Krebs

JoyeuX

Sehr aktives Mitglied
Registriert
6. Dezember 2005
Beiträge
9.076
Ort
daheim
Hallo,

meine Mutter hat Lungenkrebs, die Diagnose ist noch keine 2 Wochen alt, und im Laufe der Untersuchungen sind schon Metastasen gefunden worden.
Also er ist weit fortgeschritten.
Obwohl der Arzt noch nichts direkt gesagt hat, warte ich nur noch darauf dass er mir sagt wie lange meine Mutter noch hat.
Lungenkrebspatienten leben in der Regel um die 5 Jahre, und sie hats nicht erst seit heute.
Ich kümmere mich um meine Mutter schon seit etlichen Jahren aufgrund anderer Krankheiten, sie hat schon seit Jahren kein normales schönes Leben mehr.
Und es gibt keinen außer sie und mich. Keine andere Verwandtschaft.
Mir gehts nicht gut, ich nehme derzeit was zum Beruhigen, und erledige so die täglichen Dinge und gehe sie nahezu jeden Tag für einige Std. im Spital besuchen. Und zwischendurch fühle ich mich ruhig, und zwischendurch kommen die Heulanfälle, das wechselt sich ständig ab, und ich weiß nicht mehr weiter.
Ich fühle mich einsam, und weiß nicht wie ich das alles überstehen soll.
Und ich weiß nicht was ich tun soll wenn sie nicht mehr ist, ich kann mir das nicht vorstellen.
Meine Mutter realisiert den Ernst der Lage nicht, sie hat Angst vor den Untersuchungen, aber versteht nicht, was wirklich los ist.
Ich fühle mich so hilflos, warum passiert bei manchen, in einer Familie nur lauter Scheisse, nur tod und alles kaputt, warum sterben mir alle weg?
 
Werbung:
Hallo

auch meine Mutter erkrankte im Juni 2004 an einem kleinzelligen Bronchialkarzinom.Die Ärzte meinten am Anfang es würde sich nicht lohnen eine Chemo zu machen aber wir bestanden darauf.Und sie hat dann tatsächlich noch fast ein Jahr geschafft.Sie ist am 08.05.2005 (Muttertag) gestorben.Weisst du ich hab mich auch immer gefragt warum gerade in meiner Familie so viele sterben.
2002 stirbt meine Oma väterlicher seite.2004 erkrankt meine Mama an krebs.Vier wochen später stirbt meine Oma mütterlicher seite und dann meine liebe Mama.Und dann im letzten JAhr verliere ich mein kind.Ich habe mich immer sehr alleine Gefühlt vor allem seit dem Tot meiner Mama,aber ich glaube fest daran das ich sie irgendwann alle wieder bei mir habe.Und jetzt passt meine Mama auf mein Kind auf.Ich denke alles was um uns herum passiert sei es Glück oder auch der Verlust von lieben Menschen ist schon alles Vorbestimmt.Vielleicht hast du ja Lust mir nochmal zu schreiben.
Bis dahin viele liebe Grüsse
Esther1979
 
Hallo,

meine Mutter hat Lungenkrebs, die Diagnose ist noch keine 2 Wochen alt, und im Laufe der Untersuchungen sind schon Metastasen gefunden worden.
Also er ist weit fortgeschritten.
Obwohl der Arzt noch nichts direkt gesagt hat, warte ich nur noch darauf dass er mir sagt wie lange meine Mutter noch hat.
Lungenkrebspatienten leben in der Regel um die 5 Jahre, und sie hats nicht erst seit heute.
Ich kümmere mich um meine Mutter schon seit etlichen Jahren aufgrund anderer Krankheiten, sie hat schon seit Jahren kein normales schönes Leben mehr.
Und es gibt keinen außer sie und mich. Keine andere Verwandtschaft.
Mir gehts nicht gut, ich nehme derzeit was zum Beruhigen, und erledige so die täglichen Dinge und gehe sie nahezu jeden Tag für einige Std. im Spital besuchen. Und zwischendurch fühle ich mich ruhig, und zwischendurch kommen die Heulanfälle, das wechselt sich ständig ab, und ich weiß nicht mehr weiter.
Ich fühle mich einsam, und weiß nicht wie ich das alles überstehen soll.
Und ich weiß nicht was ich tun soll wenn sie nicht mehr ist, ich kann mir das nicht vorstellen.
Meine Mutter realisiert den Ernst der Lage nicht, sie hat Angst vor den Untersuchungen, aber versteht nicht, was wirklich los ist.
Ich fühle mich so hilflos, warum passiert bei manchen, in einer Familie nur lauter Scheisse, nur tod und alles kaputt, warum sterben mir alle weg?

