Karma / Schicksal - Anmerkungen zum Verständnis

  • Ersteller Ersteller SpiderWoman
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Karma (Sanskrit: n., , karman, Pali: kamma, Wirken, Tat) bezeichnet ein spirituelles Konzept, nach dem jede Handlung – physisch wie geistig – unweigerlich eine Folge hat. Diese muss nicht unbedingt im aktuellen Leben wirksam werden, sondern kann sich möglicherweise erst in einem der nächsten Leben manifestieren.

Hinduismus

Die Idee ist, den ewigen Kreislauf der Wiedergeburten, Samsara, zu überwinden. In den Upanishaden gelingt dies über die spirituelle Erkenntnis, dass die Individualseele Atman mit der Weltseele Brahman in ihrem Wesenskern identisch ist. Dieser Weg wird auch als Jnana Yoga bezeichnet.

(…)

Zum Verständnis der buddhistischen Karmalehre sind die Begriffe „Nicht-Selbst“ (p.: Anatta, skt.: Anātman) und „Bedingtes Entstehen“ (p. Paṭiccasamuppāda, skt. Pratītyasamutpāda) von Bedeutung. Gemäß der buddhistischen Lehre (Dharma) ist die Vorstellung es gäbe ein „Ich“, eine abgegrenzte Person, also ein Selbst bzw. eine Seele, bereits eine grundlegende Täuschung über das Wesen der Wirklichkeit.
(Hervorhebung von mir.)
Was heißt das? Doch wohl kaum, dass wir den physischen Tod 'erleben' und dann noch ne Chance haben, das, was wir nun leben, noch einmal anders zu machen?

Vielmehr sehe ich den Karma-Begriff als eine energetische, geistige Vorstellungswelt, die den Einzelnen prägt. Das sind Einstellungen, die sich aus meine Erziehung und meiner Ahnengalerie ergeben. Ich bin ein Produkt meiner familiären Zusammenhänge und nehme auf, was mich weiter umgibt. Dazu gehören alle subtilen geistigen, energetischen Mechanismen, die seit Generationen in der Familie gang und gäbe waren und sind.

Nun geht es für jeden darum, diesen 'Kreislauf', das Erbe der Gewohnheiten aus 'zig Generationen zu überwinden, insofern Karma zu lösen, nicht mehr zu funktionieren, sondern genau diese "Geburten" zu bewältigen.

So meine Sicht. Aber ich mag mich täuschen, bin weder Hindu noch Buddhist...

LG Loge33
 
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Was heißt das? Doch wohl kaum, dass wir den physischen Tod 'erleben' und dann noch ne Chance haben, das, was wir nun leben, noch einmal anders zu machen?

Vielmehr sehe ich den Karma-Begriff als eine energetische, geistige Vorstellungswelt, die den Einzelnen prägt. Das sind Einstellungen, die sich aus meine Erziehung und meiner Ahnengalerie ergeben. Ich bin ein Produkt meiner familiären Zusammenhänge und nehme auf, was mich weiter umgibt. Dazu gehören alle subtilen geistigen, energetischen Mechanismen, die seit Generationen in der Familie gang und gäbe waren und sind.

Nun geht es für jeden darum, diesen 'Kreislauf', das Erbe der Gewohnheiten aus 'zig Generationen zu überwinden, insofern Karma zu lösen, nicht mehr zu funktionieren, sondern genau diese "Geburten" zu bewältigen.

So meine Sicht. Aber ich mag mich täuschen, bin weder Hindu noch Buddhist...

LG Loge33


Hindu und Buddhisten sind auch nur Menschen :weihna1

Es ist doch einfach die Erkenntnis, dass seit Generationen ein geistiges Erbe weitergegeben wird, was uns nicht mit uns selber zwischenmenschlich weiterbringt - trotz allen techno-logischen Fortschrittes. Und das im Guten zu beenden, sind wir aufgerufen.

