Jeder hat seine Wahrheit ...

  • Ersteller Ersteller Gawyrd
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Doch, auf den ersten Blick ist es so!

Nur auf den zweiten, dritten, vierten usw. kann es sich ändern, das Gehirn und der Mensch ist ja schließlich lernfähig, sonst hätte er oder es das, was er oder es bereits kennt, ja ebenfalls nie das erste Mal wahrnehmen können. Es ist ein Lernprozeß.

Und es hängt von jedem Individuum ab, WIE lernfähig es ist und sein möchte.


:zauberer1


Na gut, auf den Kompromiss kann ich mich einlassen, SammyJo! :)


Liebe Grüße

believe
 
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Was meinst du, welche unglaublichen umfangreichen Prozesse im Gehirn ablaufen, um das Wahrgenommene schnellstmöglich in einen bekannten Kontext zu bringen, sprich die richtige (oder auch falsche) Schublade zu finden, um Entscheidungen treffen zu können. Das hat etwas mit hochgradiger Effizienz zu tun und letztlich dann auch wieder mit dem Überleben.

:)


Ja, das glaube ich! Ich stelle mir vor, wenn jemand das 1. Mal im Leben Schnee sieht, dann nimmt er ihn zwar wahr, kann ihn aber nicht erKENNEN! Erst, wenn er ihm einen Begriff zugeordnet hat (da bin ich mir aber nicht ganz sicher, ob ein Begriff nötig ist) und das 2. Mal sieht, ist es so!


LG

believe :)
 
Zitat: Der Satz ist einfach nicht wahr! Sonst hätte Mensch NIEMALS etwas für ihn Neues entdecken können.

Vielleicht besteht der Mond ja aus Käse, nur die Astronauten konnten es nicht akzeptieren, also auch nicht wahrnehmen!

Ich vertrete diese Meinung in dieser Form nicht.
Es ist nur zum kleinen Teil relevant, was ich (wir) persönlich glaube(n) oder kennen,
darum schrieb ich:OK, dies wäre eine mehr oder weniger psychologistische Theorie, warum wir durch Wahrnehmung nicht an die Quelle, die Dinge kommen, für mich spielen
neben dieser Erklärung aber auch metaphysische und physiologische
Komponenten eine große Rolle.
Im Rahmen unserer physiologischen Möglichkeiten und eventuell metaphysischen Grundvorraussetzungen können wir schon neue Erfahrungen machen.Aber darüber hinaus...
 
Naja, man kann das natürlich bis in die Unendlichkeit weiterspinnen - äh` diskutieren -
und am Ende sind wir dort angekommen, daß wir das gesamte Wissen der Universen in uns haben (um genau zu sein in unserem Kleinhirn) , da wir ja mit allem verbunden sind.

Du hast natürlich recht, man muß es vollständigheitshalber von allen Seiten betrachten.
Doch das gibt eine Diskussion, an der sich auch schon alle Wissenschaftler die Zähne ausgebissen haben.
Dann bleibt noch die Vermutung über - und das innere Wissen, was wiederum, wenn man es lange genug spinnt, beim Kleinhirn und dem unendlich Unbekanntem endet.


LG bluebody
 
Ja, sehe ich auch so, Gawyrd.

Es hat auch mit Ehrlichkeit zu tun, nicht immer auf alles eine Pseudo-Antwort zu haben.



ich hab dieses thema grad schon woanders angesprochen.

finde auch wahrheit und wahrnehmung ist was anderes. Wahrheit gibts definitiv - die Wahrnehmung darüber ist eine andere bei den menschen.

Bsp war für mich "das Wetter" oder auch nur "xy hat helle Augen". Das ist einfach so. basta. Wenn ich sage "mir gefallen die Augen von xy nicht" dann ist das ganz klar keine Wahrheit sondern meine persönliche Wahrnehmung, völlig unesoterisch betrachtet.
behaupte ich mitten im Regen dass es nicht regnet, sollte ich mich vielleicht eiinfach nur fragen ob mit mir was nicht stimmt.

aber vielleicht check ich da auch ganz einfach was nicht. ;-)
 
... "xy hat helle Augen". Das ist einfach so. basta.
Nun, oberflächlich betrachtet könnte man das schon beinahe so stehen lassen ...
Die Wahrheit aber zeichnet ein völlig anderes Bild der Vorgänge um uns.

Hell, Dunkel oder auch verschiedene Farben definieren sich nicht so direkt
durch die Grundbausteine der Materie. Deine Annahme müsste ja implizieren,
das die Atome, aus welchen die Materie besteht kunterbunt sind. Mitnichten.

Tatsache ist, das sich die Farbgebung durch die Oberflächenbeschaffenheit
eines Körpers definiert. Durch verschiedene Strukturen entstehen auch
verschiedene Lichtbrechungen - mal einfach formuliert. Gewisse Anteile
des Spektrums werden absobiert, andere widerum reflektiert ...

