SalixAlba
Aktives Mitglied
@ Klartext
Ich greife mal ein praktisches Beispiel eines Einzelschicksals heraus (wobei ich deine Ausführungen sehr interessant finde). Ob das alles verschuldet oder unverschuldet passiert ist, darüber möge sich jeder selbst ein Urteil bilden.
Eine Frau, Mutter von sechs Kindern (drei aus erster und drei aus zweiter Ehe). Vor drei Jahren wurde sie vom Ehemann verlassen, weil der sich selbst verwirklichen wollte, was zu stetigen Auseinandersetzungen um Unterhaltszahlungen führte. Anfangs blieb ihr nichts anderes übrig, als Sozialhilfe zu beantragen. Inzwischen sind die Kinder größer geworden, aber die Aufgaben zu Hause nicht weniger. Trotzdem ist die Mutter gewillt, den Lebensunterhalt selbst zu verdienen, weil alles andere mehr als knapp ist. Sie hat sich dahingehend beim Amt informiert, wo ihr vorgeschlagen wurde, erstmal mit 1-Euro Job vorlieb zu nehmen, damit sie sich auch nach 18 Jahren Berufsabwesenheit (gelernte Bürokauffrau) wieder in der Arbeitswelt einleben kann. Sie bekam darauf hin zwei Vorschläge, worauf sie sich auch meldete, wurde aber aus verschiedenen Gründen abgelehnt.
Die Frau hat verschiedene Talente: Sie ist sprachlich begabt (englisch, spanisch), drückt sich schriftlich gut aus, kann sich gut in Menschen einfühlen und gab schon wertvolle Ratschläge. Ihre Idee wäre nun, einen eigenen Büroservice zu initieren, da sie dann auch von zu Hause aus arbeiten könnte und sich nicht um die Kinderbetreuung sorgen müßte, da sie noch immer keinen Hortplatz für die Jüngsten Kinder hat.
Hast du Vorschläge für diese Frau? Was kann sie tun, um die Lebensqualität zu steigern? Der Wille ist da, doch vielleicht sieht sie ja die Möglichkeiten nicht?
Das ist übrigens kein zynischer Text, sondern soll bitte ganz sachlich verstanden werden.
@all
Was die Situation in Deutschland angeht, seh ich die schon lange mit zunehmender Besorgnis. Die Zeichen waren schon vor 15 Jahren gut sichtbar und sie werden zunehmend deutlicher. Ich frage mich immer, ob das alles Absicht ist oder Inkompetenz.
Ich sehe Geld als Energie und Energie muß fließen. Ein Fluß also. Nehmen wir als Beispiel einen Fluß in der Landschaft. Ein natürlicher Fluß hat viele Windungen und schlängelt sich so in ein größeres Gewässer, meist einen Ozean. Staut man den Fluß auf, ist die natürliche Bewegung beeinflußt und das Wasser sammelt sich hinter der Staumauer. Da aber eine kleine Öffnung bleiben muß, damit nicht zuviel Stauwasser entsteht, hat der Fluß immer noch die Möglichkeit, seinen Weg zu machen. Was würde aber passieren, wenn man diese Öffnung schließt? Der Stausee würde unkontrolliert überlaufen und immensen Schaden anrichten.
Was passiert, wenn man einem Fluß seine Biegungen nimmt, die ja das Tempo des Wasser bestimmen? Ein begradigter Fluß fließt zu schnell und kann seine natürliche Biologie nicht aurfrecht erhalten. Das Leben im Fluß krankt und verschwindet sogar.
Übertrage ich nun dieses Beispiel auf die Geldpolitik, dann wird mir Angst und Bange. Ich meine das Ganze Leben besteht aus Energie, aber Geld wird im allgemeinen als Machtmittel und Statussymbol gesehen.
Und dann ist da die Sache mit der Arbeitslosigkeit. Mag sein, daß ein geringer Prozentsatz viel Geld für viel Nichtstun haben will. Doch die Mehrheit steckt in einer ganz anderen Situation. In den letzten Jahrzehnten haben viele wichtige Firmen aufgeben müssen. Andere wichtige Firmen lassen billiger im Ausland produzieren (wie hier bereits angesprochen wurde). Wie soll aber ein Arbeitsloser zu Arbeit kommen, wenn das Angebot der Arbeitsplätze sich stetig reduziert?
Ich kenne selbst Fälle, wo der Arbeitsplatz wegen Konkurs der Firma weg war und trotz guter Qualifikation noch kein neuer Job in Aussicht ist.
Tja und was können wir tun? Ehrlich gesagt, ich weiß es auch nicht. Oft dachte ich, die Menschen müßten sich zusammen tun und mit Demos und anderem dagegen angehen. Doch würde es zu etwas führen? Der Karren steckt ordentlich im Dreck. Und ich finde, es war ein großer Fehler sich dem europäischen Zusammenschluß anzugliedern. Das macht Druck, weil man bestimmte Voraussetzungen erfüllen muß und Druck führt zu Streß, was wiederum die Energien blockiert. Und viele Blockaden führen zu .... (das könnt ihr euch jetzt selbst weiter führen).
Wir diskutieren drüber, wir regen uns auf, vieles paßt uns nicht, aber finden sich auch Lösungsvorschläge? Wenn ja, sollten wir das der Regierung (haben wir eine?) mitteilen.
