Ist das Schicksal vorbestimmt?

Ist das Schicksal vorbestimmt?


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    153
Jou. Oder man kann einfach die Ganzheit leben und zwischen Ego, Selbst, Seele, Geist und Körper keinen Unterschied machen.

Der sinnvollste Weg ist wohl, sich zu deidentifizieren, wenn man frei werden will??:confused:

Sich identifizieren ist grundsätzlich unfrei, ob man sich jetzt mit einem Selbst, einer Seele oder einem Ich verbunden fühlt, ist letztlich ja unerheblich. Man ist auch ohne Identifikation- als Fischegeborener kann man das nachvollziehen.

Es gilt ja nur zu erkennen, daß man immer auf jegliche Weise mit allem verbunden ist in einem ganzheitlich gleich aufgebauten Milieu, so wie uns das die Physik heutzutage lehrt, seit sie an ihren Quanten angekommen ist.

Die Füsse zu spüren ist denn auch die Voraussetzung, um den ganzen Zinnober zu erden und wirklich klar zu werden, daß es vollkommen egal ist, wie man sich definiert und identifiziert.

Im Leben geht es doch eher darum, sich dem Tod zu nähern und da ist man mit Identifikation, die man nicht jederzeit loslassen kann, letztlich schlecht beraten. Von daher ist "Wandlung" und "Entscheidung" nur eine Seite einer Medaille, auf der man sich gut oder schlecht fühlt. Sich bewußt sein ist dann aber nochmal eine andere Qualität, die META <--> ATEM ins Leben bringt und das Nebel <--> Leben in uns macht. Es erhellt durch Atem und erhält nicht Selbst. Wer könnte schließlich etwas erhalten? Alles zerfällt.

:liebe1:
 
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Obwohl ich es nicht wahrhaben will, glaube ich oft das das schicksal vorherbestimmt ist, jedenfalls teilweise.:)
 
Der sinnvollste Weg ist wohl, sich zu deidentifizieren, wenn man frei werden will??:confused:
Hmmm.... ja. Oder umgekehrt- sich mit Allem identifizieren.

Trixi Maus schrieb:
Sich identifizieren ist grundsätzlich unfrei, ob man sich jetzt mit einem Selbst, einer Seele oder einem Ich verbunden fühlt, ist letztlich ja unerheblich.
So gesehen- ja. Tatsächlich kann ich das gar nicht unterscheiden, ob ich Selbst, Seele oder Ich bin- ist alles dasselbe. Also- für mich. Diese Art der Identifikation ist unfrei, ja.

Trixi Maus schrieb:
Man ist auch ohne Identifikation- als Fischegeborener kann man das nachvollziehen.
Jaja- als Fischegeborener, da kann man das. Als Zwillingegeborener nicht. Ein Fischegeborener hat eher das Problem, sein Ich zusammenzuhalten, er verschmilzt gefühlsmässig mit der Umgebung, sprich- er fühlt, was andere fühlen und kann dann nicht unterscheiden, wen er fühlt: sich oder die anderen. Bloss- die anderen zu fühlen, ist auch eine Form der Identifikation.

Preisfrage: Wer hat dich zum Fischegeborenen gemacht? Du dich selber? Hast du das frei gewählt oder ist es dir bestimmt, ein Fischegeborener zu sein? Ist nicht gerade das dein Schicksal?

Trixi Maus schrieb:
Es gilt ja nur zu erkennen, daß man immer auf jegliche Weise mit allem verbunden ist in einem ganzheitlich gleich aufgebauten Milieu, so wie uns das die Physik heutzutage lehrt, seit sie an ihren Quanten angekommen ist.
Ja genau, das sag' ich doch. Es gilt ja nur zu erkennen, wer ich bin. Aber wählen, wer ich bin, das kann ich nicht.

