Kommunikation und Korruption

Und hier stellt sich für mich die Frage, was so fortgeschritten daran sein soll, diesen Drang nicht zu empfinden.

Nichts. Ich halte mich nicht für 'fortgeschritten' und weiss nicht, wie du darauf kommst. Vielleicht entspringen deine worte ja dem esoterischen wettrennen, um die frage, wer erleuchteter/'weiter' ist, als der andere.
Das interessiert mich nicht.

Ich finde nicht, dass man ihr im Leben begegnen kann. Man kann sie nur annehmen. Nicht zu zweifeln, halte ich für töricht.

M.e kann man ihr begegnen, wenn man sich ganz auf das 'jetzt' mit seinen möglichkeiten einlässt (hör dir dazu Abbas vid an) und sich auch bewusst ist, dass man selbst träger der essenz (für mich Gott) ist.
Zweifeln ist menschlich und ich tue das auch hie und da. Letztlich ist man aber zwischen 'zweien' zerrissen, was eine gewisse zeit gut zu beschäftigen vermag, irgendwann aber einfach unnötig viel energie für nichts verbraucht, zumal es einen eben wieder aus dem 'jetzt' hinauskatapultiert. Kannst du das nachvollziehen?

und das "völlig wurscht" glaube ich dir erst, wenn du es unbeeindruckt im Angesicht des Todes äußerst, denn in Internetforen ist es üblich, keine Angst zu haben. :)

Ich war schon an dem punkt. Mein letzter gedanke - und ich war bei vollem bewusstsein - war: Jetzt gehst du dahin, wo alle hingehen. Ich war unbeeindruckt, ja, ganz ruhig. Die angst war reichlich - aber vorher.:)
 
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Ich war schon an dem punkt. Mein letzter gedanke - und ich war bei vollem bewusstsein - war: Jetzt gehst du dahin, wo alle hingehen. Ich war unbeeindruckt, ja, ganz ruhig. Die angst war reichlich - aber vorher.:)
Das kennt man von entsprechenden Berichten, ja. Mir würde diese Erfahrung nichts nützen, denn das das Gehirn in dieser Situation starke Drogen freisetzt, ist bekannt.
 
Meine Taktik sieht derzeit so aus, dass ich die Sprache aus der magischen Arbeit verbannt habe und stattdessen kommuniziere, indem ich mich dem Charme der Begegnung öffne - so wie man aus astralen Bücher lernt, indem man sich von ihnen lesen lässt.

Ich habe gelesen das auch die Muttersprache die Konnotation des begrifflichen Inhalts beeinflusst. Das also ein englischer oder französischer Begriff anders als ein deutscher trotz gleichen Sachinhaltes an Bedeutung variiert.

Meine Frage hierzu: Wie verhält es sich mit Büchern welche übersetzt wurden und kann man - wenn man die Sprache lernt um ein Buch original zu lesen - den Gesamtkontext einer fremden Sprache verstehen lernen.

Oder witziger Formuliert: Hat Bardon auf Chinesisch gelesen ein komplett andere Lehre zu vermitteln? :D
 
Ich habe gelesen das auch die Muttersprache die Konnotation des begrifflichen Inhalts beeinflusst. Das also ein englischer oder französischer Begriff anders als ein deutscher trotz gleichen Sachinhaltes an Bedeutung variiert.
Stimmt
Meine Frage hierzu: Wie verhält es sich mit Büchern welche übersetzt wurden und kann man - wenn man die Sprache lernt um ein Buch original zu lesen - den Gesamtkontext einer fremden Sprache verstehen lernen.
Schwer bis eher Nein. Die Frage wäre, was meinst du unter Gesamtkontext? Verstandesmäßig ginge das sicher aber mentalitätsmäßig sicher nicht, weil die Mentalität eines Menschen von seiner Kultur, in die er hineingeboren wurde und in der er aufgewachsen ist, geprägt ist.

Ich kann nur von mir aus sagen, dass ich meine Muttersprache ganz anders "erspüre" und meine Mutterlandkultur mir wesentlicher ist als die Kultur und Sprache des Landes, in dem ich lebe. Obwohl ich schon im Alter von 9 Jahren auswanderte und in Ö schon Jahrzehnte lebe, ist mir sowohl die Kultur, wie auch die Sprache zu gewissen Teilen vollkommen unzugänglich geblieben. Schon allein der Tonfall ist ein ganz anderer. Und das obwohl ich wesentlich besser Deutsch in Wort und Schrift kann als meine Muttersprache, werden sich mir gewisse Teile, vom Gefühl her, nie erschließen.
Oder witziger Formuliert: Hat Bardon auf Chinesisch gelesen ein komplett andere Lehre zu vermitteln?
Ne komplett andere Lehre eher weniger. Vllt. werden schlicht gewisse Erläuterungen gefühlsmäßig anders interpretiert oder vllt. sogar schwer nachvollziehbar.
 
