Hallo Elvira Yvette
Vor ca. 15 Jahren war ich in meiner ersten Schwitzhütte, geleitet von einem Ceyenne, danach besuchte ich Schwitzhütten von Lakota, Crow und Blackfoot ebenso wie von Allamannischen Menschen.
Ich mag zu einer Schwitzhütte auch nicht Inipi sagen, da dies die Bezeichnung der Lakota für diese Zeremonie ist und nur der Lakota.
Allerdings gehen die Ursprünge dieses Rituales viel weiter zurück als bis zu den Lakota und sie haben die Schwitzhütte auch nicht erfunden.
Was sie allerdings gemacht haben, und selbst das ist umstritten, sie haben diese Zeremonie vor ca. 30 Jahren in Europa "eingeführt".
Dabei waren allerdings eingie Natives die von den eigenen Leuten mitunter nicht respektiert oder anerkannt wurden, bzw. denen auch gesagt wurde das es für die meisten Stammesmitgllieder nicht in Ordnung ist wenn sie diese Zeremonien an Europäer weiter geben.
Sun Bear, Lame Deer, sowie die Geschwister Twisted Hair waren zuhause alles andere als beliebt für das was sie in Europa taten.
Ob es nun gut oder weniger gut ist was sie getan haben lasse ich mal so stehen.
Ich selbst habe immer gerne indianische Schwitzhütten besucht, es würde mir aber im Traum niemals einfallen eine Hütte im indianischen Stil zu leiten.
Die ältesten Funde von Schwitzhütten kommen aus Mittelasien und sind ca. 4000 Jahre alt, die Skythen kannten schon Schwitzrituale.
Ebenso gibt es in Irland Sweathouses die heute noch funktionstüchtig sind und auf 1500 bis 2000 Jahre datiert werden.
Der älteste Fund in Europa ist aus der Bronzezeit.
Übrigens habe ich auch einmal an einer Schwitzhütte teilgenommen, eine traditionelle Heilungshütte, bei der machten wir Helfer in der Hütte insgesamt 28 Runden - es waren nämlich 28 Heilungssuchende da die jeder einzeln mit einem Stein in die Hütte kamen.
Nach 6,5 Stunden ohne Wasser und ca. 60 Steinen in der Hütte waren auch wir Helfer gar ;o)
In den letzten 15 Jahren habe ich wohl an mehreren hundert Schwitzhütten teilgenommen, manche davon habe ich auch selbst geleitet, Hütten von Crow, Lakota, Deutschen, Amerikanern, Franzosen, Schweizern, Syriern, Österreichern und noch anderen Nationalitäten - jede Hütte ist anders und einzigartig.
Was für mich das wichtigeste ist - Hingabe, Liebe und die Bereitschaft der Gemeinschaft zu dienen wenn ich eine Hütte leite, sowie eine sehr gute Verbindung und absolutes Vertrauen zu den eigenen Geistern(Spirit´s)
Noch mehr über die Schwitzhütte aus meiner Sicht findest du in dem Buch:
Im Bauch unserer Mutter Erde erschienen dieses Jahr im Veth Verlag
Grüaßle,
Fay ;o)