Trixi Maus schrieb:
Die Füsse zu spüren ist denn auch die Voraussetzung, um den ganzen Zinnober zu erden und wirklich klar zu werden, daß es vollkommen egal ist, wie man sich definiert und identifiziert.
hahaha, Chrischi :liebe1: Die Füsse spüren und sich erden, lach. Die Füsse, das ist der Teil des Körpers, der dem Fischegeborenen gehört, weisst du das? Klar weisst du das, sonst würdest du es ja nicht sagen. Der Fisch, für den gilt es aber nicht, sich mit den Füssen zu erden, sondern sich die Füsse zu waschen. Sie zu reinigen vom Erdenstaub, vom Schmutz der Welt. Jesus hat anderen die Füsse gewaschen. Und du kennst doch auch bestimmt den Spruch 'jemandem die Füsse küssen'. Ja klar- dann, wenn sie rein sind. Oder- die Schüler sitzen zu Füssen des Meisters. Alles Metaphern für Fischegeborene.

:liebe1:
 
Also in meinen Fall ist das Schicksal schon vorbestimmt... wähhh:cry2: aber man kann sich darum bemühen es zu verändern... nur ob das gelingt :weihna1
 
Obwohl das mit dem freien willen funktioniert auch nur wenn wirklich nichts dazwischen kommt, was eher selten ist.
 
Obwohl das mit dem freien willen funktioniert auch nur wenn wirklich nichts dazwischen kommt, was eher selten ist.

Es kommt darauf an, aus welcher Perspektive man den freien Willen interpretiert, naemlich aus dem Ego oder aus dem seelischen Aspekt.

"Frei" kann nur in der Unbegrenztheit stattfinden, also von dem Willen der Seele. Das Ego ist begrenzt und hat auch einen Willen, aber er erfaehrt Begrenzung. Wollen kann ich alles, aber ob ich das dann auch kriege,ist eine andere Frage. Der Wille des Ego muss nicht mit dem Willen der Seele uerbereinstimmen.


lg
Chrisitian
 
Hallo Christian :)

Es kommt darauf an, aus welcher Perspektive man den freien Willen interpretiert, naemlich aus dem Ego oder aus dem seelischen Aspekt.
Also- wenn schon- dann aus dem göttlichen Aspekt, nicht aus dem seelischen. Seelisch ist sehr missverständlich, finde ich. Ich denke bei seelisch immer an Gefühl- und mit Gefühl hat der göttliche Aspekt, den du meinst, nix zu tun. Sonst glauben die Leute womöglich noch, wenn sie aus dem Gefühl heraus etwas entscheiden, das wäre dann der höhere Aspekt- und nicht das Ego. Aber das Ego hat ja auch Gefühle. Ich les' hier oft so was wie: auf das Bauchgefühl hören. Als wäre das der göttliche Aspekt.

Ich weiss schon, wie du's meinst mit der Perspektive, ist aber so nicht richtig. Die Perspektivenfrage stellt sich nämlich nur aus der Sicht des Egos. Aus der Sicht Gottes stellt sie sich erst gar nicht. Wer also vom "freien Willen" spricht, hat keinen.

Seelenfluegel schrieb:
"Frei" kann nur in der Unbegrenztheit stattfinden, also von dem Willen der Seele. Das Ego ist begrenzt und hat auch einen Willen, aber er erfaehrt Begrenzung. Wollen kann ich alles, aber ob ich das dann auch kriege,ist eine andere Frage. Der Wille des Ego muss nicht mit dem Willen der Seele uerbereinstimmen.
Ja genau.
Wobei ich diese andere Frage beantworten kann: nein. :D
Denn tatsächlich stimmt der Wille des Egos nie mit dem Willen Gottes überein.
Genau das ist ja das Ego- der Eigenwille. :clown:

Ich sag' lieber Gott statt Seele, siehe oben. :)

lg :)
 
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Ist das Schicksal vorbestimmt? ich will nun einmal meinen standpunkt dazu kund tun, abgegrenzt durch viele meinungen aus der situation heraus, wie sie hier geschildert wurden, unterbrochen mit aufheiterungen, die wieder zur auflockerung beitragen sollten.

ich glaube zu wissen, diese frage lässt sich aus der entfernung, aus der distanz klären. betrachten wir die situation von aussen, wie sie bereits angedeutet wurde. so als berühre uns das alles gar nicht.

dann sollten wir uns nicht alleine auf uns menschen stürzen, den blick auf die menschliche gesellschaft fixieren. wir sind gut beraten zuerst die umgebende matrielle welt einer analyse zu unterziehen, dann den rahmen immer enger ziehen und auf kleine bereiche festzulegen.

die erste frage lautet also, ist der weg der materie vorbestimmt?