Ich habe gelesen das auch die Muttersprache die Konnotation des begrifflichen Inhalts beeinflusst. Das also ein englischer oder französischer Begriff anders als ein deutscher trotz gleichen Sachinhaltes an Bedeutung variiert.

Absolut, eine Übersetzung ist immer ein Stück weit Interpretation. Am besten ist es Texte in der Orginalsprache zu lesen, wenn das nicht möglich ist muss man auf die Fähigkeiten des Übersetzers vertrauen. Die Qualität des übersetzten Textes hängt vom Horizont des Übersetzers ab.
 
Absolut, eine Übersetzung ist immer ein Stück weit Interpretation. Am besten ist es Texte in der Orginalsprache zu lesen, wenn das nicht möglich ist muss man auf die Fähigkeiten des Übersetzers vertrauen. Die Qualität des übersetzten Textes hängt vom Horizont des Übersetzers ab.
Der Großteil der Verschmutzung geht auf die Kappe des ursprünglichen Autors. Gemessen an der Kluft zwischen Sender und Empfänger ist die Kluft zwischen Empfänger und Übersetzer gänzlich zu vernachlässigen, denn letztere trennt Mensch von Mensch und erstere Mensch von Unbekannt. Daher halte ich es für richtig, anstatt womöglich stümperhaft nach ohnehin nur scheinbar "eigentlichen" Bedeutungen zu suchen, den Gegenstand des Textes lieber selbst zu befragen. Magier haben die lustige Angewohnheit, in solchen Fällen zu wortklaubenden Bürokraten zu werden, während sie sonst verallgemeinern wie der Tod höchstpersönlich.
 
Ich sage, dass Kommunikation nicht möglich ist (weil schon jede Silbe eines Wortes ausschließlich eine persönliche Interpetation - auf der Basis ebensolcher(!) 'special personal one and only-Interpetationen' - ist. Es gibt also tatsächlich keine gemeinsame Basis/keine gemeinsamen Worte). Aber was sollen wir tun? Wir haben nur dieses Werkzeug. (+ langeweile :D)
 
Kommunikation ist nicht einfach nur "Gespräch", es ist "Gemeinschaft" erleben. Aus dem lateinischen kommt es und heißt dort communitas oder communio (im christlichen hat sich die Bedeutung dieses Begriffs in "Kommunion" noch vertieft und bezeichnet dort eine Verschmelzung). Im englischen heißt Gemeinschaft community.

D.h. wenn wir Kommunikation nur als Austausch von gedanklichen Inhalten verstehen, sehen wir nur einen kleinen Teil dessen was es im Kern bedeutet.

LGInti
 
Und wie können wir Korruption mit dieser Kommunikation in Verbindung bringen?

Korruption ist Bestechung - wer besticht wen?

Die Frage ist hier ja wohl: Wie kann ich mich verständlich machen in all meinen inneren Welten? Wie kann ich erreichen dass mich Menschen so verstehen wie ich bin - oder aber mich so verstehen, wie ich verstanden sein will.

Und andersrum - wie kann ich andere verstehen und auch hier wieder, das verstehen, was mir der andere vermitteln will, und das, was er wirklich aussagt (verborgene Inhalte). Und das, was ich noch an Wahrnehmungen habe.

Ich finde wir sind viel zu schnell mit Beurteilungen zu Gange, bevor wir alle Möglichkeiten der Wahrnehmung genutzt haben und selbst wenn wir zu einem Ergebnis (Wertung der Wahrnehmungen) gekommen sind, es nur als vorläufiges Ergebnis erkennen.

LGInti
 
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Und wie können wir Korruption mit dieser Kommunikation in Verbindung bringen?

Korruption ist Bestechung - wer besticht wen?

Die Frage ist hier ja wohl: Wie kann ich mich verständlich machen in all meinen inneren Welten? Wie kann ich erreichen dass mich Menschen so verstehen wie ich bin - oder aber mich so verstehen, wie ich verstanden sein will.

Und andersrum - wie kann ich andere verstehen und auch hier wieder, das verstehen, was mir der andere vermitteln will, und das, was er wirklich aussagt (verborgene Inhalte). Und das, was ich noch an Wahrnehmungen habe.

Ich finde wir sind viel zu schnell mit Beurteilungen zu Gange, bevor wir alle Möglichkeiten der Wahrnehmung genutzt haben und selbst wenn wir zu einem Ergebnis (Wertung der Wahrnehmungen) gekommen sind, es nur als vorläufiges Ergebnis erkennen.

LGInti
Da hast Du Recht und es hilft, sich nicht auf ein Du zu fixieren, um das scheinbare Gegenüber nach und nach von innen her zu erkennen.
 
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