Ich weiß, dass ich mich hier im Forum schon oft sehr kritisch über diverse Religionen geäußert habe, aber irgendwie, seitdem ich selbst wieder religiöser geworden bin, merke ich, dass oft das Thema "Religion" tabuisiert wird. Man darf quasi nicht öffentlich über Religion sprechen. Man hört dann maximal nur "Religion ist Privatsache" oder "Jedem das Seine".
Kommt euch das auch so vor, dass unsere Gesellschaft religionsfeindlich geworden ist und das Religion immer mehr zum Tabu-Thema wird?
Kommt das nur mir so vor, dass es etwas für viele etwas total Schlimmes ist, wenn man generell über Religion(en) und religiöse Erfahrungen spricht, ohne über eine bestimmte Religion zu sprechen?
Ich finde es wichtig, dass Religion (auch der Nicht-Glaube wie der Atheismus) sollte ein öffentliches Thema bleiben, denn wenn man nicht mehr darüber redet, dann gibt es keine intellektuelle Auseinandersetzung mit dem Thema und das führt irgendwann vielleicht dazu, dass sich radikale Gruppeierungen von Religiösen bilden.
Würde ich versuchen, alle deine Beiträge im Forum zu beantworten, müsste ich mich ausschließlich
mit dir beschäftigen und mein " Selbst" vergessen. Dann könnte ich dir allerdings nichts mehr antworten.
Öffentlich hin, öffentlich her - ich finde, du versuchst Menschen, die mit ihrem Leben noch ganz gut klar kommen, mit deinen Fragen zu erschlagen.
Nirgendwo ist ein wirklich eigener Ansatzpunkt von dir zu finden und somit kann ein fremder Mensch
auch kein Mittelmaß mit dir anpeilen.
Dies nur, obwohl ich erst relativ kurz in diesem Forum bin.
Ich jedenfalls habe keine Lust, dir eine "richtige Religion" auf dem silbernen Tablett zu servieren.
Diese würdest du vermutlich bei der ersten auftauchenden Schwierigkeit verlassen, weil sie dir dann
unfrei erscheinen "nämlich auch Regeln beinhaltend" würde.
Du kannst hinsehen, wo du willst - ohne Kompromisse geht es nirgendwo!
Und das tut mir leid für dich.
LG. Spirit.Star
PS. Aber es gibt ja noch andere, vielleicht geduldigere Menschen hier für dich, als mich