Jäger erschießen Hauskatzen in D und Ö

Könnten denn nicht Chips im Ohr hilfreich sein um zu ermitteln, wer der Besitzer ist?
Dann müßten Jäger sich gedulden und ihren Lebendfang bis zur Klärung versorgen.
Findet sich kein Besitzer/hat sie keinen Chip, können sie die Katze immer noch töten.
Und / oder wie wär´s mit farbigen Halsbändern nach dem Prinzip der TÜV-Plakette?

Alle 3 oder 4 Monate wäre eine andere festgelegte Farbe dran, so weiß ein Jäger, der im Mai eine Katze mit einem gelben Halsband auffindet, daß sie nicht etwa herrenlos ist sondern einen Besitzer hat. Trifft er jedoch auf eine Katze mit rotem Band, "darf" er davon ausgehen, daß sie schon lange nicht mehr zuhause war, weil rot die Farbe vom Herbstquartal ist.

Die paar Katzen, denen ihr Halsband zum Verhängnis wird, weil sie sich darin strangulieren oder so, haben dann natürlich Pech gehabt. Aber es kann ja nicht angehen, daß bloß mit den Schultern gezuckt wird a la: "ja nu, wenn die rumstreift, wo keine Häuser sind, muß sie ja wohl eine Wilde sein, die zwangsläuftig massenhaft Vögel tötet um zu überleben - peng!"

Es geht ja auch gar nicht um jede einzelne Katze, sondern um Katzen, die außerhalb der Stadt wohnen, die also in ländlichem Gebiet in Gegenden geraten, in denen Jäger unterwegs sind und meinen, sie könnten die Vogelwelt retten, indem sie den Leuten ihre tierischen Familienmitglieder abschießen - während auf den Feldern munter weiterhin Gift gesprüht wird. Halali.
 
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Ein Irrglaube ist es das nur verwilderte Hauskatzen entnommen werden (dürfen). Das obliegt ganz alleine dem Jäger oder der Jägerin, ob sie diese die Tiere entnehmen oder nicht, egal ob verwildert oder nicht. Allerdings haben viele Bundesländer ihre eigenen Landesjagdgesetze die es entweder verbieten oder stark einschränken. Außerdem sind die allermeisten Jagdberechtigten gar nicht daran interessiert Katzen und Hunde zu töten. Im Gegenteil... Ich weiß Ausnahmen mag es immer geben. Allerdings finde ich es unglaublich bescheuert das immer als Argument und Beispiel heranzuziehen.

Mal davon abgesehen, liegt es alleine in der Verantwortung des Halters oder der Halterin,dass die Katze nicht wildert. Niemand zwingt einen dazu Katzen zu halten und das überlegt man dich vorher.

Kommt man der Verantwortung nicht nach, kann man unter Umständen auch haftbar gemacht werden. Muss das Tier eingefangen werden, weil es wiederholt im Jagdrevier auftaucht, zahlt das auch die oder der Halter*in, falls diese zu überhaupt zu ermitteln sind. Die Tiere sollten grundsätzlich gechipt sein.

Ich weiß selbst,dass die Katzen wie Familienmitglieder für viele sind und ohne Ende vermenschlicht werden. Aber sie gehören nunmal nicht in unsere heimische Natur. Und sobald sie draußen sind, sind es Raubtiere, die jagen, und auch Bodenbrüter empfindlich schaden können. Größere Katzen können theoretisch auch größeres Wild bzw dessen Jungtiere Verletzungen zufügen oder sie eben hetzen...

Hunde gehören genauso angeleint auch wenn keine Leinenpflicht besteht.
 
Jäger unterwegs sind und meinen, sie könnten die Vogelwelt retten, indem sie den Leuten ihre tierischen Familienmitglieder abschießen
Jäger*innen sind in Deutschland dem Artenschutz verpflichtet, und das schließt auch den Umgang mit wildernden Katzen ein. Aber wie sie damit umgehen müssen, hängt stark vom jeweiligen Bundesland und der konkreten Situation ab. Wie beispielsweise in Walldorf und der Haubenlerche die ein stark bedrohter Bodenbrüter ist.

Die Jagd ist also so auszuüben, dass sie dem Erhalt eines artenreichen und gesunden Wildbestandes dient. Das schreibt das Gesetz so vor... Es geht eben nicht nur ums erlegen und töten.

Und kein vernünftiger Mensch würde außerdem behaupten, Katzen wären Schuld am Vogelsterben. Macht überhaupt keinen Sinn....
 
Wie soll man Freigänger Katzen daraufhin trainieren, dass sie sich nicht auf die Jagd begeben..?

Katze nur mit Leine Ausgang gewähren?
Man kann Katzen darauf nicht trainieren... Kastration verringert aber den Streiftrieb.
Kastrierte Katzen sind territorialer und bleiben wahrscheinlich eher in der Nähe. Oder ein knallbuntes Katzengeschirr etc soll hilfreich sein...
In Brut und Setzzeit, Freigang einschränken. Oder eben begleiteter Freigang.
 
Man kann Katzen darauf nicht trainieren... Kastration verringert aber den Streiftrieb.
Kastrierte Katzen sind territorialer und bleiben wahrscheinlich eher in der Nähe. Oder ein knallbuntes Katzengeschirr etc soll hilfreich sein...
In Brut und Setzzeit, Freigang einschränken. Oder eben begleiteter Freigang.

Ja, kastrierte Katzen verringern ihren Radius. Nichtsdestotrotz bleiben sie trotzdem Jäger. Auch der eigene Garten, dem Nachbarn seine Hecke oder eine angrenzende Wiese bieten ausreichend Gelegenheit um Beute zu erlegen.


Es bleibt also nur, der Katze ihren Freigang zu verbieten oder sie mit Leine zu begleiten...
 
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Könnten denn nicht Chips im Ohr hilfreich sein um zu ermitteln, wer der Besitzer ist?
Dann müßten Jäger sich gedulden und ihren Lebendfang bis zur Klärung versorgen.
Findet sich kein Besitzer/hat sie keinen Chip, können sie die Katze immer noch töten.
Könntest du darüber bitte noch einmal strukturiert nachdenken?
 
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