Ich, ich kann eigentlich nicht wirklich mit einer Antwort helfen, aber ich ..... würde dir gerne einfach etwas senden, etwas was du brauchen kannst... hoffentlich kannst du es (ein) empfangen....... Bitte lebe und gib nicht auf, ein Licht soll deinen Weg beleuchten und dich aufrichten, dir Kraft geben und dich führen....

Ganz, ganz herzliche *Anmichdrücker*
 
Hallo,

ich kann dich so gut verstehen.

Bei meinem Papa wurde am 5.5. die Diagnose Lungenkrebs gestellt, auch mit Metastasen. Es ist einfach schrecklich.

Kannst mir ruhig mal schreiben.

Glg Christina
 
Hallo
Ich kann mir gut vorstellen, was du alles bewältigen musst.
Alles erinnert mich wieder an meinen Vater, ich habe dass gleiche erlebt.
Glaube mir auch wenn es momentan sehr schwer für dich ist,
wirst du erkennen, alles gehört zu unserem Leben.
Ich möchte dir vor allem sehr viel Kraft und Stärke wünschen.
Solltest du fragen an mich haben, bin ich jederzeit für dich da.
Alles Liebe
 
Die ganze Scheisse gehört zu unseren Leben?
Ja, das kann vielleicht sein, aber dann ist es ein Scheissleben...
Warum muss man zusehen wie ein Elternteil oder auch andere Familienangehörigen oder Freunde elendig leiden und sterben...
Dank dir trotzdem für den Beitrag, und auch deine Verluste tun mir leid.

Ich weiß nicht ob mir nach PN schreiben momentan zumute ist, hier bieten das ja viele an...aber zurückkommen tut dann leider nach der ersten oder zweiten PM nichts mehr, kein Leckarsch...
Da rede ich lieber mit meiner Wand zu Hause... :(
 
Hallo JoyeuX,

sei ganz lieb umarmt!
Der Tod wird uns immer überraschen und ist nie willkommen, es tut immer weh und man kann nichts dafür. Ja, man ist hilflos und die Heulanfälle sind ok, sie reinigen die Seele von der Spannung, dem Schmerz und der Angst.
Dieses Elend und Leiden verdient kein Lebewesen.
Wünsche dir ganz viel Kraft und Mut, um diese schwere Zeit zu überstehen!

LG Carra
 
Ich WILL das aber nicht überstehen.
Heute steht das Gespräch mit dem Arzt an, und ich sitze da und kann wieder mal nicht schlafen, würde am liebsten gar nicht ins Spital fahren.
Ich möchte am liebsten mit meiner Mutter tauschen, und das rein aus purem Egoismus, was bin ich für ein Mensch?
Weil ich will nicht mehr nachdenken müssen, mich elend fühlen, keine Perspektive haben, das mitansehen, was war und was ist, und erst recht nicht die Zeit danach erleben müssen.
 
Hi :)

