In den vergangenen Wochen habe ich ein paar Forschungen zu verschiedenen Tieren gelesen und dazu eine sehr faszinierende Doku über einen Oktopus gesehen.
ich hab zwar kein netflix

hab es mir inzwischen aber trotzdem angeschaut.
ein großartiger film, der mir mehrmals pipi in die augen getrieben hat

sehr emotional fand ich die erste berührung zwischen craig und dem octopus.
spannend, wie der octopus dem hai ein schnäppchen geschlagen/ihn überlistet hat.
und wahnsinnig ergreifend, als er am ende starb, sein leben quasi seinem nachwuchs geopfert hat und der hai den leblosen körper wegtrug.
ja, durch beobachten lernt man!
da muß ich an meinen fotokumpel denken, der ja mal der fraktion der hobbyjäger angehörte und in diesen jahren viele tiere getötet hat.
bis er anfing zu fotografieren! als jagdscheininhaber hat er ja den vorteil, an stellen zu kommen, die *normalsterbliche* nicht betreten dürfen. also in die rückzugsgebiete der wildtiere. als er noch gejagt hat, hat er nicht beobachtet, sondern geschossen sobald ein tier sich zeigte.
durch die fotografie fing er automatisch an, viel mehr zu beobachten. und entwickelte über die jahre ein ganz anderes verständnis für die lebensweise der tiere. und er begriff durch seine beobachtungen, dass die jagd zur regulierung der tierpopulation das gegenteil bewirkt. und dass genau das von den jägern auch so gewollt ist.
die jagd an sich ist nicht der fehler .... nur die gründe für die jagd sind falsch.
mein kumpel hat dann jedenfalls seine waffen verkauft und seinen jagdschein wieder abgegeben (obwohl er das gar nicht gemußt hätte ... er hätte den schein auch behalten können) und fotografiert seitdem nur noch.
ich glaube auch nicht wirklich daran, dass wir menschen soviele schritte zurückgehen könnten wie es notwendig wäre. dazu sind wir einfach nicht bereit. und um *es* langsam angehen zu lassen, ist es zu spät.
schön, wie er sich vom wind tragen läßt, dein bussard
