Konsumkritik

:D

Tagchen, wie schaut's denn aus? Gibt's Neues von der Konsumentenfront?

Also ich zumindest habe endlich einen aufschäumbaren Milchersatz für meinen geliebten und schlecht verzichtbaren Latte Macciato gefunden, Monate danach gesucht, herum probiert und gestern war's dann soweit. Komplett vegan und aufschäumbar, wer hätte das gedacht?

6 x so teuer wie ein Liter handelsübliche Milch, dafür gibt's den auch nur 6 x weniger als dunnemals es war. Verzicht ist geil. Müll fällt auch weniger an und die Vorfreude auf's Wochenende steigt ins Bodenlose. :D

So ganz fällt die klassische Bio-Weide-Milch noch nicht weg, aber zu fast 91%, immerhin!

Die Diskussion mal wieder auf ein für mich akzeptables Niveau angehoben.

:-)
 
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Wieso? Das wäre nur bei sturen, gesprächs- und diskussionsresistenten Eltern der Fall. Die werden GottseiDank langsam aber sicher alle.

Es ist wie Ireland in ihrem Beitrag #94
auch sagt: es wäre ein Aufhetzen der Schüler gegen den Lebensstil der Eltern, was natürlich zu Zerwürfnissen in vielen Familien führen täte, genau das meinte ich mit meinem Beitrag.
 
Noch etwas zu den hier im Thread angesprochenen Grundbedürfnissen: Hier sollte unterschieden werden zwischen den körperlichen und den seelischen Grundbedürfnissen:

Körperlich = Essen, Schlafen, Atmen, Ka..en, Sex zur Vermehrung und Durst
Seelisch = Soziale Kontakte, Akzeptanz in der Gesellschaft, (oft durch Konsum gesteuert) Liebe, usw.

Wer kennt es nicht, dass Kinder gehänselt werden, wenn viele in der Klasse Markenkleidung haben und manche Kinder nicht? Konsumzwang also um ein seelisches Grundbedürfnis zu decken. (Akzeptanz)
Will man mehr Konsumbewusstsein und Reduzierung desselbigen erreichen, muss also zuerst das Denken in den Köpfen der Gesellschaft sich verändern, und die Gesellschaft sind wir eben alle.
 
Standardmäßig wird Pubertät als die Zeit gesehen, in der die Kinder schwierig werden. Man kann aber auch das Brett umdrehen und sagen: Pubertät ist die Zeit, in der die Eltern schwierig werden. Was müssen das für Eltern sein, die innerfamiliäre Diskussionen als "Zerrüttungsprozesse" wahrnehmen?

Das macht mich echt sprachlos, wenn ich solche Kommentare hier lese.
 
Vielleicht sind es genau jene Eltern, die dies hier schreiben. Die hiesige Diskussionskultur lässt in diesem Zusammenhang ja auch einige bemerkenswerte Rückschlüsse zu.

^^
 
Will man mehr Konsumbewusstsein und Reduzierung desselbigen erreichen, muss also zuerst das Denken in den Köpfen der Gesellschaft sich verändern, und die Gesellschaft sind wir eben alle.

Wäre interessant zu wissen, wo man da wohl am besten ansetzt - das Denken in den Köpfen zu verändern. (?)

Und es könnte sein, dass eine Thematisierung, man spricht also darüber, den möglichen Beginn einer Veränderung im Denken, im Verhalten einleitet.

Ich würde sogar sagen, dass ist eigentlich grundsätzlich so. Eine konstruktive Kommunikation pflegen.
 
Wer kennt es nicht, dass Kinder gehänselt werden, wenn viele in der Klasse Markenkleidung haben und manche Kinder nicht?

Mobbing, wegen fehlender Markenklamotten, ist weit verbreitet. Und genau dieses Thema wäre doch eine vortreffliche Unterrichtseinheit des Faches "Konsumkritik". Damit dieser Schwachsinn endlich ein Ende findet. Anders gehts doch gar nicht, als dass dies aufgearbeitet und mit allen modernen pädagogischen Mitteln, wie etwa dem Rollenspiel, durchdekliniert wird.

Konsumzwang also um ein seelisches Grundbedürfnis zu decken.

Ganz miserabel wäre es, wenn die Eltern ihren gemobbten Kindern Markenklamotten kaufen und damit den Wahnsinn verlängern und noch steigern würden.
 
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Wäre interessant zu wissen, wo man da wohl am besten ansetzt - das Denken in den Köpfen zu verändern. (?)

Und es könnte sein, dass eine Thematisierung, man spricht also darüber, den möglichen Beginn einer Veränderung im Denken, im Verhalten einleitet.

Ich würde sogar sagen, dass ist eigentlich grundsätzlich so. Eine konstruktive Kommunikation pflegen.

Das kann ich dir auch nicht sagen, wo man anfangen könnte, dazu kenne ich mich mit den ganzen Zusammenhängen auch von Länderpolitik, Schulsystem und Wirtschaft nicht genug aus. Es zu thematisieren könnte aber evtl. ein Weg sein, neues Bewusstsein zu schaffen dafür.
 
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