibooks.org/wiki/Buddhismus_und_Hinduismus_im_Vergleich
 
Werbung:
eine schöpfung
eine menschheit
die eine kraft
die vielheit ihrer darstellung
vereinigt sich wieder in sprache
die wir hier miteinander teilen...
das wort...verliert sich in den einen buchstaben
ein punkt von energie...von geographie
von zentrum und sinn..von zahl...und verbindung
dein guter kern...
wir alle treffen uns dort...:)
 
liebe trixi,

die "ersten chruisten" waren allesamt juden - ausser der essener waren keien juden vegetarier... es ist schlicht dumm zu bwehaupten, das die ersten christen vegetarier waren...sorry.


shimon
warte mal warte mal *suchsuchsuch*

Aus der Regula Benedicti, hier dem Kapitel "Über die kranken Brüder":

9. Die ganz schwachen Kranken dürfen außerdem zur Wiederherstellung ihrer Gesundheit Fleisch essen.
Doch sobald es ihnen besser geht, sollen sie alle nach allgemeinem Brauch auf Fleisch verzichten.

Du hast also Recht: es waren die ersten Ordensleute, die vegetarisch lebten. Ich nehme aber an, daß Benedict das nicht erfunden hat, sondern daß es unter streng religiös lebenden Christen "allgemeiner Brauch" war, auf Fleisch zu verzichten.

Die Benediktinische Regel wurde aber im 6. Jahrhundert verfaßt. Also kann man da wohl wirklich nicht mehr von den "ersten Christen" sprechen. Es sind "nur" die ersten Ordensleute gewesen.

P.s.: Ich gehe übrigens davon aus, daß man nicht mehr Jude ist, wenn man Christ wird. Die ersten Christen waren also keinesfalls Juden. ;-)
 
Das trinitäre Paradigma setzt sich aus Vater/Sohn/Heiliger Geist zusammen. In der Reihenfolge. Ich meine aber, der Heilige Geist müsste eigentlich als Mittlerinstanz vor dem Sohn kommen: Der Heilige Geist vermittelt zwischen Vater (dem Göttlichen) und dem Sohn (dem Fleisch gewordenen Menschen). Eine Seele findet innerhalb der Trinität keinen Platz. :)
Der Begriff der Trinität ist ja nicht durch Vater-Sohn-Heiligergeist gepachtet, sondern ist frei verfügbar. Auch Hund-Katze-Maus ist eine Trinität. Der Begriff wird allgemein z.B. zur Abgrenzung zur Polarität oder Dualität verwendet. Und so wollte ich ihn gebrauchen.

Die Seele - also korrigier mich - ist aber doch im Christentum dasjenige Ding, das nach dem Tod weiterexistiert. Insofern bildet sich aus Körper, Geist und Seele eine Trinität. Anders im Osten: Seele nix vorhanden, sondern nur Körper und Geist. Was also nach dem Tod weiterexistiert ist der dortigen Vorstellung nach der Geist.

hm, und wenn ich's Recht bedenke, dann steckt für mich bezüglich der von Dir angesprochenen hl. Dreifaltigkeit die Seele da, wo der Vater den Sohn erreicht. Dies gelingt wohl am besten mit dem Heiligen Geist.

Das Buch Tobit habe ich in der vergangenen Nacht gelesen. Ich habe die PDF-Datei ausgedruckt und bin damit in meine gemütliche Leseecke gegangen. Die folgende halbe Stunde war ich ganz in dem Text. Und ja - diese Minuten waren wohlinvestiert.
Gell? Ist doch irre, oder? So kindlich einfach.

Der Tenor jener Geschichte gleicht im Grunde ja dem der meisten anderen biblischen Geschichten. Und immer schwingt zwischen den Zeilen das mit, was du als Liebe empfunden hast. Man sieht ein, dass, wer 'gottgewollt' handelt, nichts zu befürchten hat. Und gottgewollt zu handeln ist ja kein beengendes Gesetz, sondern das gute Handeln aus sich selbst heraus.

Ich mag die einfache Sprache in Bibeltexten bzw. die einfache, banale Beschreibung der Handlungen... und das komplexe Dazwischen; die göttliche Botschaft.
Ja, ich auch. Es ist jetzt Definitionssache, ob Du das Ganze mit Deinem Geist wahrnimmst, oder ob Du es mit Deiner Seele erspürst. Es wird wohl das Gleiche sein.

lg
 
Das habe ich nicht so beobachtet.
Jeder Mensch hat wohl, schon allein aufgrund seiner psychischen Disposition bzw. seiner psychischen Voraussetzungen jeweils verschiedene Zugänge - auch durch Drogen und auch durch Lesen derselben Literatur.

