hätte ich so gern geglaubt, aber leider as auch er Tiere:
Lukas 24, 42-43 Und sie legten ihm ein Stück gebratenen Fisch vor. Und er nahm's und aß vor ihnen.
Wer das glaubt, der glaubt vermutlich auch, dass ein verstorbener Mensch auferstehen kann, mit seinem einstigen Leib in diese Welt zurückkehrt und dann materielle Nahrung benötigt. Und was ist mit dem Wabenhonig? In einer Übersetzung ist er dabei und der anderen wieder nicht? Ist der unwichtig? Diese Geschichte steht jedenfalls im Zusammenhang mit der Erscheinung Jesus, nach seiner Kreuzigung.
Lukas 24 schrieb:
Jesus erscheint den Jüngern
36 Während sie aber davon redeten, trat Jesus selbst in ihre Mitte, und er spricht zu ihnen: Friede sei mit euch!
37 Aber bestürzt und voll Furcht meinten sie, einen Geist zu sehen.
38 Und er sprach zu ihnen: Was seid ihr so erschrocken, und warum steigen Zweifel auf in euren Herzen?
39 Seht an meinen Händen und meinen Füßen, daß ich es bin! Rührt mich an und schaut, denn ein Geist hat nicht Fleisch und Knochen, wie ihr seht, daß ich es habe!
40 Und indem er das sagte, zeigte er ihnen die Hände und die Füße.
41 Da sie aber noch nicht glaubten vor Freude und sich verwunderten, sprach er zu ihnen: Habt ihr etwas zu essen hier?
42 Da reichten sie ihm ein Stück gebratenen Fisch und etwas Wabenhonig.
43 Und er nahm es und aß vor ihnen.
Soweit ich weiß glaubten die Kirchenoberhäupter und Genuss-Spechte im Mittelalter nicht wie heute daran, dass der Mensch über die Seele weiterlebt, sondern dass der Mensch irgendwann "auferweckt" wird und in diese Welt zurückkommt ... aber eben mit seinem physischen/fleischlichen Körper (carnis resurrectionem).
Die grobe Vorstellung des Augustinus von der materiellen Auferstehung des Fleisches und dessen Eingang in die Welt der Geister hat sich durch das ganze Mittelalter hindurchgezogen. Die Kirchenversammlung von Toledo (675 n. Chr.) erklärte: "Dieser Leib, in dem wir leben, bestehen und uns bewegen, wird auferstehen" {Denz 287}.
Papst Leo IX (1053) spricht von einer wahren Auferstehung "desselben Fleisches, welches ich jetzt trage" {Denz.. 347}, und das Laterankonzil (1215) von "denselben Leibern, die wir jetzt haben" {Denz. 429}.31
Quelle
Das findet sich sogar im Glaubensbekenntnis: "... wir glauben an die Auferstehung des Fleisches ..." und heute " ... an die Auferstehung der Toten ..."
Und was hat das Ganze jetzt mit Lukas 24, 42f zu tun? Nun, ich denke dieser Absatz betont das Körperliche viel zu stark. Warum will Jesus seinen Aposteln unbedingt "Fleisch und Knochen" zeigen ... und dass sie seinen Körper anfassen? Hat er ihnen denn überhaupt nichts beigebracht in den Jahren, wie das Universum funktioniert und wohin der Mensch geht? Und sind die Apostel wirklich so naiv, dass sie nicht abchecken, was passiert, wenn jemand den physischen Körper ablegt und dass er vorerst in der feinstofflichen Hülle des Astralkörpers weiteragiert?
In Wirklichkeit hat Jesus die Apostel ganz genau darüber aufgeklärt, was wir auch in 1. Kor. 44 finden:
44 Gesät wird ein irdischer Leib, auferweckt ein überirdischer Leib. Wenn es einen irdischen Leib gibt, gibt es auch einen überirdischen. [...]
47 Der Erste Mensch stammt von der Erde und ist Erde; der Zweite Mensch stammt vom Himmel. [...]
49 Wie wir nach dem Bild des Irdischen gestaltet wurden, so werden wir auch nach dem Bild des Himmlischen gestaltet werden.
50 Damit will ich sagen, Brüder: Fleisch und Blut können das Reich Gottes nicht erben; das Vergängliche erbt nicht das Unvergängliche.
Demnach wäre es völlig Unsinn, einen überirdischen Leib mit materiellen Dingen zu "versorgen". Und wäre Jesus wirklich "Fleisch und Knochen" gewesen, dann hätte er nach obigem Absatz das Reich Gottes nicht erben können *ggg* weil das Vergänglich nicht das Unvergängliche erbt. Die Schurken haben also alles auf den Kopf gestellt, was Jesus tatsächlich gelehrt hat und sie haben sich der Genusssucht hingegeben und Tiere gegessen, was dem göttlichen Gesetz der Liebe widerspricht.
In einem anderen
Thread haben wir auch darüber diskutiert und Kirchenvater Hieronymus (Adversus Jovinianum I, 18) angesprochen, wo dieser schreibt, dass die Praktik des Fleisch-Essens bis zur Sintflut unbekannt gewesen ist ... dass danach aber die Herzen der Menschen so verhärtet waren, dass Gott es ihnen schließlich erlaubt hat ... aber das diese Praktik mitverantwortlich ist, für den Abfall der Seele von Gott.
Wenn also schon so ein einfacher Kirchenvater wie Hieronymus dieses Wissen hat, um wieviel mehr muss dann Jesus Zugang zu diesem Wissen gehabt haben? Und dann finden wir bei Hieronymus noch Aussagen über die jüdische Gruppierung der Essener, die sich aus den erwähnten Gründen strikt vegetarisch ernährt haben. Es gab also immer Menschen, die der vegetarischen Ernährung aus guten Gründen treu geblieben sind ...
... und um es auf den Punkt zu bringen. Jesus hat sich vegetarisch ernährt, denn sonst hätte er der negativen, erhaltenden Kraft mehr Einfluss eingeräumt, und hätte somit der persönlichen Genusssucht den Vorrang gegeben ... stattdessen hat er aber die göttliche Liebe ... und göttliches Mitgefühl gelebt ... und auch wenn unsere Herzen so sehr verhärtet sind, dass wir nicht erkennen welches Leid wir den Tieren antun ... dies Jesus zu unterstellen ist wirklich gewagt

Und er hat sich aus den materiellen Dingen nichts gemacht ... während wir total in der Genusssucht verhaftet sind und es uns total schwer fällt diese schandhafte Praktik abzulegen. Jesus hätte sehr klare Worte darüber gebraucht und dass wir uns dadurch selbst zu Sklaven machen ... und das unsere Verbindung zum Göttlichen negativ beeinflusst ...
lg
Topper