Kleinparteien

Ich finde dieses taktische Wählen gar nicht gut.
Man sollte die Partei wählen, die man als Regierungspartei haben möchte. Wenn jeder taktisch wählt, verfälscht das das Wahlergebnis.
Wenn jemand nicht weiß, wen er wählen soll: www.wahlkabine.at - hier werden Sie geholfen!

:o
Zippe
 
Werbung:
Von den Weißen hab ich auch erst jetzt gehört. Ohne ihr Programm näher zu kennen, erinnert es nicht an Düringers Partei.. Gilt? Er setzt sich doch auch für offene Demokratie ein?
 
Habe erst letzte Woche von den "Weißen" gehört und etwas gelesen. Dass wir Bürger mehr mitbestimmen und mehr Verantwortung übernehmen sollen, gefällt mir gut. Aber ich kann nicht ganz nachvollziehen, wie sich die "Weißen" das vorstellen.

Die Wei0en haben da auch eine etwas übertrieben unrealistische Vorstellung. Aber nachdem es ja eh einen Konsens geben müsste, ist das kein Problem, und das Thema ist es sicher wert, dass man es unterstützt. Wobei mehr direkte Demokratie ja auch immer eine Forderung der FPÖ war.

Außerdem denke ich, dass sie die Intelligenz der Menschen, deren Bereitschaft Verantwortung zu übernehmen und deren Wertvorstellungen doch etwas überschätzen. :sneaky:

Das Problem beginnt mMn schon früher ... nämlich beim Interesse. Der Österreicher ist sehr bequem, und so lange man ihm nicht auf die Zehen steigt, setzt er sich nicht sehr mit den Themen auseinander. Und das macht ihn natürlich für mediale Propaganda abseits der Realität anfällig.

In der Schweiz ist der Zustand halt insofern ein anderer, dass die Leute schon seit Jahrzehnten gewohnt sind, gemeinsame Entscheidungen zu treffen. Eine Verantwortung an die sich die Österreicher erst in einem längeren Prozess (>2 Generationen!) gewöhnen müssten.
 
Von den Weißen hab ich auch erst jetzt gehört. Ohne ihr Programm näher zu kennen, erinnert es nicht an Düringers Partei.. Gilt? Er setzt sich doch auch für offene Demokratie ein?

Ich habe mir von Düringer das Programm kommen lassen, weil ich an einer aktiven Beteiligung interessiert gewesen wäre. Grundsätzlich ja, ist er auch für direkte Demokratie. Der Rest des Programmes ist aber ein ziemlich "grüner" Abklatsch ... was ihn halt leider unwählbar macht.

Ist ungefähr das gleiche wie Pilz ... ein Schwammerl auf grünem Boden (anscheinend die neueste Masche ... 5 linke Parteien, die mit leicht unterschiedlichen Programmen auf Stimmenfang gehen), aber über die parlamentarische Kontrolle hinaus (was sicher seine Kernkompetenz ist) eher unbrauchbar.
 
Immer wenn ich die "Wahlkabine" besuche, ist die KPÖ Spitzenreiter bei mir, dann kommen die Grünen und dann kommt laaaaange nix.
Daher ließ ich mir zwei Jahre lang die KPÖ Zeitung "Volksstimme" schicken und las sie.
:notworthy: Ich musste beinahe jeden Artikel 2-3 Mal lesen um im Detail zu verstehen was der Redakteur aussagen möchte. Und ich dachte immer, dass die KPÖ das einfache Volk ansprechen möchte. Mirko Messner verstehe ich auch nicht wirklich. Weiß nicht warum ... :cool:
Die Idee des "Weltbürger-Daseins" gefällt mir einerseits sehr gut. Ein Vermischen, wenn etwas Neues entsteht, das finde ich total lebendig und faszinierend. Andererseits mag ich es auch, wenn alte Kulturen erhalten bleiben.
Das Problem beginnt mMn schon früher ... nämlich beim Interesse. Der Österreicher ist sehr bequem, und so lange man ihm nicht auf die Zehen steigt, setzt er sich nicht sehr mit den Themen auseinander. Und das macht ihn natürlich für mediale Propaganda abseits der Realität anfällig.

In der Schweiz ist der Zustand halt insofern ein anderer, dass die Leute schon seit Jahrzehnten gewohnt sind, gemeinsame Entscheidungen zu treffen. Eine Verantwortung an die sich die Österreicher erst in einem längeren Prozess (>2 Generationen!) gewöhnen müssten.
Ja, wenn diese allgemein bekannte österreichische Gemütlichkeit zur Drückebergerei wird, findet Verantwortung keinen Platz mehr. :LOL:
Ich habe auch den Eindruck, dass dieses 'Opfer-Dasein' noch recht stark gelebt und genossen wird.
Ja, das wäre sicherlich noch ein langer Prozess.

Mit mehr Volksabstimmungen zu beginnen, wäre sicher eine gute Idee für den Anfang.

... Ich weiß auf jeden Fall, dass ich die Grünen aus mehreren Gründen nicht wähle. Auch wenn ich jetzt OT bin ... aber zB Frau Lunacek ... mir stellt es die Haare auf, wenn ich sie sehe und/oder höre. :giggle:
 
Die Idee des "Weltbürger-Daseins" gefällt mir einerseits sehr gut. Ein Vermischen, wenn etwas Neues entsteht, das finde ich total lebendig und faszinierend. Andererseits mag ich es auch, wenn alte Kulturen erhalten bleiben.

