ich bin sexuell gestört

  • Ersteller Ersteller whiterabbit
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whiterabbit schrieb:
habe ich die lust besiegt, habe ich alles besiegt was mich an diesen körper bindet. besiegt man die lust ist man frei, so sehe ich das, und deshalb bin ich deprimiert...
Dann sehs doch einfach anders ;)
Worauf Du dich konzentrierst und es fühlst, das wird sein.

liebe Grüße
 
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Hallo Budai

Budai schrieb:
Was Buddha angeht ,so bist Du wahrscheinlich der jenige ,der keine Ahnung hat. Wie schon gesagt lehrte Buddha den Weg der Mitte. Weder Verzicht noch Entsagung und weder Auschweifung noch Ausartung sind der Weg. Der Weg liegt in der Mitte und Buddha hat dies gelehrt. Das kannst Du kritisieren wie Du willst ,dennoch ist es Fakt und eine Tatsache !

Wo Du dich doch angeblich so gut mit Buddha auskennst, ich wette Du hast dich nie ernsthaft mit Buddha beschäftigt, so kannst Du mir doch bitte die Frage beantworten, warum die erste Regel für die buddhistischen Mönche wie folgt aussieht:

1. Welcher Mönch auch, der die Übung und die Lebensweise der Mönche auf sich genommen hat und der sich von (dieser) Übung nicht zurückgezogen und sein Unvermögen kundgetan hat, (obwohl) er sich dem Geschlechtsverkehr, auch sogar mit einem Tier, hingibt, (dessen Erlösungsstreben) ist vereitelt; er ist ausgestoßen.

Warum legt Buddha auf die Enthaltsamkeit so viel wert? Was will er damit erreichen? Wo ist hier ein mittlerer Weg zu finden? Diese Aussage ist eindeutig. Warum also hat Buddha, diese Forderung an die Mönche gestellt? Meinst Du also immer noch, bei Buddha ist von Entsagung keine Rede?

Warum beziehen sich die ersten fünf Regeln, die von dem Ordenskapital behandelt werden müssen, alle auf sexuelle Vergehen?

1. Ein absichtlicher Samenerguss, außer von einem Schlafenden, ist ein solches Vergehen.

2. Welcher Mönch auch, heruntergekommen, mit (zum Bösen) umgewandeltem Gemüt mit einem Frauenzimmer körperliche Berührung herbeiführt, entweder durch Ergreifen der Hand oder durch Streicheln des Haares oder durch Berührung eines anderen Körperteils - (er vollzieht) ein solches Vergehen.

3. Welcher Mönch auch, heruntergekommen, mit (zum Bösen) umgewandeltem Gemüt ein Frauenzimmer mit unzüchtigen Worten bedrängt, wie sie ein junger Mann gegenüber einem Mädchen beim Beischlaf gebraucht - (er vollzieht) ein solches Vergehen.

4. Welcher Mönch auch, heruntergekommen, mit (zum Bösen) umgewandeltem Gemüt in Gegenwart eines Frauenzimmers selbstsüchtig seine Dienste rühmt, (indem er sagt: ) "Dies, meine Liebe, ist der höchste Dienst, wenn du durch dieses Tun einem so tugendhaften, dem Heil nachwandelnden Frommen wie mir dienst!" (und damit) den Geschlechtsverkehr meint - (er vollzieht) ein solches Vergehen.

5. Welcher Mönch auch eine Vermittlung übernimmt, entweder für eine Frau an einen Mann oder für einen Mann an eine Frau oder für ein Weib oder für einen Galan oder auch nur für eine Dirne - (er vollzieht) ein solches Vergehen.

Alles Liebe. Gerrit
 
Lotusz schrieb:
Hallo meshy

Ich gebe dir recht. Solange man an den niederen Ebenen des Seins klebt, auf der körperlichen Ebene, auf der Ebene der unteren Chakren festhängt, und keine Ahnung von wirklicher Bewusstheit, von wirklicher Spritualität hat, sieht man das genau so wie Du. 99,99 Prozent aller Menschen bleiben übrigens ihr Leben lang auf dieser Ebene stehen. So wundert es also gar nicht, dass ihr Leben im wesentlichen aus Leid besteht und sie nicht einmal daran glauben, dass es Seligkeit wirklich geben könnte

Mein Mitleid. Gerrit



ich begreife nach mehrfachen lesen nicht, weshalb du dich so erhaben mit diesen wortwahlen niederschreibst. im grunde wäre mir solch elitäres gelaber irrelevant, wenn es nicht gerade um das intensivste bzw. hauptsächlichste in der natur ginge, nämlich der hauptbestimmung oder besser unserer triebfeder, den fortpflanzungsdrang, der quasi als instrumentation des überlebenstriebes herhält. den trickst man nicht aus, da hilft nur das leben konsequent beenden.
es gibt keine höheren oder niederen ebenen des seins, die den überlebenstrieb überflüssig machen, als nur wenn du sie für dich initiierst zu einer imaginären verständnisebene aus purem pragmatismus. weil du, genau gerade du sie brauchst, und damit hast du weder den trieb besiegt, weil du immerfort zeitaufwendig dagegen rebellieren mußt, noch macht es dich zu etwas besseren gegenüber 99,99% deiner mitmenschen. alle wahrheit, auch deine, ist einzig menschliche relativität, das vergiß bitte nicht. entweder bin ich, ganz doll ich was jeder auch anstreben möchte, selbsterkenntnis in der prämisse back to the roots (naturbe/erkenntnis) um zu begreifen welche rolle man hier auf der erde im universum überhaupt spielt, oder ich entledige mich meiner selbst durch flucht in ein spirituelles mysterium, aus der du, auf grund der nur dir zugänglichen 'wirklichkeit' etwas absolutes machst. das ist dein recht, aber bitte mehr kontemplativ aus respekt.