Alles Liebe
Moonrivercat
Ich greife mal ein praktisches Beispiel eines Einzelschicksals heraus (wobei ich deine Ausführungen sehr interessant finde). Ob das alles verschuldet oder unverschuldet passiert ist, darüber möge sich jeder selbst ein Urteil bilden.
Eine Frau, Mutter von sechs Kindern (drei aus erster und drei aus zweiter Ehe). Vor drei Jahren wurde sie vom Ehemann verlassen, weil der sich selbst verwirklichen wollte, was zu stetigen Auseinandersetzungen um Unterhaltszahlungen führte. Anfangs blieb ihr nichts anderes übrig, als Sozialhilfe zu beantragen. Inzwischen sind die Kinder größer geworden, aber die Aufgaben zu Hause nicht weniger. Trotzdem ist die Mutter gewillt, den Lebensunterhalt selbst zu verdienen, weil alles andere mehr als knapp ist. Sie hat sich dahingehend beim Amt informiert, wo ihr vorgeschlagen wurde, erstmal mit 1-Euro Job vorlieb zu nehmen, damit sie sich auch nach 18 Jahren Berufsabwesenheit (gelernte Bürokauffrau) wieder in der Arbeitswelt einleben kann. Sie bekam darauf hin zwei Vorschläge, worauf sie sich auch meldete, wurde aber aus verschiedenen Gründen abgelehnt.
Die Frau hat verschiedene Talente: Sie ist sprachlich begabt (englisch, spanisch), drückt sich schriftlich gut aus, kann sich gut in Menschen einfühlen und gab schon wertvolle Ratschläge. Ihre Idee wäre nun, einen eigenen Büroservice zu initieren, da sie dann auch von zu Hause aus arbeiten könnte und sich nicht um die Kinderbetreuung sorgen müßte, da sie noch immer keinen Hortplatz für die Jüngsten Kinder hat.
Hast du Vorschläge für diese Frau? Was kann sie tun, um die Lebensqualität zu steigern? Der Wille ist da, doch vielleicht sieht sie ja die Möglichkeiten nicht?
Das ist übrigens kein zynischer Text, sondern soll bitte ganz sachlich verstanden werden.
@all
Was die Situation in Deutschland angeht, seh ich die schon lange mit zunehmender Besorgnis. Die Zeichen waren schon vor 15 Jahren gut sichtbar und sie werden zunehmend deutlicher. Ich frage mich immer, ob das alles Absicht ist oder Inkompetenz.
Ich sehe Geld als Energie und Energie muß fließen. Ein Fluß also. Nehmen wir als Beispiel einen Fluß in der Landschaft. Ein natürlicher Fluß hat viele Windungen und schlängelt sich so in ein größeres Gewässer, meist einen Ozean. Staut man den Fluß auf, ist die natürliche Bewegung beeinflußt und das Wasser sammelt sich hinter der Staumauer. Da aber eine kleine Öffnung bleiben muß, damit nicht zuviel Stauwasser entsteht, hat der Fluß immer noch die Möglichkeit, seinen Weg zu machen. Was würde aber passieren, wenn man diese Öffnung schließt? Der Stausee würde unkontrolliert überlaufen und immensen Schaden anrichten.
Was passiert, wenn man einem Fluß seine Biegungen nimmt, die ja das Tempo des Wasser bestimmen? Ein begradigter Fluß fließt zu schnell und kann seine natürliche Biologie nicht aurfrecht erhalten. Das Leben im Fluß krankt und verschwindet sogar.
Übertrage ich nun dieses Beispiel auf die Geldpolitik, dann wird mir Angst und Bange. Ich meine das Ganze Leben besteht aus Energie, aber Geld wird im allgemeinen als Machtmittel und Statussymbol gesehen.
Und dann ist da die Sache mit der Arbeitslosigkeit. Mag sein, daß ein geringer Prozentsatz viel Geld für viel Nichtstun haben will. Doch die Mehrheit steckt in einer ganz anderen Situation. In den letzten Jahrzehnten haben viele wichtige Firmen aufgeben müssen. Andere wichtige Firmen lassen billiger im Ausland produzieren (wie hier bereits angesprochen wurde). Wie soll aber ein Arbeitsloser zu Arbeit kommen, wenn das Angebot der Arbeitsplätze sich stetig reduziert?
Ich kenne selbst Fälle, wo der Arbeitsplatz wegen Konkurs der Firma weg war und trotz guter Qualifikation noch kein neuer Job in Aussicht ist.
Tja und was können wir tun? Ehrlich gesagt, ich weiß es auch nicht. Oft dachte ich, die Menschen müßten sich zusammen tun und mit Demos und anderem dagegen angehen. Doch würde es zu etwas führen? Der Karren steckt ordentlich im Dreck. Und ich finde, es war ein großer Fehler sich dem europäischen Zusammenschluß anzugliedern. Das macht Druck, weil man bestimmte Voraussetzungen erfüllen muß und Druck führt zu Streß, was wiederum die Energien blockiert. Und viele Blockaden führen zu .... (das könnt ihr euch jetzt selbst weiter führen).
Wir diskutieren drüber, wir regen uns auf, vieles paßt uns nicht, aber finden sich auch Lösungsvorschläge? Wenn ja, sollten wir das der Regierung (haben wir eine?) mitteilen.
Alles Liebe
Moonrivercat