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Kleiner aber effektiver und auch entscheidender Unterschied zwischen Buddha und Jesus Christus: Mein Schwager hat sich ein Auto mit etwas weniger PS, als sein vorheriges Auto hatte, gekauft. Und so im altäglichen Gebrauch, da fallen weniger PS gar nicht so ins Gewicht, aber auf der Autobahn, wenn es in Richtung Höchstgeschwindigkeit des Autos geht, dann kommen die weniger PS voll zum tragen, das merkt man dann in der Beschleunigung beim Überholen recht deutlich!
Nun gibts aber auch durchaus landschaftlich beschauliche Landstraßen, die sich auch ganz harmonisch durch Wiesen und Wälder durchschlängeln und man so auch viel bewußter sich auf den Weg macht, als wenn man mit Vollgas ne Autobahn entlangbrettert
tanker schrieb:
Während man den Unterschied zwischen Buddha und Christus im Altagsleben nicht sonderlich zu spüren bekommt, gibt Jesus Christus zum Ende des Lebens richtig Gas und hängt den Buddha ganz offensichtlich und deutlich ab, indem er den Tod und mit dem Tod auch die Sünde ganz offensichtlich überwunden hat, und zwar, für jeden seiner Nachfolger!
Das sehe ich als eindeutige Sache des "Glaubens" - ob es 100% der Wahrheit entspricht, kann kein Mensch "beweisen".
tanker schrieb:
ich selbst bleibe unter allen Umständen dem Sohn Gottes, Jesus Christus, folgsam, dann brauch ich auch nicht Meister oder Gott zu sein *menschlich sein* ist mir genug - und das wird, ist und bleibt man, wenn man sich Gott freiwillig unterordnet und Jesus Christus folgsam bleibt, selbst nicht nach Höherem strebt...
Es steht dir völlig frei, deiner Überzeugung nach für dich selbst zu entscheiden, welchen Weg du gehen möchtest. Solange man nicht andere Menchen zu genau diesem "einen" Weg gar zwingen oder missionieren möchte, habe ich nichts dagegen.
Für mich selbst habe ich eine etwas "universellere" Wahrheit gefunden, die sich zentral an die (meiner Überzeugung nach) in allen Menschen schlummernde "göttliche" Re-ligio anschließt, jedoch ohne "Personenkult" oder "Meister-Abhängigkeit". Vorbilder ja - und da gibt es viele, die ihren inneren Weg erfolgreich bereits gegangen sind, dazu schließe ich auch Jesus oder Buddha mit ein - jedoch geht es mir besonders um die eigene Entwicklung und Verbindung mit unserem "Wesensgrund" oder "höherem Selbst", das jeden Menschen mit einschließt und diese nicht in "er glaubt an das und kommt später dahin und dieser glaubt an jenes und kommt nach dem Tod dann nicht dorthin" einteilt.
Maßstab ist für mich alleine, in wie weit ein Mensch sich bereits mit seiner eigenen Göttlichkeit verbunden hat und diese im Alltag lebt. Um mit Jesu Worten zu sprechen: "an ihren Früchten werdet ihr sie erkennen".
Und genau deshalb geht es dann nicht um Bewertungen oder alte Werte wie Gehorsam und Unterordnung (auch eines noch so heiligen Menschen) sondern eher um eine direkt aus dem Herzen gelebte Menschlichkeit, die offen für alle Menschen ist, (und jedem auch seinen persönlichen Glauben läßt) gleichzeitig aber auch selbstbewußt und frei und ihre Motivation direkt aus der selbst erfahren Liebe und Freude erhält. Je tiefer man sich mit der "allumfassenden Wesenheit" (oder Gott oder Lebenskraft, sind alles nur Worte..) verbindet, desto mehr schließt das dann auch alle Facetten des Lebens mit ein. Dann brauche ich nichts und niemanden im Leben ausschließen oder verurteilen, denn hinter allem ist die "Essenz des göttlichen Seins" verborgen, sogar im Staubkorn und in der kleinen Ameise.
Mein "Turbo" steckt also nicht in der direkten Anbindung an den "Sohn Gottes" (was auch erstmal "nur" eine Glaubenssache ist... vielleicht sind wir ja alle Gottes "Söhne und Töchter?") sondern eher in der Verbindung mit der direkten Quelle. Wenn man diesem inneren Pfad folgt, kommt man in ganz wundervolle Erfahrungen, direkt hier im Leben!