Wenn wir vor 50 Jahren zur Verwandtschaft gefahren sind, 40 Kilometer raus aus der Stadt über schmale Landstraßen durch Felder mit Hecken und Bäumen, war die Frontscheibe vom Auto danach von Insekten verklebt. Fährt man die gleiche Strecke heute, ist der Anblick verändert. Die Felder größer und monotoner, die Autoscheibe allenfalls verstaubt, von Insekten keine Spur.
Vögel fressen Insekten. Haben die Vögel sich extrem vermehrt und die Insekten alle weggefressen? Nope. Auch die Vögel sind erheblich weniger geworden, eben weil die Insekten, ihre Nahrung, nicht mehr da sind. Vergiftet durch Gifte, die auf den Feldern versprüht worden sind. Und jetzt wollen sie uns weismachen, unsere Hauskatzen wären die bösen Vogelkiller.
Was wissen die Jungen heute schon noch von Insekten? Stories von der guten alten Zeit werden belächelt, die Lobby der Agrarwirtschaft/der Giftdealer ist stark, und außerdem wird es mancher Kommune vermutlich langsam lästig, den steigenden Bedarf an Tierheimen decken zu müssen. Die Katzenviecher abschießen schlägt gleich mehrere Fliegen mit einer Klappe.