Sind aber viele Einzelfälle... Ich gebe gerne zu, daß es mir manchmal sehr schwer fällt, angesichts der wirklich vielen, grauenhaften Bilder, die ich gesehen habe, noch kühl überlegend und objektiv zu bleiben...
Ein einziger, fauler Apfel steckt eine ganze Kiste voll an, und die echten Jäger (Du kannst Dir vorstellen, wen/welche Art ich damit meine) täten gut daran, diese "faulen Äpfel" systematisch auszusortieren und auf den Misthaufen zu werfen... Vielleicht würde dann auch die Akzeptanz bei der Bevölkerung wieder steigen.
Diese mittelalterlich-feudale, hochherrschaftliche Getue derzeit kommt überhaupt nicht gut. Und auch die Jägerprüfung müßte von einer Qualität sein, die einem halben Ökologie/Wildbiologie-Studium gleichkommt, und nichts, das man in einem Crashkurs für Doofe in 2...3 Wochen mal eben so runterhaspelt, wenn man das nötige Kleingeld hat. Ich hab's schon mal erwähnt: Den biologischen Teil der Jägerprüfung (ich hab den Fragenkatalog) habe ich ohne jede Vorbereitung einfach so runtergerissen; minimale Fehler im Bereich der Gefiederten, die mich nicht so sehr interessieren. Ich denke, für's Bestehen hätte es locker gereicht. Und weißt Du, was der Witz dabei ist? Mein Wissen über die Natur und ihre Geschöpfe kommt mir immer noch arg klein vor... Ein Leben reicht nicht aus, alles zu lernen, was ich gerne lernen würde...
LG
Grauer Wolf
Das mit dem Lernen wollen usw kenn ich zugut. Gab ne Zeit, da war ich völlig auf dem Tracking/Spurenlese trip, bis ich dann mitbekommen hatte, die Techniken, Erfahrung, wissen dazu kann man in einem Leben garnicht hinbekommen. Und, das war eben NUR Tracking

btw: Hab die Jagdscheinunterlagen und Fragebögen auch. Stimm ich Dir zu, wenn man sich bissle befasst, ists nicht sooo das Problem.
Ja mit den faulen Äpfeln, ist soene Sache.
Das Ding daran ist, dass es innerhalb der Jägerschaft selber, gespaltene Lager gibt. So einig wie es manche meinen, sind die Herren sich nämlcih überhaupt nicht. Diese feudalistisch-adlige Bruderschafteneinstellung findet sich häufiger in den gutsituierten Kreisen (ich nenne sie mal so)..
Die Jäger die ich kenne und mit ihnen Austausch betreibe sind Jäger! (was Du & Ich darunter verstehen). Auch da gibts ziemlich derbe Menschen, ja; bloss sehe ich da dann auch Verständnis und Diskussionsmöglichkeiten, ohne stumpfe Polemik erwarten zu müssen.
Und ja, es sind nunmal leider die Einzelfälle, die ein schlechtes Licht machen, und die Korrekten mit in den Dreck ziehen. Ich weiss selbst dass es viele schwarze Schafe gibt...
Aber deswegen eine Gesamte Zunft in Verruf ziehen, Nein.
Du kennst ja auch Teile meiner Ansichten (die manche hier warsch. ankotzt), aber ich versuche da objektiv zu bleiben, grad WEIL ichs auch mitbekomme, das Tiere teils nur angeschossen werden o.ä.
Was allerdings oft auch unter den Tisch gefallen lassen wird, ist, dass solche Vorfälle passieren, wenn Jagdausübende zB in Fremdrevieren jagen (oder wildern, passiert auch) ODER, wenn sich Spaziergänger TROTZ aufgestellter Schilder und Einweiser unbedingt währen Drückjagden in den Revieren tummeln.
Oder Geocacher Nachtcaches suchen müssen usw usf.
Den Mist den DIE zB verursachen, und dass dabei ebenso Tiere krachen gehen, verschweigen die Naturökos gerne mal.
Von den Massenzuchtbetrieben reden wir jetzt garnicht erst, hier ist ja "Jagd" das Topic.
Wie gesagt, ich kenne BEIDE Seiten