grundsätzlich ja, wenn nicht organismen verändernd eingreifen. in der ersten phase verhalten sich materielle dinge nach naturgesetzen die relativ einfach zu erkennen sind, erst danach wird es weitgestreuter und die möglichkeiten sind vielfältiger, an deren ende wir es gewohnt sind nur eine einzige als tatsächliche und vergangene anzuerkennen.
das heisst also, erkennen wir die vergangenheit heute, dann ist es genau so möglich in der zukunft an einem beliebigen punkt der mit einem datum fixiert werden kann, eine bestimmte einmalige aussage auf die gegenwart zu machen, die sich aus mehreren möglichkeiten als einmalige tatsächlich in der vergangenheit vollzogenen begebenheit gebildet hat. gesehen aus der zukunft in die gegenwart und nahe zukunft.

diese werte kann man noch ausreizen, aber für unsere betrachtung soll das kleine beispiel gerade recht sein.

das heisst also, im allgemeinen gesprochen ist die vergangenheit die vorbestimmung ab einem bestimmten ausgangspunkt in der vergangenheit, obwohl die tatsächliche entwicklung und die möglchkeiten verschiedene erwartungen zugelassen haben, damals.

die vorbestimmtheit von heute,
das ist die vergangenheit von morgen.


je schneller ein mensch die abläufe in den materiellen dingen verstehen lernt, mit physik und geographie umzugehen versteht, und je eher sich mit erfolg auf geschehnisse der vergangenheit konzentrieren kann, in verbindung mit der eigenen trennung der betrachteten ereignisse, desto eher wird er werte erhalten, die diese werte auch für die zukunft bestimmen können und einmalig geltung haben.

wir sind es heute gewohnt in der geschäftswelt auf grund von prognosen entscheidungen zu treffen, ob ein produkt erzeugt und verkauft werden soll, oder auch ob in einem oder anderem gebiet eine weitere niederlassung geplant und dann in die tat umgesetzt werden soll. hier haben wir es bereits mit verknüpfung und handelnder anteilnahme zu tun. etwas anderes wäre es, die notwendigkeit eines produktes zu ergründen und den firmengegenstand, also das hauptprodukt zu ändern, und von heute auf morgen anstatt teigwaren nun auf die produktion von schuhen umzustellen. allein aus der ermittelten wertigkeit, ab nun wird für den menschen das essen weniger bedeutsam, sondern viel mehr wird es notwendig sein, den menschen mit schuhwerk zu versorgen.

ich versuche nun den gegensatz aufzuzeigen. auf die fragestellung der oben beschriebenen geschäftsleitung, wie wird die zukunft sein für die firma, lautet die vorbestimmte aussage ganz einfach, verlust und ruin bis zum konkurs in rascher folge.
wenn aber die frage gelautet hätte, wie wird sich die zukunft der menschen gestalten im zusammenhang mit ihren bedürfnissen, dann hätte die vorhersage entsprechend anders ausgesehen, eine änderung in essbaren werten wird eintreffen, und mehr gebrauchsarktikel werden erforderlich sein, besonders das schuhwerk ist hier besonders hervorzuheben.
plötzlich kein niedergang der firma. ein umdenken und umstrukturieren wird angedacht und als sinnvoll erkannt. aus dem scheinbar vorbestimmten verlusten und dem ruin der ganzen firma wird mehr oder weniger ein florierendes geschäft, in dem auch ein beträchtlicher teil der belegschaft weiter der arbeit nachgehen kann, ganz abgesehen vom vorbestimmten anreichern des kapitals in geldwerten.

die eigene position zu bestimmen in einem solchen vorausschauen und die damit verbundene manövrierfähigkeit wirken zu lassen, also das schicksal zu beugen, auch das ist möglich. es erfordert aber perönlichen einsatz in einer situation, die nur von misserfolg berichtet, den ausweg in der umstrukturierung selber finden muss, in der situation selbst ohne allgemeine strukturelle hilfestellung. in einem solchen fall würden wir also davon sprechen, die zukunft kann gebrochen werden.

es kommt jedoch nur auf die jeweilige grössenordnung an, in der wir eine angelegenheit betrachten, und auf die begleitenden angebundenen bedingungen.

und ein :weihna1
 
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