Früher hatten die Frauen auch keine Berufe ausgeübt. Sie waren fast nur Hausfrau und Mutter, der Vater der Ernährer der Familie. Scheidungen gab es fast nicht. Die Aufgaben zwischen Mann und Frau waren klar gezogen. Die Frau mußte sich um Kinder, Haus und Kirche kümmern. Der Mann ums Überleben der Familie.
All dies gibt es heute nicht mehr. Gerade die Frauen haben heute meistens eine gute Ausbildung, sehr viele studieren. Ehe die Ausbildung zu Ende ist, sind sie fast 30ig. Dann alles aufgeben, um ein Kind zu bekommen? Nein, die meisten wollen es erst einmal in ihrem Job zu etwas bringen. (So, wie ihre männlichen Kollegen auch). Sollten sie dann heiraten, müssen sie erst einmal einen Mann finden, der mit ihnen auch ein Kind aufziehen will! Dies wollen heutzutage aber nur wenige Männer....(Studien liegen vor). Hat das Paar sich aber dafür entschieden, kommt die Frage: Wer bleibt beim Kind zu Hause? Und wie lange? Will die Frau aber nicht den Anschluß an ihren Beruf verlieren, muß sie schnell wieder in den Job einsteigen. Dies geht aber nur, wenn genug Krippen oder Kigas angeboten werden. Auf dem Land geht es, in der Stadt, z.B. in Hamburg, ein großes Problem......
Also muß jemand zu Hause bei dem Kind bleiben...Warum dies aber bei einem Paar meistens die Frau ist, ist mich mit ein Kriterium, warum sich eben viele Frauen gegen ein Kind entscheiden, denn wie Paula schon schreibt: Mütter werden in diesem Land allein gelassen....Aber ohne Hilfe von außen ist der Balanceakt Beruf/Kind nicht zu wuppen...
Das Problem pro oder contra Kind ist sehr, sehr komplex und kompliziert geworden. Eine Besserung nicht in Sicht....
Spricht Urajup, 2fache, ehemalige berufstätige Mutter......