Joey, Du argumentierst wie ein materialistischer Schulmediziner über Homöopathie. Dein Denken lässt die Wirksamkeit nicht zu, deshalb wird alles relativiert oder negiert.
Ich glaube auch nicht an Homöopathie. Das ist hier aber nicht das Thema. Und ja: Kleine Unterschiede sind nunmal eins: KLEIN. Wenn es da große Überlappungen gibt, dann kann man da nicht von einem "großen Unterschied zwischen Männern und Frauen" sprechen.
Wenn Du die großen Unterschiede nicht siehst, allein die unterschiedlichen Interessen (auch was gerade MINT-Fächer angeht), denn äußerlich sind die Unterschiede ja nicht zu übersehen, dann kann ich Dir hier doch nicht weiter helfen.
Ich kenne viele Frauen, die ein sehr großes Interesse ans und Begabung für MINT-Fächer haben. Nun gut, meine Stichtprobe ist nicht repräsentativ. Aber diese Frauen sind eben auch Frauen. Wenn da ein großer Unterschied wäre, wären diese Frauen unnormal und eine absolute Ausnahme. Das sind sie aber nicht. Wieso sprichst Du hier von einem "großen Unterschied", wo es viele Beispiele gibt, die diesem Klische widersprechen?
Du willst von mir beispielsweise bewiesen haben, dass die Erde rund ist. Habe ich geliefert. Du sagst dann, "naja, so rund ist sie nun auch wieder nicht, nur etwas". Was soll ich da noch sagen? Dann glaubs halt!
Ach wie süß. Als Kämpfer für die Wahrheit muss mal wieder die Scheibenwelt vs. Kugelerde hinhalten, wobei Du natürlich die Kugelwerde - d.h. die Wahrheit - vertrittst. Ein rhetorischer Trick, der die Gegenseite diskeditieren soll, aber bei genaueerer Betrachtung keinelei argumentativen Inhalt hat.
Ich sage es gerne nochmal: Wenn die Verteilungsfunktionen zweier Gruppen in einer Eigenschaft sich stark überlappen, so kann man nicht sagen, dass sie diese beiden Gruppoen in dieser Eigenschaft deutlich unterscheiden. Da frage ich dann nach: Wo sind die deutlichen Unterschiede? Frauen haben deutlich weniger Y-Chromosomen. Und die Gewschlechtsmerkmale sind auch deutlich unterschiedlich. Da gibt es zwar auch Ausnahmen (z.B. sog. XY-Frauen, Zwitter und ähnliches) aber das kommt selten vor. Frauen mit einem großen Interesse und Begabung an MINT-Fächern sind aber KEINE Ausnahmen. Die kommen oft vor.
Stört mich doch nicht, wenn Du das so annimmst, so lange sich die Umgebung nicht danach richten muss.
Und deshalb bekämpfe ich, wie Harald Eia, diese Gender-Ideologie, weil diese andere dazu zwingt, sich danach zu richten (Pädagogik, Feminismus, Politik).
Das stinkt mir!
Welche Gesellschaftsform zwimgt mehr? Eine Gesellschaftform, in der das Klische herrscht, dass Frauen kein Interesse an MINT-Fächern hätten, oder eine Geselölschaftsform, in der derartige nachweislich falssche Klisches nicht existieren?
Ich zwinge niemanden sich für Mathe zu interessieren. Das machen viele Leute von ganz alleine, sofern sie nicht Angst davor eingetrichtert bekommen. Und mit entsprechenden Klischees... in welcher Gesellschaftsform von oben wird da mehr Angst vor Mathe in Frauen eingetrichtert?
Warum wird immer groß das Thema gleiche Bezahlung theamtisiert, Quote thematisiert, aber alles was eine Familie stärkt oder Rentenbezüge einer Mutter, bekämpft oder unter den Tisch gekehrt?
Ich bekämpfe das nicht. Ich bin ebenso für Rentenansprüche von Müttern, bzw. für die Möglichkeit der materiellen Unabhängigkeit.
Klar sind das Themen, die thematisiert gehören, aber warum überschatten sie immer andere, auch sehr wichtige? Warum wird sofort mit "Frau an den Herd" argumentiert, wenn eine Mutter ihr Kind in einer eigenen Familie aufwachsen lassen möchte?
Weil Deine Vorstellungen nunmal auf "Frauen an den Herd" hinauslaufen. Beschreib mal, wie in einer Welt, wie Du sie Dir vorstellst, eine Frau mit Kinderwunsch z.B. eine Uni-Karriere schaffen kann. Und vergleiche das mit einem Mann in einer für Dich idealen Gesellschaft.
Ober beschreib mal deutlicher, warum Deine Vorstellungen nicht auf "Frauen an den Herd" hinauslaufen.
Und warum argumentiere ich hier eigentlich so lange, wo ich doch weiß, welche Entgegnung wieder kommen wird und, dass sich nichts ändern wird, egal wie deutlich meine Argumente sind.
Nein, Deine Argumente sind nicht deutlich. Du sprichst von großen Unterschieden, wo bestenfalls kleine sind, wo "Ausnahmen" ziemlich häufig sind. Und, wenn man Dir das erklärt, jammerst Du rum, dass man da relativiere. Ja, das mache ich... aber eben, weil das relativiert gehört. Das ist kein großer Unterschied. Das muss man differenzieren, anstelle dauwernd vom "großen Unterschied" zu palavern.
Ansonsten dürftest Du auch nicht rumjammern, wenn man Dich in den gleichen Pott mit Männer-Rechtlern etc. schmeißt. Da relativierst Du plötzlich... auch, wenn Deine Ansoichten manchmal deutlich nach Männer-Rechtlern aussehen.