"Ja, es gibt Verrueckte, aber ich habe Recht"

Beispielsweise gibt es dann Menschen mit der Anlage zur Musikalitaet und Menschen ohne diese Anlage.

Denn Menschen mit dieser Anlage wahrscheinlicher eine musikalische Karriere starten als Menschen ohne diese Anlage.
Es hängt allerdings nicht nur von der Anlage ab, sondern z.B. auch davon, ob diese Menschen von den Eltern schon in frühen Jahren eine musikalische Grund- und Ausbildung ermöglicht bekommen oder nicht.
 
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Joey schrieb:
Ich habe auch nicht gesagt, dass gesagt wird, dass Pluto im 8. Haus die Anlage zu Depressionen ist (Kausalitaet), sondern, dass gesagt wird, dass Pluto im 8. Haus eine Anlage zu Depressionen aufzeigt (Synchonizitaet - d.h. Korrelation ohne Kausalitaet).

Und Du schließt das woraus? Oder plapperst Du nur nach was Du hier gelesen hast?

Meine Kritik gilt unabhaengig davon, ob nun ein kausaler Einfluss der Planeten postuliert wird, oder die Astrologie ueber die Synchonizitaet plausibel gemacht werden soll. In beiden Faellen waere ein nachweis ueber Korrelationen KEIN Problem.

Die Ansicht, die Astrologie ueber die Synchonizitaet zu begruenden, scheint in der Szene weiter verbreitet zu sein. Auch prominente Vertreter wie z.B. Winfried Noe argumentieren so.

Aendert aber wie gesagt NICHTS daran, dass sich daraus eine Korrelation feststellen liesse, wenn die Postulate wahr waeren - und sei es auch nur die Behauptung, dass man Anlagen korrekt anzeigen kann.

Tja, wenn sich keine Korrelationen ergeben, sind da auch keine Anlagen.[/quote]

Deine "Logik"[/quote]

Noe, nicht "meine Logik" sondern schlicht zwingende Logik. Wenn der Einfluss von Anlagen zu klein ist, so dass sie von anderen Einfluessen ueberdeckt werden und sich keinerlei Korrelationen zeigen, dann macht es keinen Sinn, diese Anlagen ueberhaupt gross zu betrachten.

Behauptung: "Rote Haare zeigen eine Anlage fuer Blinddarmentzuendung an"
Entgegnung: "Es haben menschen mit anderer haarfarbe gleich wahrscheinlich Blinddarmentzuendung wie Rothaarige."
Behauptung: "Das ist egal".

Merkst Du nicht, wie bloedsinnig diese Argumentation ist, dass Du Anlagen hier krampfhaft "wahr" halten willst?

Dann wende dich an Simi und kläre das mit ihr, Simi ist nämlich nicht "die Astrologie".

Noe. Simi glaubt aber an ihre Version der Astrologie. Und aehnliche behauptungen findet man in der Astrologie-Szene zu hauf - allesamt mit herzlich wenig Belegen oder gar negativ verlaufenden Studien.

Du kannst jedoch NICHT behaupten, dass niemand behaupten wuerde, er wuerde Depressionen oder Choleriker am Horoskop erkennen. Das wurde hier mehrfach deutlich behauptet - auch in Threads, in denen Du ebenfalls sehr aktiv warst.

Dazu musst Du:

a) zuordnen können
b) dich deshalb sehr gut mit Astrologie auskennen
c) richtig interpretieren können
d) der Proband sich selbst korrekt interpretieren können
e) einen Astrologen haben, der gut in seinem Job ist. Sonst taugt das Horoskop an sich schon mal nüscht.

Und? Glaubst Du, dass wenn diese Kriterien erfuellt sind, so eine Zuordnungsstudie dann eine ueberzufaellig gute Trefferquote liefert?

Aber natuerlich... wie kann man nur wagen, die Astrologie anzuzweifeln, obwohl sie obendrein noch aeusserst unplausibel ist. Schliesslich muss man Einhoerner ja auch fuer moeglich halten, solange man nicht jede Wueste, jeden Urwald und jede Hoehle nach ihnen abgesucht hat. :ironie:

Einmal abgesehen davon, das Quantität hier keine Aussagekraft dazu hat, für wie nützlich ein Mensch es hält und für wie hilfreich. :D

Tja, wenn es wem nichts ausmacht, dass man da nur einen Text vor sich hat, dessen Stimmigkeit nur von Zufall (und Barnum-Effekt) abhaengt... bitte...

Also messen kannst du ganz ungemein viel, Joey, welchen Sinn das am Ende hat, sei dahingestellt.

