kaaba on pirsch

Also ab sofort ist es dann Routine. Darfst du die dann auch im Wald aussetzen? Dein Garten ist ja jetzt schon belegt.

Belegt in dem Sinne, dass ich keinen weiteren praktisch gelegenen Baum mehr habe, an dem ich noch so einen Kasten anbringen könnte, sonst wäre das wohl kein Problem, wenn auf der anderen Seite des Gartens noch ein Nest sein würde.:D

Wir haben von der Unteren Naturschutzbehörde alle Telefonnummern der jeweiligen zuständigen Personen wie Förster oder so von Waldgebieten im Landkreis erhalten, mit denen können wir uns dann für zukünftige Lebensplätze von Wespen oder Hornissen verständigen. Oder es ergibt sich mit der Zeit, dass sich Leute bereit erklären, auch in ihrem Garten Nester unterzubringen, so dass dann genug Ausweichmöglichkeiten bestehen. In Naturschutzgebiete darf man die Nester zum Beispiel nicht unterbringen, was sich mir vom Logischen nicht ganz erschließt, ich kann nur schätzen, dass der Grund dafür der ist, dass ich da als Person nicht einfach reingehen darf, weil ich vielleicht etwas zerstören könnte. Oder die dorthin gebrachten Wespen oder Hornissen, obwohl das ja ziemlich bekloppt wäre, schließlich gehören diese Tiere dorthin…

Und meine Kollegin ist Imkerin und meinte, dass bei ihr auch noch Wespennester Platz hätten. Eventuell müssen wir bald noch ein Nest aus einem Rollladenkasten holen, da dieser Rollläden so blöd konstruiert ist, dass er bei Sonne und Hitze automatisch schließt und dabei oft mehrere tote Wespen auf dem Boden gefunden wurden. Wie der Kasten zu öffnen ist, sollen die Hausbesitzer aber selber erst mal an einem anderen Kasten im Haus ausprobieren, denn wir sind ja keine erfahrenen Handwerker und machen nachher was kaputt.:LOL:
 
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Ganz klarer Fall!☝️
Den haben die Ameisen engagiert!! 🐜🐜🐜🐜🐜🐜🐜🐜🐜🐜🐜🐜🐜🐜🐜🐜🐜

n028.GIF
ja, und das nehm ich denen auch sehr übel!
wenns nicht so viele wären, würd ich jeder einzelnen den arsch versohlen :cautious:
 
Er hat Nahrung gefunden!
Freu' dich mit ihm, kaaba, der Wiedehopf ist selten geworden - du warst ihm ganz nah und hast wunderschöne Photos von ihm machen können.

Der Wiedehopf, der Wiedehopf,
der bringt der Braut nen Blumentopf.
Fiderallala, Fiderallala, Fiderallalalala :move1:
naja, meine ameisenlöwen waren auch sehr selten :(
der wiedehopf dagegen fängt gerade wieder an, sich hier auszubreiten weil der drömling wegen der massen an eichenprozessionsspinnern zu einem wahren nahrungsparadies für ihn geworden ist.
der wiedehopf zählt nämlich zu den wenigen fressfeinden von diesen raupen und ich habe selbst schon beobachten können, wie einer mitten in so einem raupengespinst am baumstamm saß und sich die raupen da rausgepickt hat.
allein schon deshalb finde ich diesen vogel einfach toll.
aber ausgerechnet meine löwen mußte er vertilgen .... das war echt fies!
über die fotos und das erlebnis freue ich mich natürlich trotzdem.
ich hab ihn seitdem nicht mehr wiedergesehen aber manchmal höre ich ihn in der ferne hupen.
 
So, gestern hatte ich Premiere, ......
boah, was für eine megaschön bebilderte doku von deinem ersten auftrag (y) (y) (y)
echt spannend, dein neuer *job*!
und wie ich sehe, ist so eine umsiedelung von hornissen auch ein echt großer aufwand.
ich hätte auch nicht gedacht, dass die sich in der neuen umgebung so schnell so gut zurechtfinden.
jetzt hoffe ich natürlich auf viele weitere solcher berichte, du wirst da bestimmt noch viel spannendes und interressantes erleben. auch wie du das mit dem jalousienkasten wuppen wirst, interressiert mich total.
und ich freu mich, dass du auf diese art nun tatsächlich zu deinen eigenen hornissen gekommen bist :) (y)
 
Belegt in dem Sinne, dass ich keinen weiteren praktisch gelegenen Baum mehr habe, an dem ich noch so einen Kasten anbringen könnte, sonst wäre das wohl kein Problem, wenn auf der anderen Seite des Gartens noch ein Nest sein würde.:D