Genaugenommen müssten wir sagen: "Die Oberfläche dieser Getränkedose
ist derartig beschaffen, das sie hauptsächlich die Rottöne des Spektrums
reflektiert." Was latürnich völliger Unsinn wäre.
Also haben wir uns geeinigt, die Dose einfach als "rot" zu betrachten.
Das erleichtert uns eine sinvolle Kommunikation ungemein, die Wahrheit
allerdings bleibt dabei doch etwas auf der Strecke, nicht wahr?

Darüber müssen wir jetzt auch nicht weiter diskutieren ...
... ich wollt es einfach nur mal festgestellt haben.

Die Frage die sich stellt ist doch jene, inwiefern unsere Wahrnehmung
denn nun tatsächlich die Wirklichkeit widerspiegelt - ganz generell.
Soviel nurmal zu : Hell und Dunkel und damit Basta!


Euer, nichtmal seinen Augen trauender, Ischariot ;)
 
Genaugenommen müssten wir sagen: "Die Oberfläche dieser Getränkedose
ist derartig beschaffen, das sie hauptsächlich die Rottöne des Spektrums
reflektiert." Was latürnich völliger Unsinn wäre.
Also haben wir uns geeinigt, die Dose einfach als "rot" zu betrachten.
Das erleichtert uns eine sinvolle Kommunikation ungemein, die Wahrheit
allerdings bleibt dabei doch etwas auf der Strecke, nicht wahr?

Lieber Ischariot:)

nun... diese Deine Anforderung ist ausführbar. Soweit die oberen Chakren ab dem Halse,
die der Logik, der räumlichen Vorstellung, der Merkfähigkeit, der Beschreibbarkeit,
der Kommunikationsfähigkeit betreffend...

soweit ausgebaut und moduliert sind, um dies auch möglich zu machen. Es ist dies auch

DER VERSTAND !


(Aaaaaber!!!! Der ist sich ja in einigen Eso-Szenen genauso abzugewöhnen
wie Sex oder das logische, strukturierte und kritisch hinterfragende Denken!
Wiewohl ein 'Abgewöhnen' ja impliziert, daß es vormals DA GEWESEN sein mußte.)



Eine Gefühle gern verstehende:)
La Dame
 
Hallo Ischariot

Zitat:Hell, Dunkel oder auch verschiedene Farben definieren sich nicht so direkt
durch die Grundbausteine der Materie. Deine Annahme müsste ja implizieren,
das die Atome, aus welchen die Materie besteht kunterbunt sind. Mitnichten.


Ja, sekundäre/phänomenale Qualitäten nennt man u.a. Dinge wie Farben, Töne, Gerüche, Wärme,..
Es ist zwar richtig, dass sie durch Wellenlängen, chemische Konfigurationen,
Teilchenbewegungen hervorgerufen werden, sie sind aber damit nicht identisch. Sie entstehen erst im Betrachter, auch nicht im Gehirn(da ist es auch nicht bunt;)), sondern im Bewußtsein.
Warum kann die Physik damit nichts anfangen? Nun, Physik kennt nur Kausal-
vorgänge und da spielen intrinsische Qualitäten keine Rolle. Wenn die Physik
aber nur die relationalen/kausalen Eigenschaften kennt, sieht es schlecht um die Objektivität aus.Um das zu retten negieren manche Witzbolde dann einfach, dass wir überhaupt etwas bewußt erleben, indem sie Bewußtsein
in seiner normalen Bedeutung rausschmeißen.Leider kennt auch das Bewußtsein intrinsische Qualitäten nur aus der Innenperspektive, außer bei
Telepathie usw. Daher kann man nicht in den anderen reinschauen.
Wie ist es eine Schlange zu sein, wie sieht es aus, wenn ich die Wärme der
Umgebung auf Entfernung wahrnehme, ein Bild, ein Gefühl, ein Geräusch,
etwas ganz anderes? Hier liegt die Grenze unserer Sinnlichkeit.
Als einzige Möglichkeit bleibt mit dem Bewußtsein der Schlange eins zu werden, so ganz klappt das aber auch bei mir nicht, oder besser fast gar nicht;)

Zitat:Euer, nichtmal seinen Augen trauender, Ischariot

Soweit es ums praktische Leben geht, tue ich das. Wenn ich aber mehr will...

LG PsiSnake
 
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Zitat:Wie wär's mit Organischer Physik, Integraler Psychologie, Systemtheorie, Kybernetik und Quantengravitation? Ist das vernetzt genug?


Vernetzt inwiefern? Vernetzt im Sinne von "das Eine hängt so oder so mit
dem anderen zusammen" ist die Wissenschaft ohnehin.
Was fehlt oder fehlen muss ist Dinge zu finden, die nicht (direkt) wirken.
 
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