In den Spiegel geschaut...

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Verstehe ich das richtig? Versucht ihr gerade Esoterik als Krankheit einzustufen?

Ich war schon geschockt als ich die Zahlen der Opfer, die sich hoch verschulden, die Suizide, die Todesfälle in Folge unterlassener medizinischer Behandlung und die Menschen, die psychisch komplett dekompensieren gelesen habe ... .
(alles detailliert in den Links nachzulesen)
 
Verstehe ich das richtig? Versucht ihr gerade Esoterik als Krankheit einzustufen?

vielleicht (oft) auch nur:

Die Suche nach Heil in höheren Sphären, so diagnostiziert Psychologe Goldner, „entspringt dem tiefen Bedürfnis nach Regression in eine heile Kinderwelt“. Die Esoterik biete simple Antworten auf alle komplizierten Fragen der Welt. Statt sich mit den wirklichen Ursachen eines vielschichtigen Leidens wie Depressionen oder Rückenschmerzen zu befassen, so berichtet Goldner, „heißt es: Nimm einen Heiledelstein.“
...
http://www.focus.de/wissen/natur/esoterik-schau-mir-in-die-aura_aid_205509.html

Der ganze Artikel ist sehr lesenswert!
 
Zuletzt bearbeitet:
... und um nochmal auf Pragmas Eingangsfrage zu kommen:

Das alles kann jedoch in der Regel nur unter der Bedingung erreicht werden, daß die jeweilige Lehre und v.a. der Anbieter selbst nicht in Frage gestellt werden. Hier werden unter dem Motto der Befreiung von Zwängen und Einengungen neue Zwänge auferlegt. Die Esoterikszene verspricht zwar Lösungen und Antworten, sie kann dieses Versprechen aber erfahrungsgemäß nicht wirklich einhalten, da konstruktive, dauerhafte Veränderungen von Lebenssituationen und befriedigende Antworten auf existentielle Fragen nur aus der jeweiligen Person selbst heraus reifen und sich in einem längeren Prozeß entwickeln können. Sie entstehen nicht durch das Verabsolutieren einer Methode, das Nachahmen von “Meistern” oder durch das Aufdiktieren von Lebensweisen und Glaubenswelten.
http://www.sekten-info-essen.de/texte/esoterik.htm
 
Ich war schon geschockt als ich die Zahlen der Opfer, die sich hoch verschulden, die Suizide, die Todesfälle in Folge unterlassener medizinischer Behandlung und die Menschen, die psychisch komplett dekompensieren gelesen habe ... .
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Hi Ireland,

ich kann das auch nicht nachvollziehen, was diese Menschen dazu bringt, sich zu verschulden oder sehenden Auges in ihr Unheil zu laufen.

Ich beschäftige mich seit Jahren wieder mit Esoterik, warum auch immer, bin ich auf Scharlatane noch nicht reingefallen. Was mache ich anders?

Und monetär, mal abgesehen von meinem Bücherfetischismus :D, habe ich sicherlich mehr Geld in Literatur zu Psychologie gelassen denn in esoterischen Büchern. Das ist halt ein Hobby. Und auf meinem Weg fand ich Dinge, die weit besser für mich funktionierten als Stunden beim Therapeuten. Und Dinge, worin sich sogar Therapeuten ausbilden lassen.

Da gibt es nämlich offenbar Überschneidungen, anständig ausgebildete Psychotherapeuten, also seriös, die zum Beispiel schamanische Techniken anwenden, sehr erfolgreich übrigens oder auch Reiki oder andere Methoden wie emoflex oder Ho'oponopono/Huna.

Und wenn die Konsumenten, wie sonst auch, ihr Hirn ausschalten, was willst Du gegen so viel Unbewusstheit, geradezu Dummheit, ausrichten? Ist es dann die Schuld esoterischer Methoden? Oder nicht doch mangelnde Selbstverantwortung?

Also die Methoden können für sich nicht zwingend falsch sein, wenn ich bedenke, dass die Psychotherapie sich in ihrer Destruktivität auch nicht gerade mit Ruhm bekleckert hat und genug Schaden an Patienten anrichten kann.

Und Kartenjunkies zählen für mich mehr zu den Suchterkranken.

Ich kenne btw. live einen Fall, wo ein Mann mit Schizophrenie in der Psychiatrie landete und wohl nie wieder richtig arbeiten kann. Ich glaube kaum, dass ein wenig überteuertes Wohnung ausräuchern bei einem Menschen eine so schwere Krankheit auslösen kann. Du?

LG
Any
 
Hi Ireland,

ich kann das auch nicht nachvollziehen, was diese Menschen dazu bringt, sich zu verschulden oder sehenden Auges in ihr Unheil zu laufen.

Ich beschäftige mich seit Jahren wieder mit Esoterik, warum auch immer, bin ich auf Scharlatane noch nicht reingefallen. Was mache ich anders?

Und monetär, mal abgesehen von meinem Bücherfetischismus :D, habe ich sicherlich mehr Geld in Literatur zu Psychologie gelassen denn in esoterischen Büchern. Das ist halt ein Hobby. Und auf meinem Weg fand ich Dinge, die weit besser für mich funktionierten als Stunden beim Therapeuten. Und Dinge, worin sich sogar Therapeuten ausbilden lassen.

Da gibt es nämlich offenbar Überschneidungen, anständig ausgebildete Psychotherapeuten, also seriös, die zum Beispiel schamanische Techniken anwenden, sehr erfolgreich übrigens oder auch Reiki oder andere Methoden wie emoflex oder Ho'oponopono/Huna.