Wenn Du Deinen psychischen Tod bewältigt hast, bist Du doch auch aus dem Teufelskreis und Versteckspiel raus und vom übermächtigen Schatten des geistigen Kollektivs befreit, auch wenn Du in der Existenz als Mitglied dieser Gesellschaft noch an gesellschaftliche Strukturen gebunden bist - außer Du befindest Dich fern von jeglicher menschlichen Ansiedlung und nur noch an natürliche Gegebenheiten gebunden, die auch eine gute Zen-Schule für Be-Sonnenheit und Bed-Achtsamkeit sind. :cool:
 
Hindu und Buddhisten sind auch nur Menschen :weihna1

Es ist doch einfach die Erkenntnis, dass seit Generationen ein geistiges Erbe weitergegeben wird, was uns nicht mit uns selber zwischenmenschlich weiterbringt - trotz allen techno-logischen Fortschrittes. Und das im Guten zu beenden, sind wir aufgerufen.

Wenn Du Deinen psychischen Tod bewältigt hast, bist Du doch auch aus dem Teufelskreis und Versteckspiel raus und vom übermächtigen Schatten des geistigen Kollektivs befreit, auch wenn Du in der Existenz als Mitglied dieser Gesellschaft noch an gesellschaftliche Strukturen gebunden bist - außer Du befindest Dich fern von jeglicher menschlichen Ansiedlung und nur noch an natürliche Gegebenheiten gebunden, die auch eine gute Zen-Schule für Be-Sonnenheit und Bed-Achtsamkeit sind. :cool:

Das geistige Erbe über Generationen ist wandelbar, wird aber meistens als normal wahrgenommen, weil meine Vorfahren und Mitmenschen so denken, und seit Generationen so dachten. Dabei geht es nicht so sehr um Handlungen, sondern um die alltäglichen Bewertungen derselben, die diese Energien ergeben, die dann wieder Meinungen über Werte sind.

Insofern sehe ich den Karmabegriff eher als eine Aufforderung, sich über Sinn und Unsinn von gut und schlecht klar zu werden. Ethik scheint mir eines der Hauptprobleme im gesellschaftlichen Duktus zu sein. Das wäre denke ich Achtsamkeit. Mitten in der 'Gesellschaft' - überlegen kann man natürlich auch im Kloster.

LG Loge33
 
Karma ist eine Sache, die man über viele Leben hinweg ansehen muss um es zu verstehen. Wir sind hier auf der Erde in 3D inkarniert um zu erfahren, was das Gegenteil der Glückseeligkeit ist um die Glückseeligkeit wertschätzen zu können. Das war unser freier Wille - an den sich keiner mehr erinnern kann. Man macht sich Lebenserfahrungen vor der Inkarnation aus. Warum es zu solch tragischen Erfahrungen kommt, werde ich auch niemals verstehen. Es können Abmachungen genausogut gebrochen werden.
Ich hab mit dem hier gängigen Karmaverständnis auch ein ganz großes Problem. Die meisten User sind eher bereit in andere Inkarnationen zurückzuschauen um Erklärungen für ihre (negativen) Lebensverhältnisse zu finden, als sich mit ihrem jetzigen Leben auseinanderzusetzen, in dem sie meist den Grundstein für ganz persönliche Katastrophen gelegt haben.

Woher liebe Handwerkprofis weiß du so genau wie das mit dem Karma ist, wenn sich doch "keiner mehr erinnern kann"?

Liebe Grüße
Ruhepol
 
Hallo,

zB von Edgar Cayce, bzw. David Willcok (jetztige Inkarnation), von Menschen, die das erfahren durften. Ich weiß von mir selbst, dass bei vielen Dingen der Grundstein früher als in diesem Leben gelegt wurde. Muss ich jetzt alles ausbreisten oder kannst du es so nehmen?

Weißt du woher das Grübchen unter der Nase kommt?
Da hat unser Schutzengel bevor wir geboren wurden draufgedrückt, damit wir alles vorherige vergessen :clown:
 
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