Ist die Bibel interpretations Sache?

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Hallo

Ich stell mir die Frage ob die Bibel interpretations Sache ist. Solche Sätze wie "mein Kampf mit Gott" damit der oder die Menschen nicht urteilen oder "Am Anfang war das Wort" wohl eher nicht. Denn Interpretieren würde man auch mit Worten. Vielleicht sind andere Stellen der Bibel interpretations Sache.

Meine Mutter die Religionslehrerin ist sagt das die Bibel Interpretationssache wäre und nicht wörtlich zu nehmen wäre.

Wie seht ihr das?
 
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Von dem Satz hab ich noch nie gehört. :)
"Mein Kampf", kommt mir von anderswo irgendwie bekannt vor.

Stimmt da muss man die Doppeldeutigkeit differenzieren zwischen Bibel und Adolf Hitler. Aber das steht auch in der Bibel. Bezogen auf den Gottesmord über den man sich bei Wikipedia informieren kann war die Kirche schon oft an Judenverfolgung beteiligt. Also im Mittelalter und 1939. Und das obwohl in jeder Kirche 12 Bilder vom Kreuzweg hängen und der 12.te Buchstabe das L ist wie L-eben.
 
Die Wurzeln der buddhistischen Romantik und Der Buddha durch die Bibel betrachtet
wie auch das umfangreiche detailreiche Werk


Buddhist Romanticism, by Ṭhānissaro Bhikkhu. (revised July 28, 2020) An in-depth study of the pervasive influence of early Romantic thought in shaping the way Buddhism is taught in the West, and of the practical consequences of following the Romantics rather than the Buddha in approaching the problem of suffering and stress.

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auch wenn andere Religion, mag die generelle Situation veranschaulichen und erklaeren, wo diese neuen Tendenzen herkommen. Nur wenige wissen, dass ihre Ideen auch "Vaeter" haben und es sich um globalere "Beeinflussung" aus dem Bereich der deutschen Romantik und den amerikanischen Transzendentialismus handelt, auf dessen Basis viel erdacht wird, so ja oft viel wenig mit dem Urspruenglichen zu tun.

 
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Hallo zusammen,

eigentlich wird doch die jüdische Tradition der Auslegungen schon im Alten Testament deutlich. So kommt es in der Bibel häufig vor, dass Themen immer wieder an unterschiedlichen Stellen aufgenommen werden und dadurch ambivalente Darstellungen entstehen. Ein gutes Beispiel dazu ist die Weisung zum Passahfest in 2.Mose 12-13 und 5.Mose 16,2-7. Andere Beispiele gibt es auch in den Chroniken und dem Buch der Könige usw.

Im Neuen Testament setzt sich diese Tradition der Auslegungen fort, in dem ständig Bezüge zum Alten Testament hergestellt werden. Beispiel ist das alte Recht vom Auge um Auge aus 2. Mose 21[24] und 3. Moses 24[30], auf das sich Matthäus 5 [37-39] bezieht. Während dieses Recht im Alten Testament ihre Gültigkeit hat, stellte es Jesus infrage:

Matthäus 5 [37] Eure Rede soll sein: ja, ja; nein, nein. Was darüber ist von Übel. [38] Ihr habt aber gehört, dass da gesagt wird: „Auge um Auge, Zahn um Zahn.“ [39] Ich sage aber euch, dass ihr nicht wiederholen sollt dieses Übel, sondern so dir jemand einen Streich gibt auf deine rechte Wange, dem biete auch die andere dar.

Ich denke, dass die Ambivalenz in der Bibel gewollt ist, damit die Gläubigen auch über diese Themen ernsthaft nachdenken. An anderer Stelle hatten wir gerade über den Heiligen Geist diskutiert und da wurde auch dessen ambivalente Darstellung deutlich, die zum Nachdenken animiert. Auf diese Weise kann also die Bibel immer lebendig bleiben.


Merlin
 
Vielleicht sind andere Stellen der Bibel interpretations Sache.

Meine Mutter die Religionslehrerin ist sagt das die Bibel Interpretationssache wäre und nicht wörtlich zu nehmen wäre.

Wie seht ihr das?


Deine Mutter muss es wissen :)

Die Bibel ist wie der Koran eine reine Symbolik und mit Metaphern gespickt, aus den Zeiten, aus denen sie stammen.

Was soll sie sonst sein, Gottes Wort, wer hat mit Gott gesprochen?

Gott ist m. M. nach die Projektion der Menschen auf Phänomen, weil die Meschen in früheren Zeiten Naturwissenschaftes nicht verstanden, nicht erklären konnte und auch heute ängstigt sich der Menschen vor dem Leben und den Tod. Menschen suchen Erklärung - über den Sinn des Lebens und den Tod.

Gottheit (GOTT / ALLAH) habe Stellvertreter Jesus, Muhammad, und diese werde benutzt, um den Mitmenschen eine Macht überzuordnen, damit sie Führung haben.

Menschen suchen zu allen Zeiten Autorität, die Gesetze anbringen können.

Sinn und Zweck vermutlich, dass sich der Menschen Schutz von Gott und Obrigkeit erhoffen, und, so paradox es auch klingen mag, vor Übergriffe seiner Mitmenschen.

„Das Wesen des Christentums“ mündet in religiösen Vorstellungen, mit dem Gottesbild, das der Mensch Gott entspringt, eigene Wünsche und Ziele werden so edel verpackt.

Deshalb ist der Glaube sher egoistisch geprägt und leider – wenn man genau hinschaut - mit Intoleranz und Gewalt ausgestattet. Das ist eigentlich das Traurigen an der Sache.
 
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