Ueberpruefen von Behauptungen. Und ich bin es nicht, der Belegen muss, sondern eigentlich die Leute, die Behauptungen aufstellen - sofern es ihnen wichtig ist, ernst genommen zu werden.
 
Passen sie denn auf eine einzelne Person?
in den meisten Fällen passen sie wohl nicht. Ich z.B. kenne keine einige Frau, die exakt 1,41 Kinder geboren hat - und das ist ja das, was in Deutschland als statistisches Mittel gilt (oder zumindest vor ein paar Jahren war das so).

Tja, wozu dann Astrologie?
Warum nicht? Wer sich von Astrologie angesprochen fühlt, wird sich damit beschäftigen. Ein anderer Mensch mit anderer Interessenslage wird sich wohl mit Anderem beschäftigen.
Ich fände es schrecklich, wenn es keine Vielfalt in den Möglichkeiten zur Selbsterkenntnis gäbe.

Dann kannst Du auch einen zufaellige Analyse erwuerfeln oder aehnliches.
Wem das Spaß macht - und wer dadurch auf seine eigene Spur zu seiner Persönlichkeit kommt - kann das machen.
 
Anevay #1102
Klar, Astrologie herzunehmen als etwas, das sagt: "Mensch, so bist Du.", ist auch Unsinn meiner Ansicht nach. Auch dieser Kram von wegen: "Treffe ich morgen meine Traumfrau? Steht das in den Sternen?", ist meiner Meinung nach Blödsinn.

Deiner, in astrologischen Kreisen, scheins unmaßgeblichen Meinung nach schon. Profiastrologen sehen das offensichtlich anders.
Aber halt! Das sind dann wahrscheinlich keine „echten“ Astrologen – „false Scotsman“ sozusagen, wohin das Auge reicht. :ironie:

Deutscher Astrologenverband
Thesenpapier zu den Grundsätzen der Astrologie (In Zusammenarbeit mit IFAP, SAF, OEAV, SAB)
Astrologie ist die Lehre der Entsprechungen zwischen den Gestirnen am Himmel und dem Leben auf der Erde. Sie geht davon aus, dass Veranlagung und Werdegang von Entitäten wie z. B. Menschen, Völkern, Nationen oder Unternehmen durch entsprechende Konstellationen am Himmel angezeigt bzw. beschrieben werden. Die Astrologie kennt verschiedene Anwendungsbereiche, darunter die Geburtsastrologie, Mundanastrologie, Stundenastrologie und Elektionsastrologie.

Klassische Stundenastrologie
Erik van Slooten

Konkrete Antworten auf konkrete Fragen
Viele Menschen, die sich an einen Astrologen wenden, sind weniger an einer tiefgehenden Analyse ihres Geburtshoroskops, als vielmehr an einer eindeutigen Antwort auf eine brennende Frage interessiert.
Aber im Geburtsbild sind mit Hilfe der bekannten Techniken wie Transite, Progressionen, Solare usw. vorwiegend ‘nur’ Lebensthemen und Tendenzen erkennbar, aber eben keine konkreten Ereignisse. Letztere lassen sich ausschließlich mit Hilfe der Stundenastrologie prognostizieren. Die Fragestellungen der Klienten beziehen sich auf ganz lebensnahe Belange wie zum Beispiel:
- Wird meine Frau zu mir zurückkehren?
- Soll ich mich operieren lassen?
- Soll ich mich um einen neuen Arbeitsplatz bewerben?
- Sollen wir das angebotene Haus kaufen?
- Meine Katze ist verschwunden. Wo ist sie?

Die Stundenastrologie und ihre Anwendung bei Fragehoroskopen zählt zu den ältesten Formen der Astrologie. Während sich die psychologisch ausgerichtete Astrologie vorwiegend der Beschreibung psychischer Prozesse beim Menschen zuwendet, führt die praktische Anwendung der Stundenastrologie zu konkreten Antworten auf bedeutsame Fragen unseres Lebensalltags, wie:
 Soll ich mich operieren lassen?
 Soll ich mich um einen neuen Arbeitsplatz bewerben?
 Soll ich meine Beziehung noch retten?
 Soll ich das angebotene Haus kaufen?
Dieses Buch ist ein umfassendes Standardwerk über die Regeln und die praktische Anwendung der Stundenastrologie. Der Autor führt schrittweise in die Deutung von Fragehoroskopen ein. Anhand der zahlreichen Fallbeispiele aus allen Lebensbereichen kann der Leser das erworbene Wissen vertiefen und zur Beantwortung eigener Fragen anwenden.