Wir haben von der Unteren Naturschutzbehörde alle Telefonnummern der jeweiligen zuständigen Personen wie Förster oder so von Waldgebieten im Landkreis erhalten, mit denen können wir uns dann für zukünftige Lebensplätze von Wespen oder Hornissen verständigen. Oder es ergibt sich mit der Zeit, dass sich Leute bereit erklären, auch in ihrem Garten Nester unterzubringen, so dass dann genug Ausweichmöglichkeiten bestehen. In Naturschutzgebiete darf man die Nester zum Beispiel nicht unterbringen, was sich mir vom Logischen nicht ganz erschließt, ich kann nur schätzen, dass der Grund dafür der ist, dass ich da als Person nicht einfach reingehen darf, weil ich vielleicht etwas zerstören könnte. Oder die dorthin gebrachten Wespen oder Hornissen, obwohl das ja ziemlich bekloppt wäre, schließlich gehören diese Tiere dorthin…

Und meine Kollegin ist Imkerin und meinte, dass bei ihr auch noch Wespennester Platz hätten. Eventuell müssen wir bald noch ein Nest aus einem Rollladenkasten holen, da dieser Rollläden so blöd konstruiert ist, dass er bei Sonne und Hitze automatisch schließt und dabei oft mehrere tote Wespen auf dem Boden gefunden wurden. Wie der Kasten zu öffnen ist, sollen die Hausbesitzer aber selber erst mal an einem anderen Kasten im Haus ausprobieren, denn wir sind ja keine erfahrenen Handwerker und machen nachher was kaputt.:LOL:

Ich bin beeindruckt was du da leistest!
Und es ist total spannend das mit zu verfolgen. :)
Habe noch nie ein Hornissennest gesehen oder eine Königin.
 
Naturschutzgebiete sind aber keine "Auffangstationen“
Sie dienen dem Schutz "bestehender" Populationen verschiedener Arten, ein empfindliches Gleichgewicht eben. Und das kann durch ein neu eingeführtes Hornissen Volk gestört werden.


Ja, das Argument kenne ich. Doch unsere Hornissen sind ja keine invasive Art, sondern gehören hier mit zur Fauna und sind sogar selber eine besonders geschützte Art! Und eine Königin, die auf normalem Weg einen Platz für ihr Nest sucht, wird beim Schild, dass hier ein Naturschutzgebiet ausweist, nicht kehrt machen und sich woanders umschauen. So oder so können sich Hornissen oder Wespen dort ansiedeln oder in der Nähe und dort dann auch zur Jagd reinfliegen. Deshalb erschließt sich mir der Sinn dazu nicht. Es war nur eine rhetorische Frage.
 
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Ja, das Argument kenne ich. Doch unsere Hornissen sind ja keine invasive Art, sondern gehören hier mit zur Fauna und sind sogar selber eine besonders geschützte Art! Und eine Königin, die auf normalem Weg einen Platz für ihr Nest sucht, wird beim Schild, dass hier ein Naturschutzgebiet ausweist, nicht kehrt machen und sich woanders umschauen. So oder so können sich Hornissen oder Wespen dort ansiedeln oder in der Nähe und dort dann auch zur Jagd reinfliegen. Deshalb erschließt sich mir der Sinn dazu nicht. Es war nur eine rhetorische Frage.

Nicht nur invasive Arten können erheblichen Schäden anrichten. Natürliche Koloniegründung erfolgt durch eine allein überwinternde Königin, deren Nestgründung schrittweise und ressourcensensibel verläuft. Außerdem sind die Tiere ja eh standorttreu.
Es hat Auswirkungen auf trophische Beziehungen und Biodiversität innerhalb der Ökosysteme , wenn man ein ganzes Volk ansiedelt.Hornissen sind generalistische Prädatoren und beeinflussen die Populationsdynamik anderer Arthropoden. Umgekehrt genauso...
Störung ökologischer Homöostasen darf man auch nicht vergessen.
Der rechtliche Rahmen in DE (u. a. § 44 und § 45 BNatSchG) lässt es ebenfalls (zu Recht) nicht zu. Ich weiß aber selbst wie oft das ignoriert wird.

Die Frage "warum Naturschutzgebiete keine Auffangstationen sind" ist durchaus ernst gemeint, auch wenn ihre Einfachheit womöglich irritiert: Ist ein bestehendes Ökosystem tatsächlich besser in der Lage, sich graduell auf eine einzeln gründende Hornissenkönigin anzupassen als auf die abrupte Einbringung eines vollständigen Volks? Ich vermute, ja. Aber statt einer pauschalen Ablehnung als "rhetorisch" hätte ich mir eine fachlich differenzierte Einschätzung gewünscht. Gerade von jemandem, die mit Umsiedlungen befasst ist und für eine Organisation steht, die sich dem Schutz sensibler Lebensräume verschrieben hat.🤷
 
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