Und wenn die Konsumenten, wie sonst auch, ihr Hirn ausschalten, was willst Du gegen so viel Unbewusstheit, geradezu Dummheit, ausrichten? Ist es dann die Schuld esoterischer Methoden? Oder nicht doch mangelnde Selbstverantwortung?

Also die Methoden können für sich nicht zwingend falsch sein, wenn ich bedenke, dass die Psychotherapie sich in ihrer Destruktivität auch nicht gerade mit Ruhm bekleckert hat und genug Schaden an Patienten anrichten kann.

Und Kartenjunkies zählen für mich mehr zu den Suchterkranken.

Ich kenne btw. live einen Fall, wo ein Mann mit Schizophrenie in der Psychiatrie landete und wohl nie wieder richtig arbeiten kann. Ich glaube kaum, dass ein wenig überteuertes Wohnung ausräuchern bei einem Menschen eine so schwere Krankheit auslösen kann. Du?

LG
Any

Liebe Anevay,

KEINER soll sagen, ES könne ihm niemals passieren!

Ich war (schon immer) und bin eine Person, die oberkritisch ist, bekannt dafür, gar nichts zu glauben, im Prinzip nicht beeinflussbar von etwas, was nicht hieb- und stichfest bewiesen ist.
Personen - und Theorienkult (sehr "modern" in meiner Branche) habe ich stets verachtet (deshalb habe ich mich zunächst auch mit dem systemischen Ansatz sehr schwer getan ... lange Geschichte).

Zudem kenne ich beruflich einige "Opfer" ... .

UND TROTZDEM ist es mir "mit-" passiert. (die Geschichte habe ich mehrfach im Forum geschildert - ich glaube, Du kennst sie).
Ich selbst hätte für mich nie einen Cent dafür ausgegeben, aber ich saß seelenruhig dabei ... wenn Krankheit und großes Leid (täglich miterlebt) hinzukommen, ist man eher gewillt, mit seinen Prinzipien zu brechen, bzw. sie "auszublenden".

Die Psychologie weiß, daß NIEMAND mit letztendlicher Sicherheit vor IRGENDETWAS gefeit ist.
 
Hi Ireland,

das weiß ich auch.

Scharlatanie und Selbstüberschätzung gibt es überall, nicht nur in de Esoterik. Alles, wo Menschen in der Psyche von Menschen herumpfuschen können (potentiell) ist heikel. Und Doktorentitel und Therapeutenausbildung suggerieren in guten Händen zu sein. Ob der Patient es ist, muss er letzendlich selbst herausfinden und das geschieht auch.

Auf mich wirken esoterische Scharlatane einfach sehr naiv und schwer ernstzunehmen, da wirkt dann was im Konsumenten der Angebote, sehr viel mehr. Und ich glaube, gäbe es keine Kartenlegerei, würden diese Menschen von anderen Dingen abhängig werden.

Und da heisst es im Umfeld oft genug: alles Esoterische ist Scharlatanie. Und ds stimmt einfach nicht. Es gibt genug esoterische Methoden, die von Therapeuten umbenamst und für die eigene Methodik adaptiert wurden. Dann bekommt das enfach einen seriösen Namen und wird einfach so verwendet.

LG
Any
 
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Hi Ireland,

das weiß ich auch.

Scharlatanie und Selbstüberschätzung gibt es überall, nicht nur in de Esoterik. Alles, wo Menschen in der Psyche von Menschen herumpfuschen können (potentiell) ist heikel. Und Doktorentitel und Therapeutenausbildung suggerieren in guten Händen zu sein. Ob der Patient es ist, muss er letzendlich selbst herausfinden und das geschieht auch.

Auf mich wirken esoterische Scharlatane einfach sehr naiv und schwer ernstzunehmen, da wirkt dann was im Konsumenten der Angebote, sehr viel mehr. Und ich glaube, gäbe es keine Kartenlegerei, würden diese Menschen von anderen Dingen abhängig werden.

Und da heisst es im Umfeld oft genug: alles Esoterische ist Scharlatanie. Und ds stimmt einfach nicht. Es gibt genug esoterische Methoden, die von Therapeuten umbenamst und für die eigene Methodik adaptiert wurden. Dann bekommt das enfach einen seriösen Namen und wird einfach so verwendet.

LG
Any

Hi Any,

zum ersten:
in unserem Fall ging es nicht um Kartenlegen, ausschließlich um Heilpraktiker und Heiler (diese aus den Bereichen Engel, Pendel, Quantenheilung, Osteopathie, Schamanismus und Reiki - jedenfalls bei denen ich dabei war, ich war nicht immer dabei).

zum zweiten:
es gibt sicherlich schlechte Ärzte und Psychologen, aber eine Gesamtausbildungszeit von mindestens 11 Jahren (bis jemand wirklich allein und ohne jegliche Kontrolle mit Menschen arbeitet), etliche Prüfungen und Praktika und Begutachtungen von ganz vielen anderen sind schon mal was (da "fluppt" man nicht "durch")

zum dritten:
muß man bei Ärzten und kassenzugelassenen Psychotherapeuten nix zahlen (außer die Praxisgebühr)

zum vierten:
ich kenne sehr viel Ärzte und Psychologen, aber niemanden, der sich irgendeiner esoterischen Methode bedient (außer meinen bereits vielfach zitierten Onkel - grrr), welche Methode sollte das sein?
 
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