Meine Vermieterin hat einen Hund, hat vielleicht schon 12 Jahre oder so aufm Buckel.
Versteht mich nicht falsch, ich war nie ein Hundefreund und kann auch jetzt nicht von Hunden schwärmen, doch mir tut das arme Tier einfach leid. Kann jetzt nicht die ganze Story erzählen, weil sonst so viel OT, doch sagen wir so, dass er alles andere als artgerecht und gut gehalten wird. Ich bin halt im Winter öfter mal mit ihm spazieren gegangen, der hat sich sooo gefreut, das war mir dann die Tage danach richtig unangenehm, weil er mir nicht mehr von der Stelle wich. Er war ständig bei mir und wenn ich zur Arbeit ging, stellte er sich vor die Haustür und bellte und weinte und ja...es war richtig unangenehm für mich.
Ihm dann dieses "Untertänige" wieder abzugewöhnen (der folgte mir sogar bis zur Pipibox und ich hatte Mühe, den auch nur irgendwie aus dem Bad zu sperren, weil ich beim Pipimachen keine Zuschauer brauchen kann), war schlimm und ich fühlte mich auch irgendwo schlecht. Doch es ist nun mal nicht mein Hund und ich kann auch nicht so eine Beziehung zu ihm aufbauen. Aber wie gesagt, ich respektiere das und finde es einfach unverantwortlich, wenn sich Menschen einen Hund anschaffen und es weder auf die Reihe kriegen, den a) zu erziehen und b) sich um den richtig zu kümmern. Hab hier mit dem Besitzer der Hundeschule diskutiert, der meinte , dass hier im Wallis jeder 2. Hund nicht erzogen ist, weils den Leuten wurscht ist und die ollen Omis ihre Fiffis natürlich nicht so erziehen wollen, weil sie den Sinn darin nicht verstehen. Und dass die Tierheime gar keinen Platz mehr haben, aber derzeit so viele Hund wie nie zuvor abgegeben werden. Weil die Leute feststellen, dass sie doch keinen Bock auf so viel Verantwortung haben. SOWAS kotzt mich an.
Ich liebe einfach Katzen, weil sie erstens auch so viel Zuneigung und Liebe geben - und natürlich auch groooooßzügig nehmen

- und so unabhängig sind. Sie sind weich und sanft und elegant und auch stolz, ich finde sie sehr faszinierend. Das ist einfach eine Wesensart, die mir mehr liegt als ein Hund, um den ich mich einfach wirklich intensiv auch kümmern muss. Um ne Katze auch, doch die braucht auch nicht so viel Auslauf wie ein Schäferhund z.B., ne Katze geht aufs Katzenklo oder wenns keine Hauskatze ist, dann macht sie ihr Geschäft einfach so in der Natur und macht einfach ihr Ding.
Und wenn meine Sissi oder mein kleiner Zorro dann abends zum Kuscheln kommen und bei bzw. eher manchmal auf mir schlafen und mich auch "reinigen" wollen, dann ist das für mich einfach der größte Lohn und der Beweis dafür, dass es den beiden gut geht.