Die Botschaften von außen (und auch von innen) treten an jeden Menschen in andere Weise heran.

Deshalb auch die Frage: Kann es zwischen zwei Menschen überhaupt echtes Verstehen geben, obwohl sie die selbe Sprache sprechen? Denn schon aufgrund unterschiedlicher Erfahrungen hat schon jedes Wort für jeden eine andere Bedeutung.
tja, eine gute, philosophische Frage.

Wenn ich von einer unterschiedlichen Durchdringung mit universalem Wissen schrieb und daß ich das beobachten würde, dann meinte ich die unterschiedliche Ausprägung im Kennen, Verstehen, Anwenden, Analysieren, Synthetisieren und Evaluieren dieses Wissens. Diese 6 gerade genannten Aspekte beim Umgehen mit Wissen stammen aus der Lernpsychologie, es sind 6 Stufen, in denen ein Wissen gebraucht werden kann. Und da befindet sich jeder - je nach Entwicklungsstand im Umgehen mit universalem Wissen und auch je nach kognitiver Eigenschaft - auf anderen Niveaus. Ist halt so mein Gefühl, gell. Manche gehen z.B. sehr sachlich mit diesem Wissen und den Erfahrungen um, die zu diesem Wissen geführt haben. Andere haben sich drin verlaufen oder verfangen. (nur als Beispiel)

lg
 
Falsch würde ich nicht sagen. Aber die Bibel ist, wenn man so will, nicht komplett.

Es hatte ja noch viel mehr Texte gegeben, die hätten mit in den Kanon aufgenommen werden können. Ursprünglich waren es, glaube ich, 42 'Evangelien'. Davon wurden nur vier ausgewählt.

Aber diese vier vereinen - meines Erachtens - alles Wesentliche in sich.


@Pfeil
Ich habe mir das noch nicht angesehen. Werde ich aber nachholen - versprochen! :rolleyes:

Doch, wie gesagt: Die Veden sind nicht frei zugänglich. Und falls sie überhaupt aufgeschrieben worden sind, ist man weiterhin angewiesen auf jene, die sie zu kennen angeben.

Aus der Bibel hingegen kann jeder selbst seine Einsichten gewinnen. Auch kritische.




Das Wesentliche schon, nur stimmen einige Details nicht.
 
Hallo Wertekiller,

ich sehe gerade deine Signatur. Sieh dir meine an! Dein Zitat kommt von Buddha, meines aus der Bibel.

Interessant, oder?!:)

Folgendes Zitat aus dem Thomas Ev. ist zwar nicht in der Bibel zu finden, aber dennoch sagt es viel aus. :rolleyes:

Jesus sprach: Wenn die, die euch (auf Abwege) führen, euch sagen: Seht, das Königreich ist im Himmel, so werden euch die Vögel des Himmels vorangehen; wenn sie euch sagen: es ist im Meer, so werden euch die Fische vorangehen. Aber das Königreich ist in eurem Inneren, und es ist außerhalb von euch. Wenn ihr euch erkennen werdet, dann werdet ihr erkannt, und ihr werdet wissen, dass ihr die Söhne des lebendigen Vaters seid. Aber wenn ihr euch nicht erkennt, dann werdet ihr in der Armut sein, und ihr seid die Armut.

LG
 
Werbung:
Auch Hund-Katze-Maus ist eine Trinität. Der Begriff wird allgemein z.B. zur Abgrenzung zur Polarität oder Dualität verwendet. Und so wollte ich ihn gebrauchen.
Okay. Die 'Trinität' Hund-Katze-Maus ist allerdings beliebig variabel. Hab dich aber verstanden. :)

Die Seele - also korrigier mich - ist aber doch im Christentum dasjenige Ding, das nach dem Tod weiterexistiert. Insofern bildet sich aus Körper, Geist und Seele eine Trinität.
Ich würde zwischen Seele und Geist auch keinen Unterschied machen. Mir ist nicht bekannt, ob das Christentum diesen Unterschied überhaupt sieht. Da wird gerne alles Mögliche durcheinandergeworfen bzw. unterschiedlich benannt, was im Grunde aufs Selbe hinausläuft.

Ja, ich auch. Es ist jetzt Definitionssache, ob Du das Ganze mit Deinem Geist wahrnimmst, oder ob Du es mit Deiner Seele erspürst. Es wird wohl das Gleiche sein.
Es wird das Gleiche sein, will ich meinen. Ich bevorzuge allerdings den Geist.
(Du warst es doch, die noch zwischen Geist und Seele differenziert hat)
 
Zurück
Oben