Kama, Ursache und Wirkung

Ich sehe das genauso.
Unbewusste Taten,sind dem Unterbewusstsein sehr wohl bewusst.
Oft handeln wir aus dem Bauch herraus ohne zu wissen warum wir so gehandelt haben.
Und diese Taten haben ganz bestimmt Auswirkungen auf das Karma,aber eben anders als wenn wir bewusst diese Taten oder Handlungen begehen.

@ Frischmilch

Im Buddhismus geht man davon aus, daß es keine Seele, bzw ein unsterbliches Selbst gibt.

Was reinkarniert denn,wenn es keine Seele und kein unsterbliches Selbst gibt?


Grüsse vom Narren
 
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Inti schrieb:
Niemand Genau aus diesem Grund fegen Jainas (hinduistische Gruppe) vor sich immer die Straße und tragen Mundtücher um keine Insekten zu verschlucken. alles was ich tue denke und fühle hinterläßt eine Spur - schmale Spuren breite Spuren wie auch immer - die Frage ist was für eine Bedeutung hat das Geschehene.

Liebe Grüße Inti

Nunja. Wenn also der ungewollte Tod einer Ameise auch Karma erzeugt, dann sollten wir mit allergrößter Achtsamkeit durch die Welt schreiten und aufpassen, wo wir hintreten :)
 
Der_Narr schrieb:
Ich sehe das genauso.
Unbewusste Taten,sind dem Unterbewusstsein sehr wohl bewusst.
Oft handeln wir aus dem Bauch herraus ohne zu wissen warum wir so gehandelt haben.
Und diese Taten haben ganz bestimmt Auswirkungen auf das Karma,aber eben anders als wenn wir bewusst diese Taten oder Handlungen begehen.

@ Frischmilch



Was reinkarniert denn,wenn es keine Seele und kein unsterbliches Selbst gibt?


Grüsse vom Narren

Es reinkarniert das EGO (Wiedergeburt). Seele muss nicht reinkarnieren, da es sie weder gibt noch nicht gibt. Es heisst: Der Mensch durchlebt etwa 7 Wiedergeburten (in ein und demselben Körper) bis er in's Nirvana eingeht :)
 
Hallo

Bitte kennzeichnet eure Ansichten, als die eurige und sprecht nicht so, als ob dem auf jeden Fall so wäre. Ich betone auch, daß ich aus buddhistischer Sicht antworte, daß muss niemand für sich annehmen.

Also aus buddhistischer Sicht betone ich nochmal, daß es keine Seele gibt und/oder kein unsterbliches selbst. Das ein Ego wiedergeboren wird, ist aus buddhistsicher Sicht nicht der Fall, weil es im Dharma kein Ego gibt.

Es wird keine Person wiedergeboren. FM hier zB, wird nach dem Ableben nicht mehr da sein. Es wird erklärt, daß alle Bestandteile, die zusammengenommen eine Person ausmachen, beim Tot zerfallen. Da die Ego-Illusion hauptsächlich auf der Identifizierung mit Körper statt findet, strukturiert sich das Bewusstsein nach dem Wegfallen des Körpers völlig um. Das einzige, was da noch wirkt sind die karmischen Eindrücke, die im Geist sind, sprich Tendenzen, Gewohnheiten und Geisteshaltungen.
Alle Erfahrungen, Erlebnisse und Gedanken, die man zu Lebzeiten hatte, beruhen auf der Illusion einer Ich-Wahrnehmung. Alles was wir also ansammeln, wird zwar im "eigenen" Geist reif, jedoch verbindet sich dieser nach dem Tot mit seinen Tendenzen mit einem neuen Körper und eine neue Person entsteht. Zumindest, ws wir für eine Person halten. Extrem negative Handlungen und sehr sehr viele negative Handlungen führen eben nicht zu einer Geburt als Mensch, und wenn, dann ein Körper mit vielen Schwierigkeiten, wozu übrigens im Buddhimus auch die Umgebung zählt, in der sich der Körper befindet.

