Joey schrieb:
Ich habe auch nicht gesagt, dass gesagt wird, dass Pluto im 8. Haus die Anlage zu Depressionen ist (Kausalitaet), sondern, dass gesagt wird, dass Pluto im 8. Haus eine Anlage zu Depressionen aufzeigt (Synchonizitaet - d.h. Korrelation ohne Kausalitaet).
Und Du schließt das woraus? Oder plapperst Du nur nach was Du hier gelesen hast?
Meine Kritik gilt unabhaengig davon, ob nun ein kausaler Einfluss der Planeten postuliert wird, oder die Astrologie ueber die Synchonizitaet plausibel gemacht werden soll. In beiden Faellen waere ein nachweis ueber Korrelationen KEIN Problem.
Die Ansicht, die Astrologie ueber die Synchonizitaet zu begruenden, scheint in der Szene weiter verbreitet zu sein. Auch prominente Vertreter wie z.B. Winfried Noe argumentieren so.
Aendert aber wie gesagt NICHTS daran, dass sich daraus eine Korrelation feststellen liesse, wenn die Postulate wahr waeren - und sei es auch nur die Behauptung, dass man Anlagen korrekt anzeigen kann.
Tja, wenn sich keine Korrelationen ergeben, sind da auch keine Anlagen.[/quote]
Deine "Logik"[/quote]
Noe, nicht "meine Logik" sondern schlicht zwingende Logik. Wenn der Einfluss von Anlagen zu klein ist, so dass sie von anderen Einfluessen ueberdeckt werden und sich keinerlei Korrelationen zeigen, dann macht es keinen Sinn, diese Anlagen ueberhaupt gross zu betrachten.
Behauptung: "Rote Haare zeigen eine Anlage fuer Blinddarmentzuendung an"
Entgegnung: "Es haben menschen mit anderer haarfarbe gleich wahrscheinlich Blinddarmentzuendung wie Rothaarige."
Behauptung: "Das ist egal".
Merkst Du nicht, wie bloedsinnig diese Argumentation ist, dass Du Anlagen hier krampfhaft "wahr" halten willst?
Dann wende dich an Simi und kläre das mit ihr, Simi ist nämlich nicht "die Astrologie".
Noe. Simi glaubt aber an ihre Version der Astrologie. Und aehnliche behauptungen findet man in der Astrologie-Szene zu hauf - allesamt mit herzlich wenig Belegen oder gar negativ verlaufenden Studien.
Du kannst jedoch NICHT behaupten, dass niemand behaupten wuerde, er wuerde Depressionen oder Choleriker am Horoskop erkennen. Das wurde hier mehrfach deutlich behauptet - auch in Threads, in denen Du ebenfalls sehr aktiv warst.
Dazu musst Du:
a) zuordnen können
b) dich deshalb sehr gut mit Astrologie auskennen
c) richtig interpretieren können
d) der Proband sich selbst korrekt interpretieren können
e) einen Astrologen haben, der gut in seinem Job ist. Sonst taugt das Horoskop an sich schon mal nüscht.
Und? Glaubst Du, dass wenn diese Kriterien erfuellt sind, so eine Zuordnungsstudie dann eine ueberzufaellig gute Trefferquote liefert?
Aber natuerlich... wie kann man nur wagen, die Astrologie anzuzweifeln, obwohl sie obendrein noch aeusserst unplausibel ist. Schliesslich muss man Einhoerner ja auch fuer moeglich halten, solange man nicht jede Wueste, jeden Urwald und jede Hoehle nach ihnen abgesucht hat.
Einmal abgesehen davon, das Quantität hier keine Aussagekraft dazu hat, für wie nützlich ein Mensch es hält und für wie hilfreich.
Tja, wenn es wem nichts ausmacht, dass man da nur einen Text vor sich hat, dessen Stimmigkeit nur von Zufall (und Barnum-Effekt) abhaengt... bitte...
Also messen kannst du ganz ungemein viel, Joey, welchen Sinn das am Ende hat, sei dahingestellt.
Ueberpruefen von Behauptungen. Und ich bin es nicht, der Belegen muss, sondern eigentlich die Leute, die Behauptungen aufstellen - sofern es ihnen wichtig ist, ernst genommen zu werden.