Kind oder Beziehung?

Im Grunde genommen wurde schon fast alles gesagt, daher will ich hier nichts wiederholen, möchte aber etwas einbringen, was bis jetzt unerwähnt blieb.
Da hier erwähnt wurde, das sie eine Karriere hat und er bereit wäre 3 Jahre Auszeit für ein Kind zu nehmen, wäre doch Adoption eine eventuelle Option, so müsste sie weder Auszeit nehmen, noch sich mit einer Schwangerschaft und deren möglichen Folgen auseinandersetzten. Damit wären bereits viele mögliche Gründe die sie eventuell haben könnte, aus der Welt geschafft.
Man muss nicht immer eigene Kinder in die Welt setzten.
 
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würde immer einen kinderwunsch an die erste stelle setzen,egal wie perfekt die beziehung nach aussen hin scheint.zwanzig jahre später wird mans garantiert merken,von beiden seiten.nur dann ist es zu spät.:)
 
:lachen:

Vielleicht ist das ein Zeichen, dass diese Beziehung auf ihr Ende zuläuft. Er möchte Kinder, sie nicht. Ich glaube, dass es hier darauf hinauslaufen wird, dass sich jeder einen neuen Lebensabschnitts-Partner suchen wird müssen.

Generell ist es so, dass Kinder eine Beziehung extrem verändern kann. Von daher kann ich die Frau gut verstehen...
 
Ein Paar ist sehr glücklich verheiratet. Die Beziehung besteht seit 9 jahren, davon 4 Jahre verheiratet. Alles supi, alles tutti. Reges Gesellschaftsleben, die richtige Balanche zwischen Nähe und Distanz, tolles Sexleben (laut Beschreibung), Verläßlichkeit, Austausch, Liebe. Alles knaller und supi.
Aber.
Nun taucht eine Diskussion auf in Bezug auf Nachwuchs. Sie hat studiert und ihre Karierre begonnen, nun sind beide beruflich stabil. Er will Kinder, sie nicht. Beide sprechen offen darüber, über ihre Wünsche und Überlegungen. Aber hier geraten sie an einen toten Punkt. Er will, sie nicht. Er bittet um Mitspracherecht, sie pocht darauf, als Uterus-besitzerin das letzte Wort zu haben.
Rat erteile ich nicht; eher zuhören und objektiv vermitteln scheint mir sinnvoller. Aber es bringt mich zum nachdenken.

Wofür würdet ihr euch entscheiden?

Nichts geht ewig gut, also wird es auch bei euch irgendwann enden. Noch ein Kind dann dazu wenn es aus ist, macht alles 10mal schwerer!
Leute die ein Kind haben können sich NIEMALS wirklich trennen. Ich würde bewusst kein Kind mehr in die welt setzen, lieber den Penis ein Leben lang abbinden!

Auch wenn man sich dessen vorher nicht bewusst ist, mit einem Kind setzt man wirklich ein dickes Ding in die Welt. Und wenn das auch nur um Haarbreite schief geht, was zumeist der Fall ist, hast Du ein mächtiges Problem.
 
Nichts geht ewig gut, also wird es auch bei euch irgendwann enden. Noch ein Kind dann dazu wenn es aus ist, macht alles 10mal schwerer!
Leute die ein Kind haben können sich NIEMALS wirklich trennen. Ich würde bewusst kein Kind mehr in die welt setzen, lieber den Penis ein Leben lang abbinden!

Auch wenn man sich dessen vorher nicht bewusst ist, mit einem Kind setzt man wirklich ein dickes Ding in die Welt. Und wenn das auch nur um Haarbreite schief geht, was zumeist der Fall ist, hast Du ein mächtiges Problem.

Bin ganz Deiner Meinung.

Wie war das bei Dir? Was geschah da alles? Würde mich mal interessieren.
 