Da rede ich lieber mit meiner Wand zu Hause... :(

ich kenn Dich nicht,aber was Du hier schreibst ist schon ziemlich hart.
Hier sind Leute die zwar keine Lösung des Problems bieten können,die dir aber auf IHRE Weise mitteilen möchten,dass Sie mitfühlen.
Auch ich fühle mit,und musste schon sehr oft loslassen durch den Tod,den Schmerz den man empfindet ist nicht in Worte zu fassen...
Was erwartest Du denn ?,Dass Sie Dir den Schmerz nehmen ?...können sie nicht !Sie können Dir nur mitteilen,dass Sie den Schmerz kennen.Da liegt nämlich die Grenze.
Von meiner Seite aus,kann ich Dir auch nur mein Mitgefühl ausdrücken,mein Vater ist gestorben als ich 22 war,ich hab die Welt nicht mehr verstanden!
Hab Sie eigentlich noch nie verstanden :D
Versteh Sie auch heut noch nicht wirklich....kann mich nur anpassen und Vertrauen haben ! Das Vertrauen hat sich bis jetzt gelohnt !
Mein Vater ist nicht "weg" .Er ist da,manchmal wirkt sich das positiv aus,manchmal weniger...
Das Einzige was ich Dir raten möchte : Spreche mit Deiner Mutter !,mache Deine Bedürfnisse kennbar.Wenn Sie nicht drauf eingeht,lasse Sie !
Ihre Bedürfnisse,jetzt solltest Du akzeptieren ! Denn Sie muss gehen....aber nur aus dieser Welt,weisst Du wie sich das anfühlt ?
Wenn nicht versuchs Dir vor zu stellen.
Denn irgendwann wirst auch Du gehen müssen,wie wir Alle.
Ja so ist das ! Schuldzuweisungen sind nicht angebracht.Spreche mit Deiner Wand,wenns Dein Bedürfnis ist ;)

...aber lass Leute die Dir helfen wollen aus dem Spiel.

(worum DU gefragt hast )

Mozart ;)
 
Werbung:
Hallo JoyeuX,
ich kann Dich zwar verstehen und weiss auch, das es für die Angehörigen immer schlimmer ist - als für den Betroffenen, aber mit Deinen Reaktionen und verweinten Augen hilfst Du Deiner Mutter derzeit nicht.
Ich stehe auf der anderen Seite; bin eine Mutter die den Lungenkrebs seit fat 6 Jahren überstanden hat und aus irgendwelchen Gründen hat Gott mich noch hier gelassen. Vielleicht sogar, um Dir heute nacht ein wenig Mut und Zuversicht zu schicken.
Es ist meine 2. Krebserkrankung, deshalb weiss ich, wie es z.Z. in Euch aussieht.
Deine Mutter steht jetzt neben sich und hat sehr mit der Diagnose und dem Geschehen um sie herum zu tun, weil man in dieser Situation tage - nein, sogar wochenlang nichts begreifen kann. Sie braucht Dich jetzt ganz besonders stark.
Übrigens, meine Freundin hat ein halbes Jahr später die gleiche Diagnose erhalten. Sie war wesentlich schlimmer an Lungenkrebs erkrankt. Der Tumor war bei mir 1 cm und bei ihr 10 cm gross. Sie hat auch noch immer verkapselt Metastasen im Rücken und lebt seit mittlerweile 5 1/2 Jahren gut und gerne weiter. Es gibt mittlerweile neuere Medikamente - und die OP`s sind auch schon wieder erfolgreicher als noch vor 6 Jahren. Also nimm uns bitte als Beispiel dafür , dass es auch anders ausgehen kann. Ich mag zwar diese ständigen Zitate und schlauen Sprüche hinter jeder Mitteilung absolut nicht leiden ,aber in Deinem Fall sage ich Dir : DIE HOFFNUNG STIRBT ZULETZT. Bitte glaube mir!
Ich habe nach der OP viele, viele merkwürdige Dinge erlebt, bin über den Lungenkrebs zu Reiki gekommen und habe mich nach vielen Jahren wieder Gott zugewandt. und habe auch Mehrfach habe ich richtige Wunder erlebt. Glaub mir, ich spinne und übertreibe nicht. Ich weiss Dein Alter nicht, aber versuche wenigstens etwas zu helfen -. Mein Mann ging damals in seiner Not in eine Kapelle um zu beten / und zu bitten.
Hilf Deiner Mutter mit Stärke und Zuversicht, damit sie sich nicht aufgibt!
Ich wünsche Dir Kraft und den Willen es wenigstens zu versuchen.
Wenn Du noch etwas wissen willst - oder Unterstützung gebrauchen kannst ........
In Liebe Assina.
 
Zurück
Oben