Ichlosigkeit

  • Ersteller Ersteller RougeRenouveau
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Mein Ich will alles, darum bekommt es am Ende nichts.

Des steht fest wie des Amen im Gebet, dass mei Ich am Ende lose is.
 
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Des fangt scho mit der Freiheit an. mei Ich wü frei sei, aber a gfangen. Von der Liebe gfangen.
Aber wo is wirklich, des Ich, des depperte?
Nirgendwo. Ned gfangen in der Liebe, ned frei von der Liebe. Gar nix is mei Ich. Hängt den ganzen Tag nur lose rum.

:schmoll:
 
Des fangt scho mit der Freiheit an. mei Ich wü frei sei, aber a gfangen. Von der Liebe gfangen.
Aber wo is wirklich, des Ich, des depperte?
Nirgendwo. Ned gfangen in der Liebe, ned frei von der Liebe. Gar nix is mei Ich. Hängt den ganzen Tag nur lose rum.

:schmoll:

Genau! Und jetzt kannst Du Dich einfach in diese Leere fallen lassen. Das tun wir eh schon - schau Dir die Sterne im Himmel an. Woran sind die aufgehängt? Die hängen bloß so rum, genau wie wir.
 
Des fangt scho mit der Freiheit an. mei Ich wü frei sei, aber a gfangen. Von der Liebe gfangen.
Aber wo is wirklich, des Ich, des depperte?
Nirgendwo. Ned gfangen in der Liebe, ned frei von der Liebe. Gar nix is mei Ich. Hängt den ganzen Tag nur lose rum.

:schmoll:

aber ist dieses lose Rumhängen nicht Freiheit?
 
Genau! Und jetzt kannst Du Dich einfach in diese Leere fallen lassen. Das tun wir eh schon - schau Dir die Sterne im Himmel an. Woran sind die aufgehängt? Die hängen bloß so rum, genau wie wir.

Das muss man auch erst mal können und hinkriegen. Kann einem auch Angst machen, in der Leere im Nichts zu hängen. Nichts zu sein. Nichts und dann doch wieder Alles. Und Nichts. Und Alles, und Nichts. Menschen mögen - oder wäre brauchen passender? - Sicherheiten und Kontrolle.

Leere kann auch Unsicherheit mit sich bringen. Die dann Angst macht. Ich würde vermuten, daß man das erst lernen kann oder muss.
 
Fällt noch jemandem was zur Ichlosigkeit ein? Ich würde gern noch mehr darüber lesen.
Wie ist das, wenn jemand tatsächlich Ichlos ist oder sein sollte mit Freunden? Haben solche Menschen noch Freunde?

Oder löst sich das auch alles auf? Weil, wenn es kein Ich mehr gibt, dann ja auch kein Du mehr?

In dem Buch "Kollision mit der Unendlichkeit" - steht da nicht auch drin, daß Susan Segal immer mehr alleine durch's Leben geht, sie mit ihrem Mann usw. nichts mehr anfangen kann? Ich habe es wie gesagt bestellt, ersteigert, aber es ist noch nicht hier. Mich interessiert das einfach. Vielleicht kann Anevay oder jemand anderes noch was dazu sagen.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Ein Leben jenseits des persönlichen Selbst - Beschreibungen einer promovierten Psychotherapeutin und Bestseller in den USA.

Die Lektüre dieses schmalen Taschenbuches, übersetzt von Heiner Siegelmann, kann nachdenklich stimmen. Suzanne Segal beschreibt den Verlust ihrer Wahrnehmung des eigenen Selbst. Ein Phänomen, das in der westlichen Welt als psychische Krankheit gilt. Die Depersonalisation definiert den Verlust des Gefühls, eine von anderen Menschen abgegrenzte Persönlichkeit zu sein. Betroffene empfinden, kein eigenes Ich mehr zu besitzen. Östliche Traditionen interpretieren jedoch diesen Verlust als Ereignis der Erleuchtung. Das Sein in der unendlichen Leere als erklärtes Lebensziel. Segal beschreibt in dem 1996 in den USA erschienenen Buch ihr Leben und Wege zur Erkenntnis, Erfahrungen ohne Selbstwahrnehmung als Erleuchtung zu deuten.

Wahrscheinlich braucht man sich nur mal alles zur Depersonalisation durchzulesen, wenn man etwas mehr über Ichlosigkeit erfahren möchte. Wie es sich anfühlt, was das ist usw. -
 
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Fällt noch jemandem was zur Ichlosigkeit ein? Ich würde gern noch mehr darüber lesen.
Wie ist das, wenn jemand tatsächlich Ichlos ist oder sein sollte mit Freunden? Haben solche Menschen noch Freunde?

Oder löst sich das auch alles auf? Weil, wenn es kein Ich mehr gibt, dann ja auch kein Du mehr?

In dem Buch "Kollision mit der Unendlichkeit" - steht da nicht auch drin, daß Susan Segal immer mehr alleine durch's Leben geht, sie mit ihrem Mann usw. nichts mehr anfangen kann? Ich habe es wie gesagt bestellt, ersteigert, aber es ist noch nicht hier. Mich interessiert das einfach. Vielleicht kann Anevay oder jemand anderes noch was dazu sagen.

Diese Frage treibt mich auch seit Jahren rum


Man muss da sehr aufpassen, dass man Ichlosigkeit nicht mit Selbstverleugnung verwechselt

und Ablehnung der konfliktbringenden Mitmenschen

ich habe es nun sehr lange verstandesmässig versucht mit der Ichlosigkeit
habe die Depression darob ertragen

Dazwischen blitzte die wahre Ichlosigkeit auf
das hatte nichts mit Selbstlos zu tun

Das war einfach Betrachten, Staunen

Darüberhinaus wächst in mir ein Annehmen
dass wir hier auf Erden genau im Ich versinken sollten
und all die dadurch ergebenden Entwicklungen zulassen dürfen
 
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