Es war ja auch so Ende der 60er/Anfang der 70er Jahre fast so weit, im Eindruck der Eroberung des Weltalls, dass sich die Welt sehr als eine Erde gesehen hat. Was ja letztendlich auch in Abrüstung gegipfelt hat. Das hat halt leider die USA mit ihren Alleingängen und ihrer Kriegstreiberei und Egozentrik leider alles wieder zunichte gemacht.

Ja, wenn diese allgemein bekannte österreichische Gemütlichkeit zur Drückebergerei wird, findet Verantwortung keinen Platz mehr. :LOL:
Ich habe auch den Eindruck, dass dieses 'Opfer-Dasein' noch recht stark gelebt und genossen wird.
Ja, das wäre sicherlich noch ein langer Prozess.

Die österreichische Geschichte wirkt da noch aus der Kaiserzeit nach. Und unser Regierungssystem, wo man halt immer wieder sieht, dass Sinnvolles kaum eine Chance hat (wir leben ja eigentlich noch immer von der Volksabstimmung zu Zwentendorf, was der letzte wirklich demokratische Akt war), das alles trägt natürlich dazu bei, dass die Leute nicht gerade motiviert sind, sich zu engagieren.

Mit mehr Volksabstimmungen zu beginnen, wäre sicher eine gute Idee für den Anfang.

Der erst5e Schritt wäre, Volksabstimmungen bindend für die Regierung zu machen. Sonst ist es einfach sinnlos, weil es da maximal um den Stimmendruck für die nächste Wahl geht (d.h. je weiter von einer Wahl entfernt desto leichter wird eine Volksabstimmung ignoriert).
Und nachdem sich die Regierung diese Regel selber macht ....

... Ich weiß auf jeden Fall, dass ich die Grünen aus mehreren Gründen nicht wähle. Auch wenn ich jetzt OT bin ... aber zB Frau Lunacek ... mir stellt es die Haare auf, wenn ich sie sehe und/oder höre. :giggle:

Wobei die Lunacek ja noch halbwegs Politikerin ist. Das Problem das ich mit ihr habe ist, dass sie nur einen sehr begrenzten Horizont hat. So Vorgaben wie die wiener Vizebürgermeisterin sind da weitaus negativere grüne "Aushängeschilder" (passen aber zur wiener Verschwendung von Steuergeld).

Ist ungefähr das gleiche wie bei rosanen Aushängeschild Griss ... ist reiner Stimmenfang aus der Präsidentenwahl (wo sie ja noch halbwegs eine Alternative gewesen wäre). Hört man ihr zu, dann geht's aber nur um ihre Richtertätigkeit. Ein total eingeschränktes Gesichtsfeld und absolut unfähig für eine Regierungsbeteiligung.
Strolz ist halt Coach, spielt psychologische Spielchen ... auch manchmal nicht so ganz sauber in den Diskussionen.
 
Griss ... ist reiner Stimmenfang aus der Präsidentenwahl
Griss empfinde ich mehr als Diplomatin denn als Politikerin. Ich mag es, dass sie zuhört, wenn jemand spricht und auch darauf eingeht, so gut sie halt kann.
Strolz ist halt Coach, spielt psychologische Spielchen ... auch manchmal nicht so ganz sauber in den Diskussionen.
Strolz erschien mir in den letzten Diskussionen mehr die Rolle eines Rumpelstilzchens einzunehmen. Dass er mal Rhetorik-Trainer war, kaum zu glauben.

Ich lasse mich auch sehr, von der Stimme eines Menschen beeinflussen.
Wie immer werde ich wohl wieder eine kleine Partei wählen, obwohl vielleicht doch den Kern :coffee:, ... mal sehen. :)
 
Hallo!

Was haltet Ihr vom Wählen von Kleinparteien?
Manche sagen, daß das verlorene Stimmen sind, weil die eh nie an die Macht kommen.
Ich persönlich habe bei den Wahlen der letzten 15 Jahre immer Kleinparteien gewählt (EU-Austrittspartei, Wien Andas), meine Meinung ist, wenn jeder, der sagt, die schaffen es nicht, sie trotzdem wählen würde, dann würden sie es schaffen. Wenn man immer weiter die Großparteien wählt, die eh immer an der Macht sind, ändert sich nichts zum Besseren.
Ich weiß, daß manche taktisch die Großparteien wählen, um andere Parteien zu verhindern, wie zum Beispiel die FPÖ, die aber trotzdem immer stärker wird, das funktioniert in meinen Augen auf Dauer nicht. Vielleicht wäre da eine Partei mit neuen Ideen besser, auch wenn sie am Anfang noch klein ist? Wir Wähler machen Parteien doch erst groß.

Da bin ich deiner Meinung, man sollte auch mal was wagen, wenn sich mehrere dazu aufraffen könnte, gäbe es mehr Bewegung und weniger starre Strukturen, die man kaum ändern kann. So hat man Angst, die Stimme könnte "verloren" gehen, weil die Partei den Einzug ins Parlament nicht schafft und unterstützt dann doch wieder die etablierten Parteien. Leider ein Teufelskreis, den zu durchbrechen offenbar sehr schwierig ist.
 
Werbung:
Zurück
Oben