Es wird also niemand wiedergeboren. Wenn du hohe Lehrer ansprichst, dann ist zu beachten, daß sie die Ego-Illusion und Dualität völlig überwunden haben. Sie identifizieren sich nichtmehr mit einem Körper, oder irgendwelchen sonstigen Erscheinungen im Geist. Sie haben auch kein Karma mehr und erzeugen auch keines mehr. Sie sind somit jenseits vonn Leben und Tot und auch jenseits von kommen und gehen. Sie sind halt das, was wir "befreit" nennen.
So können sich sich in unzähligen Körpern gleichzeitig manifestieren, oder durch unzähle Wesen aktiv sein. Sie sind keine beschränkten Personen, sondern völlig Überpersönlich, weil sie die unbedingte Natur des Geistes erkannt haben.
Mitgefühl zB, ist eine dem Geist innewohnende Qualität, die man bei der Erleuchtung verwirklicht. Diese Qualität kann sich überall ausdrücken, in jedem von uns und wird zB durch Avaloketishvara sysmbolisiert. In China heisst sie Kuan und wird als Frau dargestellt und und in Japan ist es Kannon.

Hohe Lehrer sind also keine Personen, sondern sog. Ausstrahlungen.

"Der Mensch durchlebt etwa 7 Wiedergeburten (in ein und demselben Körper) bis er in's Nirvana eingeht"

Das ist aus buddhistischer Sicht völliger Blödsinn und klingt auch so irgendwie sehr unlogisch.

Gruß
FM
 
Karma ist jede gewollte Tat, wobei "Tat" Gedanken, Worte und Handlungen umfasst.
Das bedeutet, daß nur die gewollte Tat das Karma beeinflußt. Ungewollte und unabsichtliche Handlungen haben demnach kein Einfluss auf das Karma.


Das kann natürlich so nicht stimmen.
Sowol die bewußten wie unbewußten Handlungen erzeugen natürlich Karma.
Allerdings handelt es sich dabei keinesfalls um dasselbe Karma, also es ist nicht etwa gleichermaßen schwerwiegend.
Für die Schwere des Karmas ist das tatsächliche dahinterstehende Wollen ausschlaggebend.

Karma aber erzeugst Du auf jeden Fall damit, denn ohne dem Karma ist ein Bewußtwerdungsprozess durch die vielen Inkarnationen hindurch, gar nicht denkbar.

Anders ausgedrückt, durch die Rückwirkungen des jeweiligen Karmas entwickelt der Geist gewissermaßen erst das Bewußtsein, seine Wertvorstellungen, sowie ein Bewußtsein für den Sinn des Lebens an sich.

Je bewußter aber ein Geist ist, desto weniger unterläuft ihm auch unbeabsichtigtes Karma, weil seine Wahrnehmung sich mit dem wachsenden Bewußtsein ebenfalls erweitert.

Und darum geht es schließlich auch im Leben.
So lange aus den karmischen Lektionen das Richtige zu lernen, bis der Geist so weit ausgebildet ist um bewußt in höhere - dem Kern seines Wesens gleichartige - Gefielde eingehen und dort dauerhaft "bewußt" existieren zu können.

Ein Bewußtsein entwickelt man schließlich nicht um es wieder abzugeben.
Wir sind nämlich keine Tiere sondern voll für unsere Taten verantwortliche Menschen.

In dieser Hinsicht, gibt es Irrtümer und Unvollständigkeiten, in den buddhistischen Überlieferungen.
 
"Der Mensch durchlebt etwa 7 Wiedergeburten (in ein und demselben Körper) bis er in's Nirvana eingeht"

Das ist tatsächlich Blödsinn und kann schon durch die Fotographie - auf die wir mittlerweile auch schon über 100 Jahre zurückblicken können - wiederlegt werden.

Abgesehen davon, daß zweimal der selbe Körper - abgesehen von Zwillingen -
kaum möglich ist und auch nie nachgewiesen wurde.
 
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Taothustra hat gesagt:


Für die Schwere des Karmas ist das tatsächliche dahinterstehende Wollen ausschlaggebend.

Karma aber erzeugst Du auf jeden Fall damit, denn ohne dem Karma ist ein Bewußtwerdungsprozess durch die vielen Inkarnationen hindurch, gar nicht denkbar.
Anders ausgedrückt, durch die Rückwirkungen des jeweiligen Karmas entwickelt der Geist gewissermaßen erst das Bewußtsein, seine Wertvorstellungen, sowie ein Bewußtsein für den Sinn des Lebens an sich.

:danke:
 
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