Kleine Geschichten und Gedichte

Da passt vielleicht dieses von mir:


Das Ziel ist die Blüte


Wir alle schweifen in die Weite.
Durchstreifen Traum um Traum und Tag um Tag, hinein in die Zukunft.
Das Ziel ist die Blüte und der Tod in dessen Schwingen wir unsterblich sind.
Mal steigen wir durch schöne Bilder, sonnig und schön und mal fallen wir durch Dunkelheiten.
Freier Wille und Schicksal beides in Einem vereint.
Wir lernen zu unterscheiden zwischen Treppen die in Dunkles führen und Stufen die ans Licht und in die Freude steigen.
Manche schweben einsam dahin, stoßen nur hier und da an andere Seelen. Dann aber mit besonderer Tiefe.
Andere gleichen einem Schmetterling der von Blüte zu Blüte fliegt, leicht und unbeschwert.
Manche vergessen sich in der Körperlichkeit und in Genuss und Wechsel.
Andere steigen hinab bis in die größten Tiefen der Liebe und verwachsen ineinander in dieser Endlichkeit um als ein Stamm und als ein Baum im Jenseits aufzuerstehn.

aus Impressionen 1

Ich finde Du hast eine besonders schöne Art und Weise, die tiefsinnigen Dinge näher zu bringen. Ich finde es sehr schön und ansprechend! :)
 
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Der gute @Adamas, der dieses "Aufgeschrieben-Forum" meiner Ansicht nach sehr bereichert und aufgewertet hat und von dem ich Einiges lernen durfte, schreibt leider seit einiger Zeit nicht mehr hier und leider habe ich kein gutes Gefühl dabei.

Falls Du lieber @Daniel Techet Interesse hast, hier mal der Link zu seinem Thread "Wege der Poesie." :)

https://www.esoterikforum.at/threads/wege-der-poesie.217698/
 
dann probiere ich mich auch mal.

Die jämmerliche Existenz des Hundes

ich seh dich
wie du an der Leine läufst
dein Blick schaut nach unten

hast dich gebeugt
hast dich untergeben
deinen Willen aufgegeben

gefangen in Abhängigkeiten
folgst deinem Herrchen

mein Herz schmerzt das zu sehen
hast deinen Ausdruck verloren
einst so schön

da wo die Freiheit blühte
da wo der Wolf in dir regierte
da wo die Natur aus dir strahlte

geknechtet gehst du deinen Weg.
 
Ich möchte hier heute gerne mit einem Gedicht von Adamas, welches er vor ziemlich genau einem Jahr hier gepostet hat, an ihn erinnern.

Verlorene Werte

Was zählt denn noch was einmal Werte waren.
Ja auch aus sich und nicht nur als Gebot.
Es gibt nichts mehr im menschlichen Gebaren
was Scham erzeugt noch färbt die Wangen rot.

Zu viel will jeder, einfach nur noch alles.
Man sieht es ja, die Werbung zeigt es an.
Wer "In" sein will, der hat im Fall des Falles
dabei zu sein, egal ob Frau, ob Mann.

Denn heute wird uns einfach vorgegeben
was Werte sind. Womit man letztlich Hipp.
Die Wahrheit, was ein echtes Menschenleben,
sie wird verschleiert, kriegt kaum einer mit.

Und was noch Ehre oder vielleicht Treue,
solche Begriffe kennt man bloß als Wort.
Sie wirken nicht mehr gegen alles Neue,
verhallen sinnlos trägt der Wind sie fort.

Adamas

Ich finde, es passt in die Zeit, vielleicht heute noch mehr als vor einem Jahr....



Bist Du noch selbst in Deinem Leben,
ist es noch echt, was Du begehrst,
oder ist das, was Du gegeben,
wonach Du strebst in Deinem Leben,
was Du von Aussen nur erfährst?

Hast Du noch eigene Gedanken,
wagst Du zu träumen, auch am Tage,
oder bewegst Du Dich in Schranken,
nicht von der Wiege, doch bis zur Bahre,
dass man Charakter Dir erspare?

Schwimmst Du im Strome mit der Masse,
hälst Du Dich immer mitten drin,
dass man Dein Wesen nicht erfasse,
Dich einfach weiter dümpeln lasse,
ohne Verstand und ohne Sinn?

Es kommt der Tag, wo Du zurück schaust,
auf jeden Tag in Deinem Leben
und Dir vielleicht vor Deinen Kopf haust,
Dir überlegst, wie Du noch Zeit klaust,
um Dich der Welt zurück zu geben.​
 
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