Konsumkritik

Das eigene Konsumverhalten immer wieder kritisch zu hinterfragen macht für mich durchaus Sinn - weniger ob ich mir etwas leiste, sondern was ich mir leiste.
Ich liebe meinen kleinen "Alltagsluxus" - angefangen von den Büchern über meinen Labtop bis hin zur Tatsache, dass ich 2 Katzen und definitiv mehr als ein Paar Schuhe habe!
Und da ich einen guten Job habe, kann ich es mir auch leisten, nicht jeden Ramsch kaufen zu müssen sondern weniger, aber dafür gute Stücke aussuchen zu können. Das hat mit Verzicht oder Minimalismus nix zu tun - auf ein gutes Stück warten zu können ist einfach der Luxus eines passablen Einkommens.
Ich liebe Shopping (Einkaufen mag ich dagegen weniger) - gerade die Dinge, die wir nicht für unser Überleben brauchen, machen das Leben sooo schön! Meine Verantwortung sehe ich auch darin, auf Grund meiner persönlichen Möglichkeiten eben darauf zu achten, Produkte und ProduzentInnen wert zu schätzen, die Dinge die ich kaufe auch so lange wie möglich zu benutzen...
Hätte ich nur Dinge, die ich wirklich brauche, lebte ich als katzenloser Single in einer winzigen Einraumwohnung ohne Bücher, mit Iso-Matte und Gemeinschafts-WC.
 
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Die Wegwerf-Gesellschaft braucht den Turbo-Konsumenten, um auf Touren zu bleiben und noch zu beschleunigen.

Das hatte Hilgu ja bereits im Fluter-Video angesprochen.

Da gibts auch noch mal einen Song aus den 80ern, die luxusaffine Trulla, die Tag und Nacht Luxus braucht "wie Vitaminpillen".

:)

 
"Wir schenken uns nichts" für mich nur ein anderer Ausdruck für Geiz.
Ein paar schöne Sachen für die Familie aussuchen, kaufen und verschenken. Das macht Freude, auf beiden Seiten.
Bei Möbeln halte ich es wie @Ireland , die habe ich so lange, bis sie auseinander fallen.
In 33 Jahren habe ich jetzt erst den 3. TV-Kasten, keine Microwelle, kein Handy und keine Wasch- und Geschirrspülmaschine.
Jeans trage ich auch jahrelang und meine Lieblingshemden müssen schon kaputt sein, bevor ich die entsorge.
Dasselbe gilt für Schuhe und Stiefel, erst, wenn sie anfangen, mich zu quälen, werden sie weggeworfen.
Auto habe ich auch keins.
Allerdings kaufe ich für meine Katze immer mal wieder was nettes, was mir dann mehr Spaß macht als ihr. Wie üblich.

Gruß

Luca
Keine Waschmaschine? Hattest du Kinder und Job?
 
Ohne mich! Den Film kenne ich schon...

Mit Unterhaltungen über Konsumkritik gehts los...



Und dann endet das Ganze so:



Hoffe, Ihr haltet Euch im weiteren Verlauf an die Regeln!

1. Regel: Ihr verliert kein Wort über den Fight Club.
2. Regel: Ihr verliert KEIN WORT über den Fight Club.
3. Regel: Wenn jemand „Stop“ ruft, schlappmacht oder abklopft, ist der Kampf vorbei.
4. Regel: Es kämpfen jeweils nur Zwei.
5. Regel: Nur ein Kampf auf einmal.
6. Regel: Keine Hemden, keine Schuhe.
7. Regel: Die Kämpfe dauern genau solange, wie sie dauern müssen.
8. und letzte Regel: Wer neu ist im Fight Club, muß kämpfen.
 
Meine Verantwortung sehe ich auch darin, auf Grund meiner persönlichen Möglichkeiten eben darauf zu achten, Produkte und ProduzentInnen wert zu schätzen, die Dinge die ich kaufe auch so lange wie möglich zu benutzen...
Und genau diese Wertschätzung fehlt vielen Konsumenten.
Hätte ich nur Dinge, die ich wirklich brauche, lebte ich als katzenloser Single
:nono: Nee, nee, die Gesellschaft mindestens einer Samtpfote ist lebensnotwendig. :katze3:
 
Oftmals hatte ich das Gefühl, dass mich mein voller Keller und Dachboden fast erdrücken. Vor einiger Zeit habe ich mich davon befreit und stellte dabei fest, dass es mir gut tat. Es war als würde ich Ballast abzuwerfen um an Höhe zu gewinnen. Nie wieder werde ich zum Sklaven meiner eigenen Sachen werden, was jedoch nicht heisst, dass ich minimalistisch leben möchte. Doch achte ich jetzt darauf, mir nichts mehr anzuschaffen, was ich nicht unbedingt brauche. Jeder braucht ja bekanntlich etwas anderes. Ich z.B. benötige keine Kaffeemaschine, weil mir der von Hand aufgebrühte Kaffee wesentlich besser schmeckt. Doch Tiere gehören in meinem Leben auf jeden Fall zu meinem Wohlbefinden dazu.
 
Im Internet. Die Leute welche solche Filme ins Netz setzen sind auch nur Menschen.
Ich finde es ja gut, wenn junge Leute Ideale haben. Das habe ich manchmal vermisst.
Als ich als junge Frau das erste Mal in Westdeutschland war habe ich gestaunt und war auch entsetzt was alles unnötiger Weise gekauft wird. Ich bin mit wenig Geld aufgewachsen. Wir haben viel selbst gemacht, selbst genäht und gefärbt. Müll gab es fast gar nicht.
Aber wir waren damals auch nicht ganz so gefallsüchtig. Es gab keine likes.;)
 
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