Also ich persönlich denke, dass dieser in-jeder-Frau-muss-dieses-Mutterding-stecken aus den 50er Jahren vielleicht noch kommen mag.
Warum soll es das Ziel jeder Frau sein, Mutter zu werden?
Ich bin 29, seit ich 17 bin sage ich, dass ich keine Kinder haben möchte. Sage es immer noch. Und habe es immer, wenn ich jemanden kennengelernt habe, mit dem sich dann etwas Festeres entwickelt hat, am Anfang gesagt, wie ich zum Thema Kinder stehe. Bei mir gabs da eigentlich noch nie "böse" Überraschungen wie anfangs im Thread erwähnt. Und ich hab auch Mühe zu glauben, dass jetzt urplötzlich nach 9 Jahren supertollster Beziehung diese Problematik aufgetaucht ist. Weiß nicht mehr, wers hier gesagt hat, doch ich denke, alle beide dachten sich dann "Och naja, joa, wird schon irgendwie werden, sie/ er wird ihre/ seine Meinung schon irgendwann ändern".
Mein Partner hat bereits Kinder, ist geschieden. Er steht voll und ganz hinter mir und sagt, falls ich doch irgendwann mal nen Rappel bekommen sollte und unbedingt Kinder haben wollte, wäre er bereit, mir welche zu machen :-D
Das entspannt schon tierisch. Auch wenn ich mit Kindern arbeite und an sich nichts gegen Kinder habe, ich möchte einfach keine haben.
Gleichzeitig wird man da oft als gefühlskalt und egoistisch und partygeil abgestempelt (hauptsächlich von Männern!), doch ich kann für mich sagen, dass ich für niemand anderen auf der Welt Verantwortung übernehmen möchte. Und ja, ich bin so egoistisch und möchte meine Beziehung nicht durch ein Kind verändern. Ich kenne keine Beziehung, in die ein Kind kam und beide ihr Leben uneingeschränkt weiterleben konnten. Man muss Kompromisse finden und natürlich 24/24h für den Wurm da sein. Bin eigentlich nicht so der schwarz-weiß-Typ, doch ich finde, da gibts keine andere Möglichkeit. Ich finde es furchtbar, wenn Frauen Kinder bekommen und 6 Wochen nach der Geburt ins Partyleben "müssen", weil sie es zu Hause nicht mehr aushalten.
Ich sage nicht, dass eine Frau nicht trotzdem arbeiten kann und sollte - meine Mutter tat das ja auch und sie hats mit Bravour gemeistert - doch es ist ein großer Organisationsakt.
Objektiv gesehen hätte ich vielleicht einige Pluspunkte, die mich zu einer halbwegs guten Mutter qualifizieren- doch ich will einfach nicht. Ich finde auch kleine Babys nicht süß, sondern verschrumpelt und ziemlich hässlich, wenn sie zur Welt kommen. Und ich finde es auch nicht so cool noch lustig, wenn 100% Mütter in aller Öffentlichkeit ihre Brüste auspacken und mitten im Café ihr Kind stillen.
Was nicht heißt, dass ich sage, dass alle Mütter so sind. Zum Glück nicht.
Mir gehen da so viele Dinge/ Szenen durch den Kopf, ich versuche manchmal, mich da hineinzufühlen und dann stelle ich wieder fest: Nein, du bist einfach nicht zum Mutterdasein geboren.
Und das finde ich wesentlich verantwortungsvoller als irgendjemandem zuliebe Kinder zu bekommen, sich zu verbiegen...dann wäre ich ja nicht mehr die Frau, in die sich mein Partner verliebt und für die er sich entschieden hat!
 
Wie schreibt Esther Vilar so schön:

Männer haben praktisch keinen Einfluß auf ihre eigene Fortpflanzung (es gibt für sie weder die Pille noch Schwangerschaftsabbruch, sie müssen - oder können nur - die Kinder bekommen, die Frauen bekommen wollen).
 
Ich würde in Bezug auf so ein Thema niemals zu Kompromissen raten.

Denn wenn dein Bekannter wirklich von Herzen ein Kind will, so wird er lernen dürfen, alles, was er plant, denkt und tut auch aus Sicht seines (künftigen) Kindes zu sehen.

Wie es ist, mit Eltern aufzuwachsen, wo der Papa zwar von Herzen liebt, und da ist. Aber die Mama will das Kind nicht wirklich (JA, sowas spürt ein Kind aus meiner Sicht).

Ein Kind hat das RECHT, von beiden Eltern gewollt zu sein.

Ich würde weder einen Partner dazu bringen, ein Kind mit mir zu wollen, wenn er es nicht will. Noch würde ich ihn halten, wenn er unter diesen Umständen nicht mehr bei mir bliebe.

Ich würde weder einen Partner dazu bringen, auf ein Kind zu verzichten, wenn er eins will. Also würde ich ihn auch nicht halten, wenn er ginge.

Jeder Mensch hat das Recht, glücklich zu sein. Wenn ich jemanden liebe, dann wünsche ich mir, dass er glücklich ist. Genauso wie ich natürlich. Kann er das mit meinem Lebensplan nicht, und steigt keiner von uns von diesem Lebensplan herunter, dann würde ich zwar nicht gleich über Nacht trennen, aber auch nicht festhalten.

Ich glaube, deine Bekannten werden noch eine Lösung finden. Wie auch immer sie aussieht.
 
Nichts geht ewig gut, also wird es auch bei euch irgendwann enden. Noch ein Kind dann dazu wenn es aus ist, macht alles 10mal schwerer!
Leute die ein Kind haben können sich NIEMALS wirklich trennen. Ich würde bewusst kein Kind mehr in die welt setzen, lieber den Penis ein Leben lang abbinden!

Auch wenn man sich dessen vorher nicht bewusst ist, mit einem Kind setzt man wirklich ein dickes Ding in die Welt. Und wenn das auch nur um Haarbreite schief geht, was zumeist der Fall ist, hast Du ein mächtiges Problem.

Danke für deine Stellungnahme, allerdings handelt es sich dabei nicht um mich :)

Update bei den beiden: sie haben sich eine Auszeit genommen und beide darüber nachgedacht. Sie wollen ihre Beziehung aufrecht erhalten, denn sie haben sich in diesen 2 Wochen sehr vermisst. Die derzeitige Planung sieht so aus: die nächsten 2 Jahre ist die Kinderthematik erstmal ad acta gelegt. Dann wollen sie schauen ob ihre Positionen sich hinsichtlich dessen verändert haben. Ob das so klappt? Ich weiß es nicht, wünsche ihnen aber das es so kommt, wie es für alle Beteiligten am Besten ist.

@Nanebe: danke für deine Worte, ich lese dich oft und finde das, was du schreibst, sehr treffend und warm:kiss4:
 
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@ Tanker,

so ist es. Die heuige Jundens zeigt uns da. Werter wie Familie gehen verloren. Statt dessen stecken wir unsere Alten in Heime. Dabei wird vergesssen, das diese Kinder unschuldig in unseren Armen lagen. Vielleicht werde ich alt und senil, oder kann körperlich nicht mehr. Was zu mir passen würde. Alt und abgeschoben?

Ich bin entäuscht von einer Gesellschaft. Die uns einfach außen vor läßt.

LG Ute
 
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