wenn ich mir etwas entsagen will, muß ich es auf der anderen seite durch was anderes ersetzen. je stärker der drang, der trieb, um so härter will man das in noch radikaleren perspektiven zu kompensieren suchen.

und wer weiß, vielleicht onanierst ja nicht doch heimlich und predigst bei anderen enthaltsamkeit.

ach und weil du schriebst an anderer stelle "... sinnvollere Möglichkeiten gibt, seine Energien zu nutzen" das ist genauso aus menschlicher sicht relativ, oder du bist kein mensch mehr? :)

ich erwarte keine antwort, alles was ich dazu zu sagen gedachte, hab ich eben geschrieben.

MfG
A.
 
@Aeontropie

Ich möchte Dir danken, hast Du mir doch erspart, die Gedanken, die ich heute während der Fahrt im Auto hatte, aufzuschreiben.

Und meine Finger danken Dir auch! :)

Liebe Grüße
Oliver
 
Hallo whiterabbit!
Das Blöde am "Alles oder nichts"-Prinzip ist: Wenn man nicht alles schafft, dann ist man gleich bei nichts. Und sieht nicht, daß es noch 1001 Dazwischens gibt.
Sieht nicht, daß 70, 80, 90% mehr sind als 0.
Eine ganz tolle Art, sich selbst das Leben schwer zu machen. Mach ich auch oft genug.

Was meinst du, was hilft dir mehr weiter: Wenn du dich jetzt in Selbstabwertungen ergehst, oder wenn du genau hinschaust, was passiert ist, was die Ursachen und die Folgen sind, und das als Erfahrung in dein weiteres Leben mitnimmst?!?
Mit dem ersteren machst du dich handlungsunfähig, suhlst dich in Schwäche. Scham und Schuldgefühle sind sehr niedrigenergetische Zustände.
Das zweitere macht aus dem scheinbaren Verlust einen Gewinn. Einen Gewinn an Erfahrung. Das sehe ich als einen wichtigen und auch sehr spannenden Grund für Leben: Erfahrung gewinnen und daraus lernen.

Du hast alle Zeit dieser Welt, deine Ziele zu erreichen. Die Auseinandersetzung mit den Hindernissen ist das, was oft mehr zu Reifung und Freiheit führt, als das Ziel selbst. Du wirst es sonst wahrscheinlich nicht halten können, wenn du zuwenig "Unterbau" hast. Unterwegs passiert vieles, was wichtig ist, um später das erreichte Ziel beibehalten zu können.
Ein Haus baust du auch nicht so, daß du auf schnellstem Weg filigran hoch hinauf baust, um möglichst schnell den Dachfirst zu erreichen, sondern du baust erst mal gute Grundmauern. Die stellen sicher, daß das Haus auch bei Stürmen, bei Frost etc. stehen bleibt und seine Schutzfunktion erfüllen kann.
Dauert zwar länger, aber dann hast du auch wirklich was Solides.

Hast du Angst? Angst, deine Ziele nicht zu erreichen? Fehlt dir das Gefühl, daß das Universum auf deiner Seite ist und dich unterstützt in allem, was du tust? Fehlt dir das Gefühl, daß alles, was du tust, Teil deines Entwicklungsprozesses und daher sinnvoll ist?

Du schreibst, du hast schon einiges in energetischer Hinsicht gelernt. Nun, du wirst weiterlernen, egal ob dir der eine oder andere Orgasmus dazwischen kommt oder nicht.

lg
Irene
 
Hallo Irene

Irene schrieb:
Ein Haus baust du auch nicht so, daß du auf schnellstem Weg filigran hoch hinauf baust, um möglichst schnell den Dachfirst zu erreichen, sondern du baust erst mal gute Grundmauern. Die stellen sicher, daß das Haus auch bei Stürmen, bei Frost etc. stehen bleibt und seine Schutzfunktion erfüllen kann. Dauert zwar länger, aber dann hast du auch wirklich was Solides.

Woraus besteht denn wohl die Grundmauer, die jedes spirituelles Wachstum erst ermöglicht?

Alles Liebe. Gerrit
 
@lotusz:
Auseinandersetzung mit sich selbst, mit seinen Gefühlen, Blockaden und Bedürfnissen. Sich selbst akzeptieren und sich annehmen, wie man ist.
 
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Lotusz schrieb:
Solange man an den niederen Ebenen des Seins klebt, auf der körperlichen Ebene, auf der Ebene der unteren Chakren festhängt, und keine Ahnung von wirklicher Bewusstheit, von wirklicher Spritualität hat, sieht man das genau so wie Du. 99,99 Prozent aller Menschen bleiben übrigens ihr Leben lang auf dieser Ebene stehen. So wundert es also gar nicht, dass ihr Leben im wesentlichen aus Leid besteht und sie nicht einmal daran glauben, dass es Seligkeit wirklich geben könnte

Mein Mitleid. Gerrit
So leiden also unterm Strich doch wieder volle 100% der Menschheit...
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99,99% beim Sex, nach dem Sex, beim Gedanken an (den jüngsten? :D oder den nächsten ? :D) Sex, bei der verzweifelten Jagd nach Sex...

und die anderen 0,01% allerspätestens beim Gedanken an die 99,99%... :D

wer hat's nun besser? :D

:escape:

liebe Grüße, Stephan
 

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