Der DAV und andere astrolog. Institutionen unternehmen auch immer wieder Versuche, diese postulierte "Ablesbarkeit" wissenschaftlich zu untermauern.
Eine nette Anekdote hierzu ist die Untersuchung des Instituts für Anomalistik unter Edgar Wunder unter Zusammenarbeit mit Peter Gömmel (Astrologe) aus 2002/2003:

http://home.arcor.de/p.goemmel/astrolog.htm
Auf meine Initiative hin findet derzeit unter Leitung Edgar Wunders die weltweit erste empirische Untersuchung der Astrologie statt, welche die wesentlichen astrologischen und wissenschaftlichen Belange gleichermaßen berücksichtigt.
Peter Gömmel

die anfängliche Euphorie wich allerdings erheblicher Enttäuschung -
Einen abschliessenden Bericht über diese Untersuchung hat der Versuchsleiter nach wie vor nicht veröffentlicht, jedoch angekündigt, dass dies nun bald der Fall sein wird. Bereits vor Monaten hat er ausserdem erklärt, dass sich in der Gesamtauswertung keine Trefferquoten ergeben hätten, welche signifikant von der Zufallsverteilung abweichen würden!


Wie Du in Deinem Post #1102 völlig richtig angemerkt hast und worin ich Dir unumwunden zustimme - Astrologie ist Blödsinn


.
 
Es hängt allerdings nicht nur von der Anlage ab, sondern z.B. auch davon, ob diese Menschen von den Eltern schon in frühen Jahren eine musikalische Grund- und Ausbildung ermöglicht bekommen oder nicht.

Natuerlich.

Darum schreibe ich auch dauernd von Korrelation.

Korrelation heisst NICHT, dass die Anlage X automatisch und immer zur Eigenschaft Y fuehrt.

Korrelation heisst, dass Menschen mit der Anlage X wahrscheinlicher die Eigenschaft Y haben als Menschen ohne Anlage X.

Dass da noch mehr Einfluesse da sind, die die Anlagen ausschmieren und das "Endergebnis" beeinflussen ist kalr. Aendert aber NICHTS dran, dass Anlagen sich auch in Korrelationen aeussern. je staerker die Anlage, desto deutlicher die Korrelation.

Und, wenn man mit Horoskopen nun die Anlagen korrekt benennen koennte, waere es KEIN Problem, das statistisch aufzuzeigen.
 
in den meisten Fällen passen sie wohl nicht. Ich z.B. kenne keine einige Frau, die exakt 1,41 Kinder geboren hat - und das ist ja das, was in Deutschland als statistisches Mittel gilt (oder zumindest vor ein paar Jahren war das so).


Warum nicht? Wer sich von Astrologie angesprochen fühlt, wird sich damit beschäftigen. Ein anderer Mensch mit anderer Interessenslage wird sich wohl mit Anderem beschäftigen.
Ich fände es schrecklich, wenn es keine Vielfalt in den Möglichkeiten zur Selbsterkenntnis gäbe.


Wem das Spaß macht - und wer dadurch auf seine eigene Spur zu seiner Persönlichkeit kommt - kann das machen.

Tja, dann kann man sich auch von jeglicher Behauptung der Stimmigkeit - und seien es auch nur Anlagen - distanzieren.
 
Das frag ich mich auch, wozu das gut sein soll. Wo bleibt da die Individualität, wenn man alles und jeden unbedingt in Schubladen pressen möchte? :confused:

Wo wird hier in Schubladen gepresst?

Ich greife behauptungen auf und zeige, warum sie unglaubwuerdig sind.

Und eine behauptung ist z.B., dass man aus dem Horoskop irgendetwas ueberzufaellig gut ueber den betreffenden Menschen ablesen koenne - und seien es auch nur Anlagen.

Ich erklaere, warum diese Aussage sowohl immernoch ueberpruefbar ist - selbst, wenn man sie auf "Anlagen" herunterkocht - und wieso sie unglaubwuerdig ist.

Was stoert Dich an dieser Kritik?
 
Und, wenn man mit Horoskopen nun die Anlagen korrekt benennen koennte, waere es KEIN Problem, das statistisch aufzuzeigen.

Kann man aber nicht sinnvoll. Behaupte ich mal. :D

Warum? Weil es sich um archetypische Kräfte handelt, die sich teilweise sogar aufheben oder widersprechen können im dann gezeigten Verlauf des Lebens eines Menschen. Und weil das mit der Astrologie doch ziemlich komplex ist.

Den Hinweis von Elfman finde ich übrigens gut mit der Synchronizität.

Lg
Any
 
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